Jürgen Lodemann - Siegfried und Krimhild

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Ich bin ehrlich gesagt nicht so sicher wo ich dieses Buch nun hinstecken soll. Wenn jemand anderes eine bessere Idee hat, mag er oder sie den Thread verschieben


    Titel: Siegfried und Krimhild
    Autor: Jürgen Lodemann

    Allgemein:

    Gebundene Ausgabe: 886 Seiten
    Klett-Cotta;
    ISBN: 3608935487, 29, 50 €


    Inhalt:
    Die älteste Geschichte aus der Mitte Europas im 5. Jahrhundert notiert, teils lateinisch, teils in der Volkssprache, ins irische Keltisch übertragen von Kilian Hilarus von Kilmacduagh und im 19. Jahrhundert von John Schatzman ins Englische
    Ins Deutsche übersetzt, mit den wahrscheinlichsten Quellen verglichen und mit Erläuterungen versehen von Jürgen Lodemann.
    20 Jahre lang hat der Autor an diesem Buch gearbeitet. Erzählt wird die Geschichte von Siegfried dem Drachentöter, von Krimhild die sich in ihn verliebte. Von Hagen den man Später den Tronje nannte. Von König Gunter und von Brünhild aus dem Feuerland, von den Ereignissen die all jene ins Verderben stürzte. Dicht verwoben mit den Legenden aus alter Zeit und dem neuen Glauben (dem Christentum), von den Glaubendkonflikten und von Hass, Liebe, Wut vermischen sich zu einer Geschichte die auch heute noch nach so langer Zeit zu fesseln vermag.


    Zum Autor:
    Jürgen Lodemann wurde am 28.März 1936 in Essen, lebt und arbeitet in Horben bei Freiburg im Breisgau, in Essen/Nordrhein-Westfalen und Galway/Irland
    Stationen u.a.: Studium Germanistik, Geographie in Freiburg i. Br. 1961 Promotion. 1962 StaatS.e.x.amen für das höhere Lehramt. 1963-64 Journalist. Seit 1965 Fernsehredakteur. Moderator.
    Arbeitsgebiete: Gedicht, Essay, Erzählung, Roman, Theaterstück, Hörspiel
    Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik (1977). Dramatikerpreis Essen (1986). Literaturpreis Ruhrgebiet (1987). Literaturpreis der Stadt Stuttgart (2002 - gemeinsam mit Ralph Dutli). Professorentitel durch das Land NRW (2005)
    (Quelle: http://www.lyrikwelt.de)


    Meine Meinung:
    Ich vor einiger Zeit Das Nibelungenlied gelesen und war daher sehr interessiert an einer Romanfassung. Einfach um zu sehen was ein Autor aus dem Stoff machen kann. Dabei bin ich eher durch Zufall auf Siegfried und Krimhild gestoßen. Wie oben beschrieben ist es kein wirklicher Roman, vielmehr ein Gruß aus der dunklen Vergangenheit in die Neuzeit. Lodemann schafft es den Uralten Stoff so zu erzählen das man das Gefühl hat die Vergangenheit wäre greifbar, man müsse nur die Hand ausstrecken. Jede einzelne Figur kann man so plastisch vor sich sehen.
    Man erfährt viel mehr über die einzelnen Personen als es im Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert der Fall ist. Vieles wird auch ganz anders erzählt. Gerade für mich waren auch diese Unterschiede sehr interssant. Sprachlich ist das Buch doch recht anspruchsvoll wie ich finde. Die Einschübe des Autors, die in Rot hervorgehoben sind und hie und da nützliches zum besseren Verständnis erklären, machen das Lesen Anfangs etwas mühsam. Wenn man sich aber ersteinmal daran gewöhnt hat ist es kein Problem mehr und man beginnt diese interessanten Informationseinschübe zu schätzen. (Mir ging es jedenfalls so) Alles in allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen der vielleicht Das Nibelungenlied in der Versform schon gelesen hat und sich für eine Prosaversion interessiert, vielleicht sogar vergleichen möchte, all denjenigen die lieber einen Prosatext lesen möchten und auch alle denen die einfach eine spannende Geschichte lesen möchten. Denn bei allem Anspruch ist Siegfried und Krimhild unheimlich spannend, voller Intrigen und wirrungen und einfach toll zu lesen!!


    5ratten


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  • Du hast mich mit Deiner Rezi richtig neugierig auf das Buch gemacht. Das ist auf meiner Wunschliste ganz oben notiert.

  • Hallo HoldenCaulfield,


    auch mich hat Deine Rezension neugierig auf das Buch gemacht :smile:. Beziehen sich die Einschübe des Autors auf das Original-Nibelungenlied?