Antoine Laurain - Eine verdächtig wahre Geschichte

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    Die Lektorin Violaine erwacht nach einem Unfall aus dem Koma und erfährt nicht nur, dass das durch sie veröffentliche Buch "Die Zuckerblumen" für einen Literaturpreis nominiert wurde sondern auch, dass die darin erzählten Geschehnisse wirklich passieren.


    Mit etwas über 200 Seiten ist das Buch eher kurz gehalten, dennoch passiert sehr viel. Das erste Viertel des Buches beschäftigt sich fast ausschließlich mit Violaine. Man lernt sie als Person kennen und erfährt einiges über ihren Beruf. Ich fand es sehr spannend etwas über die Tätigkeit einer Lektorin und über die Abläufe in einer Manusskriptabteilung zu lesen. Ich habe mich zwar schon gefragt, wann es nun endlich zum eigentlichen Inhalt der Geschichte kommen wird, aber ich habe auch diese "Einleitung" sehr gerne gelesen. Wie wichtig diese ist, war mir da noch nicht bewusst.

    Dann geht alles sehr schnell und eine Erkenntnis folgt der anderen. Wie soll es aber bei dieser geringen Anzahl an Seiten auch anders sein? Insgesamt passiert wirklich viel. An einer Stelle hatte ich das Gefühl, ich hätte nun alles gelöst. Nur stellte ich ein paar Seiten später fest, dass der Autor wohl genau das beabsichtigte. Spannender Schachzug, der natürlich dazu führte, dass ich unbedingt weiter lesen musste.

    Die Sprache fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Es wird mit Metaphern gearbeitet, die jedoch mit der Zeit nachlassen. Ich habe mich schnell daran gewöhnt. Der Schreibstil passt einfach sehr gut zum Inhalt. Alles zusammen wirkt es sehr harmonisch, was auch sehr viel ausmacht bei diesem Buch.

    Des Ende... nun ja, ich weiß nicht so Recht. Es ist auf der einen Seite unbefriedigend, auf der anderen Seite passt es zu dem Buch. Es ist kein offenes Ende, aber es ist definitiv nicht der Ausgang, mit dem ich gerechnet hätte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hatte für mich etwas besonderes und war mal was ganz anderes. Die Atmosphäre war sehr geheimnisvoll und auch jetzt im Nachhinein hat mich das Buch noch nicht losgelassen.


    5ratten