Beiträge von Anne

    Die österreichische Schriftstellerin Christine Nöstlinger (13.10.1936 - 28.6.2018) gilt als eine der wichtigsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Ihr Werk ist sehr umfangreich, vieles wurde auch verfilmt.


    Mein Tagebuch

    Das perfekte Geschenk für Mütter & Großmütter »Über Schadstoffe in der Nahrung weiß ich ja allerhand, aber ob ich meine Familie gesund verhungern oder ungesund am Leben erhalten soll, weiß ich noch immer nicht.« Kritisch, humorvoll und mit leiser Ironie setzt sich Christine Nöstlinger in mehr als 60 Glossen intensiv mit Haushalt und Wohnen, Schule und Erziehung, Partnerschaft und Emanzipation auseinander.


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    Das Leben eines Schriftstellers als Roman, kann das gutgehen?

    Durchaus, wie sich an euren beiden Rezensionen lesen lässt, Kirsten und Alice .


    Auch die DDR-Schriftstellerin Jutta Hecker hat einige gute geschrieben.


    Ob diese in den letzten Jahren inflationär auftauchenden Romanbiografien aus den verschiedensten Verlagen alle so gut sind - ich mag es kaum glauben.

    Jutta Hecker (*13.10.1904) ließ sich 1954 in Weimar nieder und war nur noch schriftstellerisch tätig. Sie schrieb vornehmlich Romanbiografien und Erzählungen über bedeutende Personen der klassischen Weimarer Zeit. Auch sie erfuhren anscheinend bis heute keine Neuauflagen.


    Als ich zu Goethe kam


    Inhalt

    Begegnungen mit Goethe konnten schicksalhaft sein. Eckermann pilgerte als junger Mann zu ihm und kam nicht mehr von ihm los. Beglückung, Erfüllung und Qual zugleich war für Eckermann das Leben mit dem Dichter. Jutta Hecker gestaltet auf einfühlsame, dezente, poetische und dennoch wissenschaftlich fundierte Weise in ihrer Eckermann-Erzählung Glück und Tragik dieses Daseins. In den beiden anderen Erzählungen erleben zwei Künstler auf eine sehr unterschiedliche Weise die Begegnung mit Goethe: der junge Bildhauer Weisser – der Nachwelt bekannt als Schöpfer einer gelungenen Lukas-Cranach-Büste und der einzigen Lebendmaske Goethes – und Paganini, der geniale, faszinierende Geiger, der damals auf der Höhe seines Ruhmes stand und das Publikum zu Beifallsstürmen hinriß. Von verschiedenen Seiten her wird damit Goethes Wesen beleuchtet, und auf vielfältige Weise wird die Ausstrahlung dieser gewaltigen Persönlichkeit sichtbar gemacht.


    Verlag der Nation Berlin 1978

    Karen Blixen (17.4.1885 - 7.9.1962) wurde als Tochter des Offiziers und Gutsbesitzers W. Dinesen, der 1895 Selbstmord beging, auf Rungstedlund in Dänemark geboren. Sie studierte an Kunstakademien in Rom, Paris und Kopenhagen.

    Im Groben ist ihr weiteres Leben durch den Film "Jenseits von Afrika" mit Meryl Streep und Robert Redford bekannt: Sie heiratete 1914 den schwedischen Baron Bror Blixen-Finecke, mit dem sie eine Kaffeefarm in Kenia übernahm und der sie mit Syphilis ansteckte. Es folgte seine Ausschließung von der Farmleitung und die Scheidung

    1918 lernte sie den Großwildjäger Denis Finch Hatton kennen, mit dem sie eine intensive Liebesbeziehung führte. Der konnte sich aber ein richtiges Familienleben für sich nicht vorstellen. 1931 kam er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Ein Jahr später ging sie ins Elternhaus nach Dänemark zurück. Wo sie sich nicht wohl fühlte, da sie sich mit der Familie nicht verstand und sich wieder unterordnen musste.

    In den 1950er-Jahren fiel ihr das Schreiben wegen ihres Gesundheitszustandes schwer. Viele ihrer Werke erschienen posthum.

    Die dänische Schriftstellerin Dorrit Willumsen wurde am 31. August 1940 geboren. Nach Beendigung der Schule war sie tätig u. a. im Büro, in einer Bibliothek, im Kunsthandel und in einem Laboratorium. Seit 1965 war sie als Schriftstellerin tätig und veröffentlichte zahlreiche Romane und Romanbiografien, Kurzgeschichtensammlungen, Dramen und Gedichte. "Marie" war eines von zwei Büchern, das im deutschsprachigen Raum nur in der DDR vertrieben wurde (1987):


    Wer hat noch nicht von dem Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds gehört! Aber wer war Marie Tussaud?

