Thomas Käsbohrer - Am Berg: Bergretter über ihre dramatischsten Stunden

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 553 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dani79.

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    Inhalt

    In Am Berg erzählen 33 Mitglieder verschiedener Bergwachten über Einsätze am Berg. Manche verlaufen dramatisch, andere schnell und ohne größere Probleme. Für eine Höhlenrettung im Berchdesgadener Land arbeiteten Retter aus mehreren Nationen über viele Tage zusammen, die Höhle musste bei der Entstehung des Buchs immer noch von den Überbleibseln der Rettungsaktion befreit werden.


    Meine Meinung

    Zitat

    Wir sind Retter, keine Richter.

    Diesen Satz habe ich mehr als einmal gelesen. Egal, wie leichtsinnig die Verunfallten auch gewesen sein mögen: ich habe keinen Vorwurf gelesen, nur die Freude über einen gelungenen Einsatz oder aber auch die Trauer über einen Einsatz, bei dem man nur noch einen Toten bergen konnte.


    Die Bergretter haben viel Verständnis für die Verunfallten. Alle gehen davon aus, dass niemand sich absichtlich in eine auswegslose Situation begeben hat. Für mich als Leserin mag es manchmal anders ausgesehen haben. Aber kann mich erinnern, dass ich auch manchmal an meine Grenzen gestoßen bin und vielleicht nur das Quentchen Glück hatte, das anderen gefehlt hat. Wenn man über die weniger romantische Seite der Berge etwas erfahren will, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten

    Hat den Titel des Themas von „Thomas Käsbohrer - Am Berg.: Bergretter über ihre dramatischsten Stunden.“ zu „Thomas Käsbohrer - Am Berg: Bergretter über ihre dramatischsten Stunden.“ geändert.
  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Thomas Käsbohrer - Am Berg: Bergretter über ihre dramatischsten Stunden.“ zu „Thomas Käsbohrer - Am Berg: Bergretter über ihre dramatischsten Stunden“ geändert.
  • Alle gehen davon aus, dass niemand sich absichtlich in eine auswegslose Situation begeben hat.

    Aus Absicht macht das auch niemand. Eher aus Dummheit oder Gedankenlosigkeit.

  • Das meinte ich damit. Ich habe beim Wandern erlebt, wie sich zwei Mädels völlig planlos auf eine 160km tour gemacht hatte, weil sie darüber im Lonely Planet gelesen haben. Ohne Zelt, Matten oder Kocher, nur mit dünnen Schlafsäcken. Das war schon keine Dummheit mehr. Zum Glück gab es genug Möglichkeiten, auszusteigen. Aber es gibt eben auch Touren, bei denen das nicht möglich ist und das bringt Menschen in Situationen, aus denen sie gerettet werden müssen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Mal ganz abgesehen von der körperlichen Seite könnte ich genau deswegen nicht in der Bergrettung arbeiten, mir würde da regelmäßig der Kragen platzen. Die Dummheit/Gedankenlosigkeit mancher Menschen am Berg grenzt eben doch schon an Vorsatz. Ausrüstung, Tourenplanung, Selbsteinschätzung... mich wundert regelmäßig, dass am Berg nicht mehr passiert.

    Leute fragen in facebook-Foren nach der Begehbarkeit einer Tour, wenn schon eine kurze google-Suche eine Webcam bringt, die noch 2m Schnee am betreffenden Berg zeigt...


    In Einzelfällen kommt auch noch so eine Haltung dazu: ich bin versichert, notfalls holt mich die Bergrettung schon runter.

    Das ist dann vielleicht immer noch keine Absicht, aber doch ein wissentliches in-Kauf-nehmen.

    LG, Dani


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