Katharina Fuchs - Unser kostbares Leben
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Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 1972 im hessischen Taunus in dem Städtchen Mainheim. Die Schülerinnen Minka und Caro wollen gemeinsam mit einem Klassenkameraden die Schwimmbadsaison im nahe gelegenen Freibad einläuten. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall...und nichts bleibt mehr so unbeschwert, wie sie es kannten und gewohnt waren.
Meine Meinung:
Vorab: Ich bin gerade erst mit der Hälfte durch, aber schon ziemlich genervt. Um es auf den Punkt zu bringen: Dieses Buch erscheint mir wie die Lindenstraße (mancher mag sich an die Endlosserie erinnern) in Buchform. Es gibt nichts, das passiert wäre und nicht zwischen diese beiden Buchdeckel gepresst wurde. In gerade mal 300 Seiten bin ich schon durch einen großen Chemieunfall einer Farbenfabrik, Schilderungen von Tierversuchen, Medikamentenversuchen an Heimkindern, das konstruktive Misstrauensvotum an Brandt, den Warschauer Kniefall und die Bundestagswahl, in der es nun so aussieht, als hätte es mit der SPD ein Ende, dazu noch eine Kommunengründung. Zwei Familien (die zwei verschiedenen Parteien und Lagern angehören) halten her, dem Leser alle Ereignisse emotional näher zu bringen. Was aus meiner Sicht nicht gelingt.
Ein Klischee reiht sich an das andere.
Es wäre für mich persönlich wesentlich angenehmer, wenn sich die Autorin einem Thema wirklich widmen würde, statt einfach nur alle zu streifen. Das hätte auch mehr Tiefe gegeben. Statt dessen fühle ich mich eher so, als würde ich in einem Schnellzug durch die 70er rauschen.
Während ich das alles so schreibe, nervt es mich noch mehr. Ehrlicherweise weiß ich nicht, ob ich noch weiter lese.