Christina Auerswald - Das Saturei-Medaillon

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    Geheimnisse und eine Ehekrise sorgen für Spannung


    Halle an der Saale im Jahre 1695, hier lebt Magdalene. Sie ist mit dem Spezereihändler Georg Rehnikel verheiratet. Ihr Mann ist einige Jahre älter als Magdalene. Eigentlich fühlt sich die junge Frau wohl in ihrer Ehe, doch in den letzten Wochen ist die Stimmung im Haus angespannt. Dies mag vielleicht daran liegen, dass die Amme von Magdalene verstorben ist. Anna war ihr nicht nur eine Amme, sondern auch eine gute Freundin. Doch jetzt werden Stimmen laut, die behaupten, die Amme wäre kein guter Mensch gewesen. Sie hatte etwas zu verbergen und unter ihrem Nachlass befindet sich zudem ein teures Amulett. Hat sie es gestohlen? Welche Geheimnisse hat die Amme außerdem mit ins Grab genommen und wer ist Jossine, dessen Namen sie auf dem Sterbebett gerufen hat?


    „Das Saturei-Medaillon“ ist bereits Band 3 einer Reihe mit der Protagonistin Magdalene Rehnikel. Das Leben dieser Frau hat die Autorin Christina Auerswald anschaulich in Szene gesetzt. In diesem Teil geht es um den Tod der Amme Anna. Eine Frau, die für Magdalene eine wichtige Freundin im Leben war. Jetzt möchte sie natürlich wissen, was es mit dem gefundenen Amulett auf sich hat. Warum Gerüchte aufkommen, die sie sich nicht erklären kann. Gleichzeitig hat sie eigene Eheprobleme zu lösen.


    Ich mag den Erzählstil der Autorin, sie erschafft eine Atmosphäre, die ein tiefes Eintauchen in die Geschichte erlaubt. In diesem Teil erzählt sie zwar von der Amme Anna und deren Vergangenheit, aber gleichzeitig auch von einer Hochzeit im Adel, die in diesem Jahr in Halle stattfand. So fließt geschickt der historische Hintergrund in die Handlung mit ein und sorgt für spannende Unterhaltung.


    Man erhält interessante Einblicke in diese Epoche, von der Kleiderordnung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit ist alles dabei. Der Adel hatte seine Verhaltensvorschriften genauso wie die einfachen Leute. Die Hochzeit bildet den historischen Rahmen in diesem Jahr. Das Geheimnis der Amme sorgt für Spannung und hat ebenfalls einige interessante historische Details parat. Und zuletzt kommen noch die Eheprobleme von Magdalene und Georg dazu und würzen die gesamte Geschichte mit einigen tiefen Gefühlen.


    Auch wenn es sich um einen dritten Teil handelt, kann man die Bücher wunderbar einzeln lesen. Kleine Rückblenden erzählen aus der Vergangenheit der Charaktere. Die Episoden an sich sind dann wiederum in sich abgeschlossen. So wie hier das Leben der Amme erzählt wird. Am Schluss des Buches befindet sich ein Personenregister, welches die historischen Charaktere erläutert.


    Fazit:


    Christina Auerswald hat mit dem dritten Teil ihrer Reihe von „Saalegeflüster – Das Saturei-Medaillon“ eine spannende Geschichte aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert erzählt. Ich hatte nicht nur unterhaltsame Lesestunden, sondern habe auch einige interessante Details aus dieser Epoche und aus Halle erfahren.


    5ratten  :tipp: