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Inhalt
1996 macht sich Roger Deakin auf eine ungewöhnliche Reise: er will Großbritannien im Wasser durchqueren. Deakin weiß, dass es keine zusammenhängende Wasserstraße gibt. Aber es gibt das Meer, es gibt Flüsse und Bäche, Seen und Teiche und auch der eine oder andere Tümpel muss für sein Vorhaben herhalten.
Meine Meinung
Manchmal braucht es nur eine Idee für ein ungewöhnliches Vorhaben. Bei Roger Deakin war es eine Zeile in einer Kurzgeschichte, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging und die Sehnsucht nach seinem Sohn, der in Australien lebt und ich durfte ihn auf seiner ungewöhnliche Reise begleiten.
Dieses Mal ist es mir schwer gefallen, mich auf sein Vorhaben einzulassen. Das lag hauptsächlich daran, dass Roger Deakin zwar ein Buch übers Schwimmen geschrieben hat, allerdings mehr über die Natur rund um und die Geschichte des jeweiligen Gewässers, in dem er gerade geschwommen ist, geschrieben hat. Diese Berichte fand ich sehr schön, aber sie waren nicht das Thema, das ich erwartet habe.
Von seinen Schwimmausflügen ist mir deshalb relativ wenig im Gedächtnis geblieben. Etwa die immer wiederkehrenden Streitereien mit Anglern, die die Ruhe des Fischbestands in Gefahr sahen oder Hafenmeistern, die ihn nicht schwimmen lassen wollten. Die Idee, im Corryvrecken zwischen Mull und Iona zu schwimmen, in dem regelmäßig Unfälle passieren, fand ich mehr als nur leichtsinnig.
Aber es gab auch Geschichten von ganzen Familien, die seit Jahren immer wieder im gleichen Fluss schwimmen oder von Weihern in Großstädten, in denen man schon vor Sonnenaufgang schwimmen kann. Oder die Erlebnisse in Wales, als er auf einem Berg in einem kleinen Teich geschwommen ist. Das hat mir gut gefallen und mich auch ein wenig neidisch gemacht, weil es zumindest bei mir in der Gegend keine Möglichkeiten zum Freiwasserschwimmen gibt.
Waterlog hat viel Schönes gehabt, trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich fesseln können. Meine Erwartungen sind nicht ganz erfüllt worden.
Liebe Grüße
Kirsten