Martin Hollburg - Sternenschiff der Abenteuer [Reihe]

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  • Autoren laut Internet: Martin Eisele, Wolfgang Hohlbein & Karl-Ulrich Burgdorff

    Pseudonym: Martin Hollburg

    Reihentitel: Sternenschiff der Abenteuer

    Bände: 7

    Erschienen: 1984-1985

    Verlag: Kosmos


    Die Reihe erzählt die Geschichte des Raumschiffs "Rittersporn" und seiner Besatzung, die in jedem Band ein neues Abenteuer im Weltraum erlebt.

    Jeder Band umfasst ca. 150 Seiten.

    Zielgruppe sind Jugendliche ab ca. 10 Jahren.

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    Band 1: Der Findling im All


    Wir schreiben das Jahr 3355. Die Menschheit hat sich in der Galaxis ausgebreitet. Ein Hilferuf erreicht das Raumschiff "Rittersporn", das unter dem Kommando von Freds Opa steht. Welches Abenteuer erwartet die Besatzung wohl?

    Besagte Besatzung besteht ausschließlich aus Familienmitgliedern; auch die Kinder arbeiten bereits an Kontrollpulten mit, wenn sie nicht gerade von Oma unterrichtet werden. Als erstes fielen mir die Vornamen der Jugendlichen an Board auf: Fred, Karin, Ellen und Wolf - 3355 erleben diese offenbar ein Revival. Generell wirkt alles eben wie ein SciFi-Buch aus den 80ern und das ist es ja auch. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend und es mangelt nicht an Weltraumschlachten, was der Zielgruppe (ich würde sagen, Jungen ab 10 Jahren) sicher gefallen haben dürfte.

    Zu Fred konnte ich noch keine Beziehung aufbauen. Er ist ein Protagonist wie aus dem Baukasten - Jugendlich, etwas leichtsinnig, intelligent, handelt auf eigene Faust und wird so zum Helden. Die anderen sind alle "so da". Ich hoffe, dass wir mehr Zwischenmenschliches in den Folgebänden kennenlernen.

    Ein actionreicher Reihenauftakt, für den ich solide 3ratten vergebe.

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    Band 2: Schatten an Bord


    In diesem zweiten Band geht es um eine unheimliche Bedrohung, eine fremde Macht, die sich in den Tiefen des Raumschiffs Rittersporn selbst befindet. Haben die Kinder Fred, Ritchie und Karin bei ihren Streifzügen etwas Gefährliches geweckt?

    Freds Großvater hat das Raumschiff seinerzeit herrenlos im All gefunden. Eine unbekannte Spezies hatte es wohl einst erbaut. Die Familie bewohnt nur etwa ein Drittel des Schiffes, der Rest ist größtenteils unerforscht. Etwas unlogisch, wie ich finde. Ich meine, wenn ich ein riesiges Raumschiff finde und mit meiner ganzen Familie darauf lebe, durchs All fahre, unsere Kinder dort großziehe...dann schaue ich mir doch vorher jeden Winkel des Schiffes an, oder?!

    Die Geschichte ist für jugendliche Leser sicher sehr spannend und auch gruselig - Nebel, der sich zu Gestalten formt, rot leuchtende Augen, ... Später im Buch gibt es auch noch ein weiteres Abenteuer außerhalb des Schiffes. Fred hält mal wieder einen Schlaubergervortrag - das kennt man schon aus Band 1 von ihm und ich halte es für etwas übertrieben für einen 12Jährigen. Irgendwann wird er wahrscheinlich die ganze Galaxie mit seinen klugen Glückskekstexten retten...

    Ich bleibe bei meinen 3ratten

  • Band 3: Die eisige Welt


    Und wieder geht es um ein neues Abenteuer von Fred und Richie an Bord des Raumschiffs Rittersporn. Und wieder dringen die Jugendlichen in unerforschte Bereiche des Schiffes vor, die es meiner Meinung nach nicht geben sollte.


    Auf einmal ladet Fred dann in der titelgebenden "eisigen Welt", in der er auf die Monsterspinne vom Cover und eine unbekanntes Volk trifft.


    So langsam nervt mich dieser Kram mit den verbotenen Bereichen, in die offensichtlich nur die Kinder (und natürlich immer irgendwie zufällig) gelangen. Das Schiff gehört Freds Familie seit mindestens 12 Jahren - denn vor dieser Zeit wurde er selbst auf der. Schiff geboren - und die Erwachsenen bauen irgendwelche Türen vor Lifte und Schots, ohne die dahinterliegenden Gänge in all den Jahren mal näher angeschaut zu haben?! Das ist absolut unlogisch.


    Überraschenderweise rettet Fred allerdings hier niemanden mit seinen klugen Vorträgen.


    Über mehr als 3ratten kommen die Bände bei mir momentan nicht hinaus, aber für Leser zwischen 10 und 12 sind sie durchaus gelungene SciFi-Abenteuer.

  • So langsam nervt mich dieser Kram mit den verbotenen Bereichen, in die offensichtlich nur die Kinder (und natürlich immer irgendwie zufällig) gelangen.

    Ich sage jetzt nichts, aber ich habe gesehen, wer sich hinter dem Pseudonym versteckt ... :evil:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Band 4: Die Tiger von Vaultron


    Überraschenderweise dringen die Kinder dieses Mal nicht in die Untiefen des Raumschiffs vor und selbst die Charaktere des Buches haben inzwischen wohl genug von Freds Schlaubergervorträgen und lassen ihn kaum noch zu Wort kommen, wenn er mal wieder alles besser weiß (was sich später dann auch noch als falsch herausstellt). Gestört hat mich, dass die Erwachsenen die Kinder überhaupt nicht ernst nehmen, sondern ständig gleich anschreien.


    Aber das passiert dieses Mal subtiler und die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Bisher der stärkste Band der Reihe.

    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Band 5: Der Sonnenfresser


    Es geht um einen Planeten, dessen Sonne durch eine kosmische Staubwolke in den nächsten Tagen ausgelöscht werden wird. Die Rittersporn ist an der Evakuierung der Bevölkerung beteiligt. Wolf erlebt sein Abenteuer auf diesem Planeten, als er versucht, eine Familie zu retten...


    Überraschenderweise gibt es in diesem Band nämlich einen anderen Erzähler. Fred, der Protagonist der letzten vier Bände, ist zwar weiter mit von der Partie, wir erleben das Abenteuer aber aus der Sicht seines Freundes Wolf. Mir hat das gut gefallen, da ich Wolf sympathischer und nicht so aufgesetzt besserwisserisch finde. Auch die Geschichte fand ich gut, wenn auch in einem Punkt vorhersehbar.


    4ratten - so kann es weitergehen!

  • Band 6: Das Kristallhirn


    Dieses Mal befinden wir uns auf einem Wüstenplaneten, auf dem wertvolle Kristalle abgebaut werden. Unsere Helden von der Rittersporn bekommen es dort mit gleich mehreren Problemen zu tun...


    Auch dieser Band hat mit wieder ganz gut gefallen. Ich mag, wie in der Buchreihe immer wieder gezeigt wird, dass intelligente Wesen nicht unbedingt menschenähnlich sein müssen und dass man mit Diplomatie oftmals weiterkommt als mit Egoismus und Gewalt (ob das tatsächlich so ist, darüber lässt sich ggf. streiten, aber die Botschaft ist auf jeden Fall gut). Ein bisschen viel Happy End mal wieder, so dass ich insgesamt 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: vergebe.

  • Band 7: Die Zeitfalle des Delamere


    In diesem letzten Band der Reihe geht es um Zeitreisen. Es ist zwar ganz intelligent gelöst, wie mögliche Zeitparadoxa immer wieder angesprochen und schlussendlich auch vermieden werden, aber trotzdem ist die Geschichte eher verwirrend. Zusätzlich zur Grundthematik kommen nämlich noch zwei undurchschaubare neue Personen dazu und es ist nicht gleich ersichtlich, wer gut und wer böse ist und warum sie so handeln, wie sie es tun. An sich eine gute Sachen, aber für 140 Seiten ist das alles einfach ein bisschen viel. Gleichzeitig hätte ich mir irgendwie "mehr" erwartet als es dann schlussendlich war. Deshalb vergebe ich hier nur 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: .