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Inhalt
Drei Jahre lang waren Ana und Connor zusammen. Jetzt ist er tot und sie darf nicht um ihn trauern. Nicht nur, weil er ein Klient ihrer Kanzlei war. Sondern auch, weil ihre Beziehung nur eine Affäre war.
Meine Meinung
Ana erzählt ihre Geschichte in zwei Ebenen. Die eine spielt in der Gegenwart, in der sie nicht nur mit dem Verlust ihres Geliebten fertig werden muss, sondern auch von ihrer Kanzlei beauftrag wird, seinen Nachlass zu regeln. In der anderen Zeitebene erlebt sie ihre Affäre noch einmal. Von dem Moment, an dem sie Connor das erste Mal sah, bis zu dem letzten Streit, nach dem sie die Beziehung beendete.
Dass sie in den letzten drei Jahren zwei Leben hatte, die sie voneinander trennen musste, wird erst nach und nach klar. Anfangs hatte ich den Eindruck, Ana wäre Single und Connor zwar verheiratet, hätte aber keine Kinder. Aber das ist nicht so. Beide waren nicht nur verheiratet, sondern hatten Kinder. Aber das sind nicht die einzigen Dinge, die Ana zuerst nicht erwähnt. Nach und nach bröckelt die Fassade der heilen Welt, die sie um ihre Beziehung herum aufgebaut hat. Sie erinnert sich an immer mehr, auch an die nicht so schönen Dinge. Nach und nach wird aus der wunderschönen, besonderen Liebe eine ganz normale Affäre.
Ana versucht verzweifelt, die Verbindung zu Connor nicht abreißen zu lassen. Sie hat niemand, mit dem sie über ihre Gefühle reden kann, denn niemand wusste von ihrer Affäre. An dieser Sprachlosigkeit droht nicht nur sie zu zerbrechen, sondern auch ihre Familie. Ihr Geheimnis wird zu groß für sie.
Auch wenn Ana ihre Situation selbst verschuldet hat, hatte ich doch Mitleid mit ihr. Auch wenn sie es nicht so sagt, wirkt Connor doch wie derjenige, der die Hauptschuld trägt, was sicherlich auch daran liegt, dass sie die Geschichte erzählt. Nur manchmal kann ich einen kurzen Blick auf sine Sicht der Dinge werfen und habe den Eindruck gewonnen, dass er unter der Situation genau so gelitten hat wie Ana.
Here is the beehive erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die sich in einer ausweglosen Situation verrannt haben und von denen nur einer übrig bleibt. Die Autorin erzählt als neutrale Beobachterin und überlässt es ihrer Leserschaft, über die Charaktere zu urteilen.
Liebe Grüße
Kirsten