Alex Reeve - Der Mord in der Rose Street

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    „Der Mord in der Rose Street“ von Alex Reeve habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 11 Stunden, 17 Minuten, 37 Sekunden gehört. Gesprochen wird es von Viola Müller. Es ist der zweite Teil der Krimireihe mit einem außergewöhnlichen Ermittler.
    In London 1881 wird eine Anarchistin ermordet. Es wird davon ausgegangen, dass sie einer politischen Tat zum Opfer gefallen ist. Da bei ihr die Adresse von Leo Stanhope gefunden wird, taucht die Polizei bei ihm auf. Leo kannte sie aber nicht näher und wusste nur, dass sie zwei Kinder dabei hatte, die er nun suchen will. Er findet sie und kümmert sich zeitweise sehr gut um sie. Aber die Umstände zwingen ihn, sie immer wieder in Anderer Obhut zu geben.
    Auch trifft er den Adligen John Thackery, einen ehemaligen Freund, wieder, der Leo’s Geheimnis kennt und ihn damit erpresst. Er soll John ein Alibi für die Mordnacht geben. Leo hat keine Wahl. Denn wenn sein Geheimnis bekannt würde, hätte das verheerende Folgen für ihn. Allerdings kommt er einer anderen Sache auf die Spur, was John’s Vater betrifft. Auch ist jemand hinter den Kindern her und Leo versucht immer wieder, sie in Sicherheit zu bringen.
    Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und interessant. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber es gibt hier immer mal wieder Informationen zu Leo’s Vergangenheit. Er ist mit seiner Schwester in einer strengen Pfarrersfamilie aufgewachsen. Als er sein Leben änderte, brach der Kontakt ab. Er lebt nun unter anderem Namen in einer Wohnung über der Apotheke, die von Elfi betrieben wird, der zu einem Freund geworden ist. Dessen Tochter versucht Leo immer wieder zu verkuppeln. Aber davon will er nichts wissen. Es ist nicht einfach für ihn, sein Geheimnis zu wahren. Manchmal trifft er Bekannte aus seiner Kindheit, die ihn nicht verstehen. Auch hat er wieder Kontakt zu seiner Schwester und notgedrungen zu seinem sterbenden Vater.
    Leo hat sich bis dahin gut mit seinem neuen Leben arrangiert, arbeitet in einem Krankenhaus, hat wenige, aber gute Freunde, die zu ihm halten. Aber nun werfen ihn die Dinge doch aus der Bahn. In Rosie hat er dann doch eine Verbündete gefunden, die so in die Handlung hineingerutscht ist und ihm hilft. Sie mag ich sehr. Sie ist eine zupackende, burschikose Frau, die sehr direkt ist und kein Blatt vor den Mund nimmt.
    Es ist eine traurige Geschichte, teilweise der damaligen Zeit geschuldet, teils auch wegen der schlimmen Taten. Die Kinder haben mir am meisten leidgetan, sie haben ihre Mutter verloren und kamen vom Waisenhaus immer wieder zu anderen Personen. Trotzdem waren sie sehr positiv und haben sich über jeden Lichtblick gefreut.
    Viola Müller als Sprecherin hat mir auch sehr gut gefallen. Sie hat den Personen Leben eingehaucht und versucht, deren Charaktere authentisch herauszustellen. Ich werde mir auf jeden Fall den 1. Teil auch noch anhören.

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    Das Cover ist relativ einfach gehalten und doch schön und aussagekräftig, wenn man den Inhalt kennt. Es passt zum vorherigen Teil.