    Dorrit Willumsen verfolgt den Lebensweg dieser ungewöhnlichen Frau, die aus dem vorgegebenen Rollenmuster ausbrach und ökonomische Unabhängigkeit gewann – in einer Zeit, da weibliches Tätigsein sich gemeinhin nur im Dunstkreis von Küche und Familie entfalten konnte.


    Marie erlernt bei ihrem Onkel in Paris die Kunst des Wachsmodellierens und begegnet den Berühmtheiten ihrer Zeit: Voltaire, Robespierre, Josephine Beauharnais… Acht Jahre arbeitet sie am Hof Ludwigs XVI., von den Jakobinern wird sie als verdächtige Royalistin eingekerkert… Vierzigjährig geht sie mit ihren Wachsfiguren nach England, auf der Jagd nach dem Geld, das Freiheit bedeutet…


    Dieser Roman ist ein Versuch, historische Realität am Schicksal eines schöpferischen Menschen und im Spiegel seiner emotionalen Erfahrungen zu gestalten.


    Hinstorff Rostock 1997

    Aus dem Dänischen von Irma Entner



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    Ada Leverson (10.10.1862-30.08.1933) war eine englische Schriftstellerin und Freundin von Oscar Wilde. Durch ihre Mutter wurde sie musikalisch gefördert, spielte Klavier und komponierte kleinere Stücke. Doch ihr Interesse galt der Literatur. Die Ehe mit dem wesentlich älteren Ernest Leverson ging in die Brüche, eine kurze Liaison verband sie mit George Moore. Sie leitete einen Salon, in dem sie namhafte SchriftstellerInnen und andere KünstlerInnen empfing.

    Ihr anscheinend einziges auf deutsch erschienenes Werk "Liebe auf den zweiten Blick" erschien 1916 und wurde 1998 in 1. Auflage vom Insel-Verlag herausgegeben.


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    Andererseits habe ich mich schon öfter von Diskussionen anstecken lassen, Bücher gekauft und dann war es doch nichts für mich.


    Auf Deinen Beitrag hin, Breña , habe ich jetzt auch noch mal geforscht:


    Bei Renault muss man wissen, dass ihre ersten Bücher zeitgenössische Liebesromane waren. Mit ihrer Partnerin Julie Mullard lebte sie in Kapstadt, wo sie offen über schwule Charaktere schreiben konnte. Das war in England nicht möglich.

    So richtig bekannt wurde sie dann mit ihren historischen Romanen.

    Ihr letztes Buch erschien im Original 1981, die letzte Übersetzung war 1986. Zu Lebzeiten und posthum erhielt sie viele Auszeichnungen.


    Da ist es schade, dass es 33 Jahre brauchte, bis frau sie dem Vergessen entrissen hat.

    Vorleser Es geht bei diesem Buch nicht um ihren Stil. Ich war ja schon von "Ein Haus in der Wildnis" begeistert. Es kommt wohl tatsächlich daher, dass ich den Film vorher gesehen habe und die Figur im Buch und den Film einfach nicht zusammenbekomme. Das hat mich buchstäblich aus dem Lesefluss gerissen.

    Breña Mir ist gerade aufgefallen, dass ich


    Annie Proulx - Schiffsmeldungen (Empfehlung von Vorleser, b.a.t., Juva)


    ja schon gelesen habe. Ich bin leider auch beim zweiten Versuch nicht warm damit geworden und habe dann viel quer gelesen. Einen dritten Versuch werde ich aber nicht starten.

    Wenn du solche Probleme mit dem Buch hast, solltest du es vielleicht erst mal weglegen. Der Stil der Autorin ist schon sehr eindrücklich.

    Danke für Deine Rückmeldung, yanni . Ja, ich werde es beiseitelegen. "Schneeland" gefällt mir ja auch richtig gut, obwohl es da auch ein, zwei nicht so schöne Szenen gibt. Aber nicht so geballt wie in der "Silberspange".

    Auf jeden Fall werde ich das Buch behalten. Es gibt ja wohl im Deutschen nur diese beiden Bücher von ihr. Vielleicht versuche ich es in der Tat später noch einmal.


    Trotzdem besten Dank für die Empfehlung, so konnte ich doch ein halben Buch lang den schönen Stil von ihr genießen.


    Breña , das Buch ist dann jetzt für mich erst einmal abgeschlossen.

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    Ich weiß nicht, wie es kam: Auf einmal saß ich am Schreibtisch und habe ein paar Sätze geschrieben.


