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Titel: Marple. 12 new Stories A brand new collection featuring the Queen of Crime’s legendary detective Miss Jane Marple, penned by twelve bestselling and acclaimed authors
Allgemein:
Bisher nicht übersetzt
384 S.; Harper Collins, 2022
Inhalt:
12 Geschichten rund um Miss Marple in Interpretationen von:
- Naomi Alderman
- Leigh Bardugo
- Alyssa Cole
- Lucy Foley
- Elly Griffiths
- Natalie Haynes
- Jean Kwok
- Val McDermid
- Karen M. McManus
- Dreda Say Mitchell
- Kate Mosse
- Ruth Ware
Meine Meinung:
Ich persönlich habe keine Probleme damit, das dies keine Originalgeschichten von Agatha Christie sind. Im Gegenteil. Ich interessiere mich in meinem sonstigen Leseleben ja auch für Neuinterpretationen von Märchen, Sherlock Holmes im Besonderen 
generell Klassikern. Daher hat mich die Idee dieses Buches sehr neugierig gemacht. Zu Mal ich Miss Marple einfach sehr mag. So wie ich das sehe, hat der Verlag alle Miss Marple Bücher neu aufgelegt und dieser Geschichtenband ist quasi ein Special dazu.
Und mir persönlich hat "Marple" daher auch wirklich gut gefallen. Natürlich kann bei so unterschiedlichen Autorinnen nicht jede Geschichte ein Volltreffer sein. Aber das war auch nicht meine Erwartungshaltung. Mich hat es einfach generell interessiert. Zu Mal nicht alle Autorinnen für Krimis oder Thriller bekannt wurden. Leigh Bardugo mag vielleicht überraschen auf dieser Liste^^
Bei manchen Geschichte war ich fast traurig, das kein ganzer Roman entstanden ist, da die jeweiligen Autorinnen den Ton des Originals sehr gut getroffen haben, und trotzdem auch eigenständig geblieben sind. Teilweise war es aber auch so etwa bei Ruth Ware, das fast schon zu sehr versucht wurde, wie Christie zu klingen. Das fand ich auch nicht so gelungen, da es eben dadurch eher ein Abklatsch wurde. Ich denke die Geschichten, die bei mir am besten funktioniert haben, waren eben die, die eher versucht haben, eine eigene Version von Miss Marples Universum zu beschreiben.
Tatsächlich habe ich nur von 6 Autorinnen auch persönlich etwas gelesen. Die andren kenne ich nur dem Namen nach. Zumindest Natalie Haynes Buch A Thousand Ships subt^^.
Mir war nicht so wichtig, das ich viele der Geschichten schnell durchschaut habe. Gerade bei den Kurzgeschichten von Agatha Christie ging mir das auch oft so. Ich habe eher auf das Setting geschaut und ob ich mir vorstellen konnte, hier eine echte Miss Marple Geschichte vor mir zu haben.
Am wenigsten gefallen haben mir:
- Alyssa Cole (die Geschichte spielt komplett in New York und für mich hat das gar nicht funktioniert. Außerdem fand ich den Plot auch nicht so dolle)
- Ellie Griffith (fing stark an, aber die Auflösung fand ich richtig bescheuert)
Persönlich am besten gefallen haben mir die Geschichten von
- Natalie Haynes (die es geschafft hat, trotz Krimimotiven, auch ein klein wenig griechische Mythologie ein zu bauen, das hat mir ein Schmunzeln entlockt^^)
- Jean Kwon (hier mochte ich das Setting, alles spielt auf einem Schiff und ich fand den Plot einfach interessant, da es auch ein bisschen um chinesische Medizin und generell Traditionen geht)
- Karen McManus (die Autorin hat die Geschichte aus der Sicht einer Jugendlichen Verwandten erzählt, was ja auch zu McManus passt. Tatsächlich habe ich sofort überlegt, wie cool es wäre, wenn sie eine Reihe rund um diese Großnichte Miss Marples schreiben würde^^ und der Plot war richtig gut, außerdem fand ich die Auflösung großartig)
- Dreda Say Mitchell (schöne Verknüpfung mit einer Freundin von Miss Marple, coole Christie-Like Auflösung... Und einfach ein sehr guter Schreibstil. Außerdem spielte die Karibik eine Rolle )
- Kate Mosse (ich liebe es, wenn eine Geschichte im Zug beginnt^^ die Handlung war sehr Christie Like, aber nicht zuu bemüht. Schöne Erzähldynamik und interessant)
- Leigh Bardugo (es hat mich schon sehr gefreut, das ihre Geschichte mir auch gefallen hat. Da sie langsam zu einer Lieblingsautorin wird, war es aber irgendwie auch nicht überraschend. Auch sehr Christie Like auch die Auflösung. Aber gleichzeitig trotzdem mit einem schönen Twist der mir gut gefiel. )
Ich persönlich bin wirklich sehr zufrieden das ich dem Ganzen eine Chance gegeben habe. Und natürlich hat es mir auch einfach sehr viel Spaß gemacht, Miss Marple einmal wieder zu begegnen.
Von mir gibt es:
