Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Die Chronik des Inquisitors Band 1
Inhalt:
1249 macht sich König Louis IX von Frankreich auf nach Ägpyten, zum siebten Kreuzzug, an seiner Seite sein Beichtvater, der Inquisitor Yves le Breton, der bald einem Geheimnis auf die Spur kommt, das in den falschen Händen das Christentum in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Nicht nur er ist auf der Jagd, desgleichen der Mameluckengeneral Baybars, Umberto, ein Getreuer des Staufer-Kaisers Friedrichs II und die Templer.
Autor:
Luigi Panella ist praktizierender Rechtsanwalt und lebt in Rom. Dies ist sein Romandebüt.
Meinung:
Schon der Titel war für mich unwiderstehlich, dazu dann noch Yves als Titelheld! Ob Panella Berling mal gelesen hat? Aber gut, kann auch Zufall sein, mich hat das Buch auf jeden Fall sehr an mein über alles geliebtes "Das Blut der Könige" (Berling) erinnert. Dass ich Berlings Buch mal praktisch auswendig gelernt hatte und mich auch sonst ein bisschen in der Hintergrundgeschichte auskenne, hat mir hier auch geholfen, der Geschichte, vor allem der des katastrophalen 7. Kreuzzugs, folgen zu können, denn speziell zu Beginn wimmelt es hier vor Namen und man vermisst schmerzlich ein Personenregister. Aber, hat der Autor gut gemacht und seine eigene verrückte Geschichte schön hineinverwoben. So mag ich das!
Was das Geheimnis betrifft ist bald klar, woher der Wind weht, wobei die Auflösung, nach Mord, Kampf, Folter, Intrigen und wilden Verfolgungsjagden für mich ein wenig unbefriedigend war. Auch ist mir nicht klar, warum wir soviel Zeit mit der zweiten Ebene, in Neros Rom, verbringen mussten. Ein längerer Prolog hätte dafür gereicht. Außerdem wimmelt es hier zwar nur so vor interessanten Personen, allen voran Yves, der Templermarschall Renaud de Vichiers, Baybars und der Agent Umberto, aber leider blieben sie alle ein bisschen oberflächlich, daran haben auch eingeschobene Erinnerungsszenen (Ah, so haben die sich getroffen) nicht viel geändert.
Soweit zum negativen. Vielleicht muss man das Buch eher als Weg statt Ziel betrachten, denn es hat sich praktisch von selbst gelesen, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Und, ehrlich, wann kriege ich nochmal ein Buch über Yves den Bretonen und sogar Renaud de Vichiers?! Eben, das habe ich sehr genossen und Panella hat hier eine hübsch verrückte Geschichte erdacht, die vielleicht nicht immer Sinn ergibt, aber teuflisch unterhaltsam war. Und, oh, zumindest Yves werde ich wohl doch noch einmal treffen, denn Band 2 werde ich mir vermutlich auch noch genehmigen, dann sehen wir weiter.
Für dieses Buch vergebe ich gern