Leigh Bardugo - Rule of Wolves

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    Ich liebe das Grishaverse nun noch mehr als vorher schon!



    Klappentext


    „Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ein Krieg, den niemand gewinnen kann, eine ganze Welt in Asche versinken lassen?


    Während der junge König Nikolai Lantsov – auch mithilfe des Monsters in seinem Inneren – alles versucht, um Ravka vor dem Schlimmsten zu bewahren, hadert Zoya Nazyalensky, die Sturmhexe, mit ihrem Schicksal: Nach allem, was sie im Krieg bereits verloren hat, verlangt nun die Pflicht von ihr, dass sie ihre Kräfte nutzt, um die Waffe zu werden, die ihr Land braucht. Koste es, was es wolle …


    Zur selben Zeit riskiert die Grisha Nina Zenik als Spionin im feindlichen Fjerda mehr als nur ihr Leben: Ihr unbändiger Wunsch nach Rache könnte Ravkas Schicksal endgültig besiegeln – und Nina die Chance nehmen, ihr trauerndes Herz zu heilen …“



    Gestaltung


    Ich bin total verliebt in das Cover. Während das des ersten Bandes noch golden schimmerte ist nun Silber die Hauptfarbe. Dabei finde ich das dunkle Blau des Titels total harmonisch mit dem Silber und mir gefällt das Schimmern sehr. Auch finde ich den Baum auf dem Cover total hübsch und mir gefällt es, dass dieser haptisch erhoben ist, sodass man ihn fühlen kann.



    Meine Meinung


    Ein wenig wehmütig habe ich dem Erscheinen von „Rule of Wolves“ entgegengeschaut, denn es ist der abschließende Band der Grisha-Saga, einer meiner liebsten Geschichten überhaupt. In diesem Finalband löst sich nun der Kampf um den Zarenthron und damit das Schicksal von ganz Ravka auf. Welche Seite wird siegen? Nikolai versucht alles, um das Land vor einem unheilvollen Schicksal zu bewahren, während Zoya ihre Kraft nutzen soll, um als Waffe zu fungieren. Nina ist unterdessen in Fjerda und sinnt auf Rache. Dabei könnte sie mit ihren Taten Ravka ins Unheil stürzen…



    Nicht oft erlebe ich es, dass eine Geschichte mich mit einem Gefühl zurücklässt, als sei mein Kopf wie leer gefegt und zwar im positiven Sinne! „Rule of Wolves“ hat dies geschafft. Die Geschichte hat mich gefesselt, in ihren Bann gezogen und am Ende mit einem Herzen, das der Reihe noch mehr verfallen ist, wieder ausgespuckt. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass ich das Grishaverse noch inniger lieben könnte als ich es schon tat, doch dieser Band hat mich eines besseren belehrt.



    Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Lobesworten anfangen und aufhören soll. Bei den unvergleichlichen, einmaligen, unverwechselbaren und wunderbar ausgeschmückten Charakteren? Bei der vielschichtigen, überraschenden und mitreißenden Geschichte? Bei den dramatischen, berührenden Schicksalen, die die Autorin hier zeichnet? Bei dem unvergesslichen, bildlichen, detailreichen Schreibstil von Leigh Bardugo? Bei all den Emotionen, die im Leser ausgelöst werden?



    Für mich ist „Rule of Wolves“ ein Meisterwerk und definitiv der Höhepunkt der Grisha-Reihen. Mir tut das Herz weh, wenn ich daran denke, nun nicht mehr in mein geliebtes Ravka zurückzukehren. Ich bange und hoffe, dass Leigh Bardugo uns Lesern doch eines Tages ein weiteres Mal in ihre wunderbare, kreative Welt entführen wird. Dieser Abschlussband hatte für mich noch einige Überraschungen parat, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe und genau das macht für mich Leigh Bardugos Geschichten so einzigartig: Die Autorin vermag es immer wieder mich zu überraschen und mit Plottwists daher zukommen, die ich nicht im Geringsten erahnen konnte.