    Die 17-jährige Elsie lebt mit ihren Eltern wohlbehütet in Cornwall. Sie hat in ihrem Leben noch nichts anderes kennengelernt als ihre direkte Umgebung. Ihre Schwester hat das Elternhaus schon vor Jahren - Elsie war wohl sechs Jahre jung - verlassen. Die Eltern sind nur am Streiten und jeder versucht, Elsie auf seine Seite zu ziehen. So hält sie es zu Hause kaum noch aus.

    Als sie mit einer starken Erkältung im Bett liegt, verliebt sie sich in den jungen Vertretungsarzt Peter. Nicht lange nach ihrer Genesung hielt sie es nicht mehr aus, suchte heimlich nach einer Adresse ihrer Schwester und verlässt das Elternhaus. Sie macht sich auf den Weg nach London. Die Adresse führt sie zu einem Hausboot, auf dem die Schwester Leonora mit Helen lebt. Helen macht medizinische Zeichnungen und Leo verdient ihr Geld mit dem Schreiben von Western.

    Auf dem Hausboot trifft Elsie auch Peter wieder. Doch irgendwie hat er nicht mehr die Strahlkraft, wie zu Beginn ihrer Bekanntschaft. Kein Wunder, schenkt er seine Aufmerksamkeit doch mehreren jungen Damen.


    Es hat mir richtig Freude gemacht, dieses Buch zu lesen. Und ich kann gar nicht verstehen, dass diese Schriftstellerin erst wieder entdeckt werden musste. Zudem scheint man laut Wikipedia kaum etwas aus ihrem Leben zu wissen. Sie schreibt interessant, spritzig und mit einer Spur Humor. Manchmal musste ich mir vergegenwärtigen, dass das Buch 1944 geschrieben wurde und es erst ihr zweites Buch ist. Es gibt Phasen, als wenn es heute geschrieben wurde.


    Aus dem Englischen von Gertrud Wittich

    Herausgegeben von Magda Birkmann und Nicole Seifert

    rororo Entdeckungen

    Nachwort von Nicole Seifert



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    yanni Als Zweitbuch lese ich noch "Die Silberspange". Ich hoffe, Du kannst Dich noch an das Ende erinnern. Ich bin ziemlich in der Mitte und kurz davor aufzugeben, weil es für mich dermaßen heftig ist und mich an die eigene Kindheit erinnert. Ich kann es ja noch verkraften, wenn es nur angedeutet wird, aber die Szenen werden so detailliert beschrieben. Dass die Autorin eindringlich schreiben kann, hat sie ja schon bei "Schneeland", ihrem Erstling, bewiesen. Aber dieses Buch möchte ich am liebsten zuklappen, obwohl es vom Schreibstil her wieder der Hammer ist.

    Im Gegenteil, ich habe höchsten Respekt vor allen, die das schaffen.

    Den habe ich niemandem abgesprochen. Ganz im Gegenteil.


    Ich habe meine persönliche Meinung - glaube ich - hinlänglich begründet. Und niemanden abgewertet.


    Aber ich weiß, dass ich jetzt ganz vorsichtig damit bin, was ich hier schreibe.

    Ich will gar keine Diskussion anfangen, aber für mich klingt es irgendwie abwertend und das finde ich einfach so schade.

    Und schon fängst Du eine Diskussion an. Ich habe im Forum schon über das Buch geschrieben und eine Kurzbiografie über ihn gepostet. Wenn man die Beiträge liest, kommt bestimmt niemand auf den Gedanken, dass ich ihn abwerte, nur weil ich ihn für mich als Autor benenne. Damals habe ich im Text sogar "Schriftsteller" geschrieben, ich hatte wohl schon geahnt, dass es ansonsten eine Diskussion gibt.

    Ich denke, ich habe hinlänglich bewiesen, dass ich Frank McCourt als Autor schätze.

    Ich hätte das wohl näher erklären müssen. Mir geht es dabei nicht um die richtige Definition des Schriftstellers. Ich habe schon so viele Diskussionen darüber, was ein Schriftsteller ist, miterlebt. Der Einfachheit halber ist für mich persönlich ein Schriftsteller jemand, der Geschichten erzählt. Alle anderen nenne ich Autoren.

    Wie gesagt, das ist meine persönliche Definition. Ihr mögt da ganz andere haben.


    Frank McCourt hat 13 Jahre vor seinem Tod mit 66 Jahren begonnen, seine Erinnerungen zu schreiben.


    Das letzte Buch - Wo ist das Christkind geblieben? Eine Weihnachtsgeschichte - ist eine Geschichte, die seine Mutter erzählt hat.