Åke Edwardson - In alle Ewigkeit

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    Ein geselliger Abend endet für eine junge Frau auf tragische Weise: sie wird in einem Park in Göteborg von einem Unbekannten vergewaltigt. Kommissar Erik Winter erinnert die Tat an eine andere Vergewaltigung, die sich vor fünf Jahren ereignete. Im Gegensatz zum aktuellen Fall konnte das Opfer damals nicht entkommen, sondern wurde ermordet. Der Fall wurde nie aufgeklärt und weckt in Winter immer noch Schuldgefühle. Zwischen den beiden Fällen gibt es zu viele Parallelen, als dass sie ignoriert werden können. Ist der Täter von damals zurückgekehrt?


    Hier stehen lange Zeit nicht die Tat, sondern die Charaktere im Vordergrund. Åke Edwardson hat mich in die Köpfe und die Herzen der Ermittler schauen lassen. Welche Probleme sie einander nicht erzählen, habe ich beim Lesen erfahren. Dabei ist es nicht so, dass man sich keine Gedanken übereinander macht, aber man redet nicht oder nur wenig über Privates. Vielleicht war das der Grund, warum ich nicht das Gefühl hatte, dass hier ein Team ermittelt, sondern einzelne Personen.


    So ruhig der Krimi auch anfängt, die Spannung steigert sich stetig. Die Spuren weisen in eine Richtung, die ich anfangs nicht erwartet habe. Aber auch das, was zwischen den Zeilen steht, hat mir Raum für Spekulationen gelassen.


    Der Krimi hat vieles, was mir gut gefällt. Ich mag es, wenn die Ermittler Tiefgang haben und wenn ich beim Lesen nachdenken und nicht durch Blut waten muss. Ich will nicht schlauer sein als die Ermittler, sondern grüble gerne bis zum Schluss über Täter und Motiv. Das alles hatte die Geschichte, trotzdem hat sie mich nicht gepackt. Vielleicht war einfach der falsche Zeitpunkt dafür.

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Gebundene Ausgabe: 350 Seiten

    Verlag: Claassen Verlag (1. Dezember 2001)

    ISBN-13: 978-3546002479

    Originaltitel: Låt det aldrig ta slut

    Übersetzung: Angelika Kutsch


    Hat mich unheimlich gefesselt


    Inhalt:

    Auf dem Nachhauseweg wird die neunzehnjährige Jeanette vergewaltigt. Sie kann entkommen, kann der Polizei aber nicht viel weiterhelfen. Kommissar Erik Winter erinnert die Tat an einen Mordfall, der seit fünf Jahren ungelöst ist. Die Umstände waren sehr ähnlich.


    Meine Meinung:

    Mich hat dieser Kriminalroman richtig gepackt. Ich fand ihn sehr atmosphärisch erzählt und auch sehr spannend, denn es ist klar, dass der Täter jederzeit wieder zuschlagen könnte. Die Polizeiarbeit ist mühsam, die Beteiligten mauern. Aber gerade das wirkt sehr authentisch.


    Durch den Schreibstil kann man sich gut in die Protagonist*innen hineinversetzen. Ihre Gedanken und Gefühle werden so erlebbar. Zum Teil kurze Sätze spiegeln den Druck, der auf den Ermittlern liegt.


    Dabei kann die Handlung immer wieder überraschen. Die Auflösung war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, erweist sich aber als nachvollziehbar.


    Das Privatleben von Erik Winter und seinem Kollegen Halders hat auch einiges zu bieten, nimmt aber zum Glück nicht überhand.


    Man kann diesen vierten Band der Reihe problemlos für sich lesen; Vorkenntnisse sind nicht nötig.


    Die Erik-Winter-Reihe:

    1. Tanz mit dem Engel

    2. Die Schattenfrau

    3. Das vertauschte Gesicht

    4. In alle Ewigkeit

    5. Der Himmel auf Erden

    6. Segel aus Stein

    7. Zimmer Nr. 10

    8. Rotes Meer

    9. Toter Mann

    10. Der letzte Winter

    11. Das dunkle Haus

    12. Marconipark

    Winterdunkel (Erzählungen)


    ★★★★★