Nana Ekvtimishvili - Das Birnenfeld

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    Originaltitel ‏ : ‎ მსხლების მინდორი [Mskhlebis Mindori]


    Wir sind in Georgien, nach dem Ende des Sozialismus: Handlungsort ist ein Waisenhaus / Internat, in das "debile" Kinder abgeschoben wurden bzw. werden. (Mein Eindruck ist, dass nur bei einem Teil von ihnen eine echte Behinderung oder psychische Störung vorliegt, einige wollte man wohl einfach nur loswerden, weil sie störten)


    Hauptfigur ist Lela, sie ist dort aufgewachsen, mittlerweile 18 und Helferin der überforderten oder ignoranten Erzieher*innen. Das vordergründig wichtigste Erlebnis ist aktuell, dass eines der Kinder von einem amerikanischen Ehepaar adoptiert werden könnte, der Junge hätte eine Chance für sein weiteres Leben. Ganz nebenbei erfährt man allerdings von Missbrauchssituationen in dem Heim und Lelas Plan, etwas dagegen zu unternehmen.


    „Das Birnenfeld” ist kein leichter Roman, auch wenn er sich stilistisch leicht lesen lässt. Ungerechtigkeiten und Härten lassen einen immer wieder schlucken, vor allem weil es vermutlich so ähnliche Heime in vielen abgeschlagenen Ecken der Welt geben wird.


    Ich fand das Buch eindrucksvoll: Düster, aber die trotzige Hoffnung auf Verbesserung, die die Figuren in sich tragen, hat sich auf mich übertragen.


    4ratten