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Ende der 1970er Jahre zieht eine britische Familie, bestehend aus einem Ehepaar mit 4 Kindern, nach Neuseeland. Der Mann/Vater hat dort einen vielversprechenden Job. Vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn wollen sie sich noch ein bisschen das neue Land anschauen. Dabei kommt es zu einem schrecklichen Autounfall, den nur 3 der Kinder überleben, aber auch sie sind teilweise schwer verletzt.
Niemand weiß von dem Unfall, niemand sucht nach der Familie. Schlechte Aussichten auf Rettung. Dementsprechend scheint es erst einmal ein Glücksfall zu sein, als sie von einem Einheimischen gefunden werden, der mit einer Frau auf einer abgelegenen Farm in der Umgebung lebt.
Er nimmt die Kinder mit und sie bekommen dort Nahrung und ein Dach über dem Kopf, außerdem werden ihre Verletzungen behandelt, so gut es da draußen im Nirgendwo möglich ist.
Doch schnell wird klar, dass die beiden mit der Rettung der Kinder auch durchaus ihre eigenen Zwecke verfolgen.
Parallel zur Geschichte der Kinder gibt es immer wieder Kapitel aus Sicht ihrer Tante in England.
Die Geschichte wird auf sehr ruhige erzählt, vieles wird auch nur angedeutet, wirkte auf mich beim Lesen aber unglaublich eindrücklich.
Als Leser:in erkennt man vieles natürlich leichter und deutlicher als die Figuren in ihrer jeweiligen Situation. Das macht die Lektüre nicht einfach, man (ich zumindest) leidet umso mehr mit ihnen mit.
Grandios dargestellt fand ich die Vielschichtigkeit der Charaktere.
Das Buch hat mich traurig und wütend gemacht und geht mir noch Tage nach Beendigung der Lektüre im Kopf herum... insbesondere das Ende fand ich sehr schwer zu akzeptieren.