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Ein geselliger Abend endet für eine junge Frau auf tragische Weise: sie wird in einem Park in Göteborg von einem Unbekannten vergewaltigt. Kommissar Erik Winter erinnert die Tat an eine andere Vergewaltigung, die sich vor fünf Jahren ereignete. Im Gegensatz zum aktuellen Fall konnte das Opfer damals nicht entkommen, sondern wurde ermordet. Der Fall wurde nie aufgeklärt und weckt in Winter immer noch Schuldgefühle. Zwischen den beiden Fällen gibt es zu viele Parallelen, als dass sie ignoriert werden können. Ist der Täter von damals zurückgekehrt?
Hier stehen lange Zeit nicht die Tat, sondern die Charaktere im Vordergrund. Åke Edwardson hat mich in die Köpfe und die Herzen der Ermittler schauen lassen. Welche Probleme sie einander nicht erzählen, habe ich beim Lesen erfahren. Dabei ist es nicht so, dass man sich keine Gedanken übereinander macht, aber man redet nicht oder nur wenig über Privates. Vielleicht war das der Grund, warum ich nicht das Gefühl hatte, dass hier ein Team ermittelt, sondern einzelne Personen.
So ruhig der Krimi auch anfängt, die Spannung steigert sich stetig. Die Spuren weisen in eine Richtung, die ich anfangs nicht erwartet habe. Aber auch das, was zwischen den Zeilen steht, hat mir Raum für Spekulationen gelassen.
Der Krimi hat vieles, was mir gut gefällt. Ich mag es, wenn die Ermittler Tiefgang haben und wenn ich beim Lesen nachdenken und nicht durch Blut waten muss. Ich will nicht schlauer sein als die Ermittler, sondern grüble gerne bis zum Schluss über Täter und Motiv. Das alles hatte die Geschichte, trotzdem hat sie mich nicht gepackt. Vielleicht war einfach der falsche Zeitpunkt dafür.
Liebe Grüße
Kirsten