Yaa Gyasi - Heimkehren

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    Klappentext:

    ›Heimkehren‹ spannt einen kühnen Bogen vom Ghana des 18. Jahrhunderts bis in die USA der Gegenwart. Die Geschichte setzt mit Effia und Esi ein – Schwestern, deren Lebenswege von Anfang an getrennt verlaufen. Es ist Effias Stamm, die Fante, der Hand in Hand mit den Briten das Geschäft der Versklavung Tausender betreibt. Über Jahrhunderte profitieren Effias Nachkommen davon oder verzweifeln daran, so wie ihr Enkel James. Dessen Urenkel wiederum, der kluge Yaw, muss erkennen, dass man in diesem gnadenlosen Spiel als Schwarzer nur verlieren kann, weil am Ende stets die Weißen profitieren.

    Esi, ihre Kinder und Kindeskinder kämpfen vom ersten Tag an in Amerika ums Überleben. Ihre willensstarke Tochter Ness nimmt jedes Leid auf sich, um ihr Kind zu retten. Ihr Enkel schuftet in den Kohleminen Alabamas für ein besseres Leben in Freiheit, das jedoch selbst noch seiner Tochter Willie im Harlem der Sechzigerjahre verwehrt bleibt. Hat die vorerst letzte Generation schließlich die Chance, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, den sie Heimat nennen kann und wo man nicht als Menschen zweiter Klasse angesehen wird?


    Meine Meinung:

    Jedes Kapitel widmet sich einer Person, die ein Nachkomme von dem vorherigen Kapitel ist. Dabei wechselt es sich zwischen dem Familienstamm der anfänglichen Schwestern ab.

    Ich fand das sehr spannend, da eine Schwester als Sklavin in die USA verschifft wurde und eine als Einheimische in Ghana bleibt. Also haben die Kinder ganz unterschiedliche Lebenswege und der Leserin werden die Leben in Ghana und als Schwarze/r in den USA nahe gebracht.

    Jedes beschriebene Schicksal hatte Stoff für ein Buch gegeben, dennoch hatte ich durch die Reduzierung auf ein Kapitel das Gefühl viel zu verpassen, da man durch die nachfolgende Generation immer noch etwas mitbekommt und es in diesem Buch eher um das große Ganze geht und nur sekundär um das einzelne Leben. Das macht den Reiz des Buches aus und auch die Spannung. Ich fand es sehr interessant und habe mich immer gefragt, ob es der nachfolgenden Generation besser gehen wird.

    Ein spannendes, interessantes und gut geschriebenes Buch! Ich kann's nur empfehlen.

  • Ich hab das Buch im letzten Sommer gelesen, es war ein Geschenk und ich muss sagen auch mich hat es sehr beeindruckt. Jede einzelne Geschichte hat ihre Fragen und Schwerpunkte, vieles wird nur angerissen, eine Anregung zum Nachdenken, Weiterdenken oder zur intensiveren Beschäftigung wird gegeben. Insgesamt erhält man anhand dieser "Familiengeschichte" einen Eindruck davon was sich mit dem Themen Afrika und USA, Kolonialzeit, Sklaverei u.v.m. alles verbinden lässt.


    Auch von mir eine Empfehlung.


    Liebe Grüße

    schokotimmi