Annette Hohberg - Das unendliche Blau

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Annette Hohberg schreibt richtig schöne Sätze, wie zum Beispiel: "Sätze wie Luftballons. Leicht, schwerelos, gefüllt mit nichts anderem als der Zuversicht, dass alles gut ist, wie es ist. Dass man genau richtig ist in diesem Moment."


    Dabei geht es der Protagonistin in dem Buch gar nicht gut. Martha feiert mit der Tochter und einigen Freunden ihren 50. Geburtstag. Als eine Freundin meint, wer könne schon nach dem Motto Carpe diem leben, es gäbe doch immer Pflichten, rastet Martha aus. Ihr, die ihre Tochter allein großgezogen hat, die jedes Wochenende dem Vater im Heim den Hintern abwischt und die sich vierteilt, um wenigstens die laufenden Kosten reinzubringen, müsse man das wahrlich nicht unter die Nase halten.

    Sie entschuldigt sich, verlässt das Zimmer, packt einen Koffer und verlässt das Haus.

    Kurz vor ihrem Geburtstag hat Martha erfahren, dass ihr Krebs wieder ausgebrochen ist. Ihre Ärztin schätzt, dass sie nur noch Monate hat, und so macht sie sich auf nach Italien, wo sie sich tatsächlich verliebt. Doch Michele weiß nichts von ihrer Krankheit, träumt von einer Zukunft mit Martha.

    Martha habe ich bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet. Ich bin ein bisschen zwiegespalten über die Art und Weise, wie sie den letzten Schritt gegangen ist. So "schön", wie er für sie auch gewesen sein mag.