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Ich bin mir ein bisschen unsicher, wo ich das Buch 'reinstellen soll, aber ich fand es hier jetzt passender als bei "Autobiographien, Erinnerungen, Reiseberichte etc.", auch wenn es dort irgendwie passen würde.
David Lindo ist ein passionierter Ornithologe und schreibt darüber. In seinem Buch #urban birding geht es ihm vor allem darum zu zeigen, dass man nicht nur auf dem Lande Vögel beobachten kann. Jede Stadt oder städtische Umgebung hat auch grüne Seiten, einen Fluss, einen See, Parks, ein Hinterland ... und genau dort tümmeln sich haufenweise (besondere) Vögel. Nach ein paar allgemeinen Essays widmet er verschiedenen Städten ein Kapitel (die drei bis fünf Seiten lang sind). Aufgrund seines britischen Backgrounds widmet er sich vor allem britischen Städten. Aber später auch einigen europäischen Städten (darunter auch deutsche Städe wie Stuttgart und Wuppertal) und am Ende kommen einige wenige außereuropäische Städte dran. Seine Berichte sind mit kleinen Vögelabbildungen verfeinert, die in dem jeweiligen Kapitel zur Sprache kommen. Leider sind diese Abbildungen aber immer in schwarz-weiß gehalten, was ich persönlich sehr schade finde. Das Schönste am Grünspecht ist doch sein tolles grünes Gefieder, das ihn von seinen anderen Spechtartgenossen abhebt. Hier hätte das Buch wirklich ein bessere Aufmachung verdient.
Ansonsten fand ich den Schwerpunkt auf Großbritannien für mich auch nur semi-spannend, da ich doch bisher eher selten dort war und GB auch (leider) nicht zu meinen regelmäßigen Urlaubszielen gehört.
Doch Lindo hat einen angenehmen lockeren Stil, so dass sich die Kapitel so weglesen und ich hin und wieder zum Schmunzeln kam. Auch wenn es leider keine weiteren Informationen zu den Vögeln gibt, die er in manchen Städten gesehen hat. Es ist eher eine Aneinanderreihung an Vogelbeobachtungen und eine Beobachtungsplatzempfehlung in bestimmten Orten. Wenn man sowas sucht, ist man mit dem Buch sehr gut gedient. Ich wollte eigentlich nur ein wenig über Vögel und ihre Besonderheiten (in Städten?) lesen und fand so die ersten paar Kapitel großartig und der Rest hat mich eher was lustlos beim Lesen gelassen.
