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Inhalt
If nobody speaks of remarkable things erzählt von einer Gruppe Menschen, die in einer Stadt im Morden Englands leben. Sie gehen ihrer täglichen Routine nach, bis sich ein schrecklicher Zwischenfall ereignet und die Zeit still zu stehen scheint. Außerhalb der Straße geht das Leben weiter, denn niemand sonst hat etwas bemerkt.
Meine Meinung
Wenn etwas geschieht, aber niemand etwas davon mitbekommt: passiert es dann wirklich? Die vielen kleinen Dinge, die die Menschen in der Straße erleben, sind nur für sie wichtig, auch wenn sie vielleicht kein anderer bemerkt. Wie der Titel schon sagt: wenn niemand über wichtige Dinge spricht, sind sie dann weniger wichtig?
Von den Überlegungen her, die dem Buch zugrunde liegen und von der Sprache hätte mir das Buch gefallen müssen. Trotzdem hatte ich am Anfang Schwierigkeiten. Jon McGregor hat mich förmlich mit den Gefühlen und Gedanken der Bewohner überschwemmt. Es summte wie in einem Bienenstock und ich hatte Schwierigkeiten, nicht nur die einzelnen Geschichten einer Person zuzuordnen, sondern auch die Geschichten gegeneinander abzugrenzen.
Auch wenn ich bereits eine ähnliche Erfahrung mit einem anderen Buch von Jon McGregor gemacht habe, hat es bei diesem Buch gefühlt sehr lange gedauert, bis es mich gepackt hat. Plötzlich haben sich die vielen kleinen Teile zusammengefügt und ich habe eine Gruppe ganz normaler Leute gesehen, die einen ganz normalen Tag erleben. Was sie beschäftigt, mag für andere nicht wichtig sein, trotzdem ist es für die in diesem Moment das Wichtigste. Erst als das Ereignis eintritt, das gleich zu Beginn des Buchs erwähnt wird, werden die persönlichen Probleme unwichtig. Ob dieser scheinbar normale Tag auch eines von den bemerkenswerten Dingen sein wird, über die niemand spricht.
Jon McGregor ist ein Autor, auf den ich mich jedes Mal wieder aufs Neue einlassen muss. Habe ich das erst getan, werde ich mit einer besonderen Geschichte belohnt.
Liebe Grüße
Kirsten