Paul Gallico - Der Krönungstag

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    Es ist der zweite Juni 1953 und heute wird Elizabeth II zur Königin gekrönt.

    Dieses Spektakel möchte die Familie Clagg sich nicht entgehen lassen und macht sich auf den Weg nach London.

    Mit dabei sind Tickets, mit denen sie alles aus nächster Nähe erleben können, samt Verpflegung und sogar echtem Champagner.

    Doch am Ende kommt alles ganz anders.


    Von dem Schriftsteller kenne ich bereits seine Geschichten rund um Mrs. Harris, die in den Achtzigern sogar verfilmt wurden. Auch "Der Krönungstag" ist nicht neu und erschien im Original bereits in den Sechzigern.

    Aber ganz ehrlich, das Alter merkt man der tollen Geschichte überhaupt nicht an.


    Paul Gallico ist ein Meister darin, Situationen bildhaft zu beschreiben. Ich konnte mir jeden Augenblick, den die Familie durchlebt, genaustens vorstellen, und auch deren Gefühle nachvollziehen.

    Die freudige Erwartung auf ein großes Ereignis, den Moment der grenzenlosen Enttäuschung, als sie merken, dass sie betrogen wurden. Die Erregung die durch die Menge zieht, als die Königin in ihrer goldenen Kutsche vorbeifährt und die Stimmung, die mehrmals umschlägt. Die Müdigkeit am Ende und das Glück, so etwas Besonderes miterlebt haben zu dürfen.


    Jedes Familienmitglied der Claggs treibt einen anderen Grund an, die Strapazen des Tages in Kauf zu nehmen. Und alle fünf opfern auch noch etwas dafür, um überhaupt dabei sein zu können.

    Sehr witzig fand ich die Großmutter, die nur mitgekommen ist, um ihren Schwiegersohn in die Pfanne zu hauen. Aber selbst sie ist irgendwann baff und zufrieden.

    Das Buch ist einfach nur bezaubernd und das einzige, das ich hier bemängeln würde, ist die Kürze. Man hat sich zu schnell durchgelesen.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.