Agatha Christie - Die Schattenhand

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    Agatha Christie selbst soll diesen Kriminalroman als ihren besten bezeichnet haben - ich finde, er ist jedenfalls der ungewöhnlichste und für mich definitiv der unterhaltsamste ihrer Romane.


    Der ehemalige Pilot Jerry Burton soll sich nach einem Unfall in Ruhe auskurieren und zieht deshalb mit seiner Schwester Joanna in eine kleine Landgemeinde. Natürlich bleibt die Dorfidylle nicht lange erhalten - erst werden anonyme, sehr boshafte Briefe verschickt, dann verübt eine Einwohnerin Suizid und schließlich wird ein Dienstmädchen ermordet. Da die Pfarrersfrau den Ermittlungen der Polizei nicht vertraut sorgt sie selbst dafür, dass sich eine Expertin mit dem Sachverhalt befasst - Miss Marple.


    Wie auch in vielen ihrer anderen Fälle spielt Miss Marple nur eine kleine Nebenrolle in der Handlung, auch wenn sie natürlich den entscheidenden Hinweis für die Lösung des Falles liefert. Der ist in diesem Roman aber eigentlich gar nicht wichtig, da es sich in erster Linie um eine ausgesprochen gelungene Gesellschaftssatire handelt. Die Figurenzeichnungen sind detailliert und teilweise auch bissig beschrieben, werden dabei aber nicht lächerlich gemacht, und die Stimme des Protagonisten Jerry, der als Ich-Erzähler agiert, ist sehr glaubwürdig. Das zeigt sich besonders in den liebevollen, sehr unterhaltsamen Beschreibungen seiner Schwester Joanna:

    Ich finde den Roman richtig gut, er hat mich großartig unterhalten.

    5ratten