    Fazit


    „Rule of Wolves“ ist ein episches Finale einer noch epischeren Reihe. Ich verneige mich vor dem Einfallsreichtum und dem Schreibtalent von Leigh Bardugo und danke der Autorin für diese unvergleichlichen Abenteuer. Ich liebe das Grishaverse und all die wunderbaren, individuellen Charaktere sowie die gesamte atemberaubende Welt. „Rule of Wolves“ konnte mich mit sich reißen und hat mich mit dem Gefühl zurückgelassen, diese Reihe noch mehr zu lieben als ohnehin schon. Ich hoffe sehr, dass die Autorin uns irgendwann doch nocheinmal wieder nach Ravka entführt…


    Atemlose 5 von 5 Sterne!



    Reihen-Infos


    1. King of Scars


    2. Rule of Wolves

  • Theoretisch könnte dies der letzte Band im Grischaverse sein, aber sagen wir mal so, es könnte durchaus noch ein Krähenbuch geben. Und ich bin mir fast sicher, Leigh Bardugo sieht das genauso^^


    Meine Meinung:

    Mit einem großen Knall verabschiedet sich "Rule of Wolves" von einigen der Figuren aus dem Grischa-.Universum. Zumindest als Hauptfiguren, denke ich, ist ihre Geschichte nun aus erzählt.


    Ich bin immer noch etwas überrascht, wie gut mir die Nikolai-Dilogie gefallen hat. Vor allem, da ja ein Großteil der Figuren ziemlich neu für mich war. Ich wusste zwar schon, wer wer ist, aber ich hatte bisher keine Bindung zu ihnen aufgebaut. Die Original Grischa-Trilogie kannte ich nicht und hatte eigentlich auch kein Interesse daran, dies zu ändern. Gleichzeitig fiel mir beim Lesen nun schon auf, das mir ein gewisses Grundgerüst eben doch fehlte. Ohne die beiden Vorgänger Reihen, also auch der Krähenbücher, kann man zumindest diese Dilogie meiner Meinung nach nicht richtig genießen und es fehlt zum Teil an Hintergrundwissen um einiges andere richtig zu verstehen.

    Da hilft es schon, das ich schon vor ewigen Zeiten genug recherchiert hatte :lachen:


    Ich war ein klein wenig skeptisch, ob es Bardugo gelingt die Figuren aus ihren verschiedenen Reihen in einen Plot zu bringen, der für mich gut funktioniert. Nach King of Scars, war ich zwar guter Dinge (immerhin eines meiner Highlights 2022), aber ich bin immer ein klein wenig misstrauisch *g*


    "Rule of Wolves" ist auf eine Art episch, die ich hier nicht erwartet hätte, die mich dafür aber dann richtig umgehauen hat. Alles fügt sich in einander, lose Enden werden miteinander verknüpft, anderes neu Verbunden. Figuren erhalten das Ende das sie verdienen, ohne das es wirkt, als hätten sie es ohne Mühe und Leid erreicht.


    Nina war eine meiner Lieblingsfiguren der Krähen, doch ich mochte auch Zoya und Nikolai sehr gerne und ich würde auch sagen, das ich sie am Ende gleich gerne mochte. Es war einfach spannend, welche Entscheidungen sie treffen würden, welche Gefahren sie überwinden müssen um ihren Platz zu finden. Denn darum geht es am Ende. Klar, es gibt epische Schlachten, Verluste und Siege. Aber am Ende geht es in dieser Geschichte vor allem um die Frage: Wo gehöre ich hin, wo ist mein Platz wenn mein Leben eine Wendung nimmt, die ich nicht vorhersehen konnte? Ich würde sagen, alle drei haben ihre Antwort darauf gefunden. Allen Voran Nikolai, der mich vor allem in Band 2 tief beeindruckt hat, wie er mit einigen Wahrheiten umgegangen ist und sich trotzdem auch selbst treu geblieben ist.


    Letztendlich könnte man diesen Band tatsächlich als Abschluss aller Grischabücher sehen, aber gleichzeitig liest es sich für mich eher als Abschied von einigen Figuren. Nicht aber von Ravka oder andren Ländern, dieser Welt die Bardugo erschaffen hat.

    Es bleibt ab zu warten, was da noch kommen könnte.

    Für jetzt:


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: