Karin Slaughter - Die letzte Nacht

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    Die letzte Nacht ist Band 9 aus der Georgia Reihe - das wusste ich vor dem Lesen nicht. Tatsächlich habe ich es erst danach herausgefunden, mir ist also nicht mal aufgefallen, dass es sich um einen Teil einer Serie handelt. Somit kann ich klar sagen, dass man das Buch auch einzeln sehr gut lesen kann.


    Sara wird als Ärztin in der Notaufnahme Zeugin in einem Vergewaltigungsfall mit Todesfolge. Der mutmaßliche Täter ist der Sohn von zwei Ärztin, die sie noch aus der Vergangenheit kennt. Im Zeugenstand wird ihr sehr viel abverlangt und sie beginnt gemeinsam mit ihrem Verlobten Will und dessen Polizeikollegin selbst zu ermitteln.


    Einer meiner ersten Gedanken beim Lesen war, dass einfach viel zu viel auf einer Seite steht. Es kam mir so vollgestopft vor. Man könnte es natürlich auch detailliert bezeichnen und das trifft vermutlich besser. Anfangs hat mich das aber etwas gestört und mein Lesetempo auch behindert. Es dauert bis die Ermittlungen beginnen, bis dahin dreht sich natürlich alles einmal darum was überhaupt passiert ist bzw. wird von der Vernehmung Saras bei Gericht erzählt.


    Spannend war das Buch auf jeden Fall, aber mit 561 Seiten hat es sich doch auch in die Länge gezogen. Die Auflösung des Falles war nicht unbedingt schockierend, weil der Leser an sie herangeführt wird. Aber losgelöst von dem Buch ist alleine die Vorstellung furchtbar - ich möchte hier nichts vorwegnehmen, wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine.


    Für mich war es ein durchschnittlicher Krimi, den man schon mal lesen kann aber der mich nicht übermäßig begeistert hat.


    3ratten

  • Für Sara ist der aktuelle Fall eine Reise in die eigene Vergangenheit. Er hat viele Parallelen zu dem, was ihr selbst vor vielen Jahren zugestoßen ist. Damals war sie Teil einer Clique und zwei der Mitglieder sind die Eltern des jungen Mannes, der jetzt auf der Anklagebank sitzt.


    Ich kenne die Krimis von Karin Slaughter und hatte schon eine Idee, wie sich die Handlung entwickeln würde. Deshalb gab es in der Geschichte nur wenig Überraschungen für mich. Stellenweise war ich sogar ungeduldig, weil für mich die Hinweise eindeutig waren und Sara und Will sie nicht sehen konnten.


    Die Ermittlungen waren dieses Mal fast eine Familienangelegenheit. Sara und Will, aber auch Faith und Amanda sind involviert, das war mir manchmal zu viel. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn es Privates und Ermittlungen mehr getrennt gewesen wären.


    Auch wenn ich manchmal von der Blindheit von Sara und Will genervt war, fand ich den Krimi über weite Strecken spannend. Gegen Ende war er allerdings zu dramatisch für meinen Geschmack. Was mich tatsächlich aber am meisten gestört hat, war das ständige "mein Lieber", mit dem Sara Will ständig angesprochen hat.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.