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England, im 18. Jahrhundert: Sophie stammt aus gutem Hause, vom Land, und hat einen Verehrer. MIR ist er ja schon nach den ersten Absätzen suspekt, aber sie sieht nur sein hübsches Gesicht und dass er sie umwirbt. Ich glaube ja nicht, dass DAS eine glückliche Ehe wird…
Betty-Ann ist Ex-Prostituierte, gelernte Falschspielerin, verdient ihr Geld als Hehlerin und lebt aktuell in London mit einem Leichenräuber zusammen, aber sie ist auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Das Schicksal und der Versuch sich gegen die Männerwelt zu behaupten, wird beide Frauen aufeinandertreffen lassen…
Allerdings dauerte es mir dann doch etwas zu lange, bis die beiden Frauen aufeinander treffen und vor allem auch bis Sophie handelt und nicht nur passiv alles Unangenehme ignoriert.
Das Ende kam dann unerwartet schnell, es fühlte sich nicht an wie ein Abschluss. Ja, ein Lebensabschnitt war wohl nun zu Ende, Veränderungen unabdingbar, aber es gibt kaum Andeutungen für die Zukunft oder ein wirklich geschlossenes Ende, Das mach es untypisch für ein Romanende, aber irgendwie echter, näher am wahren Leben.
Maria McCann kenne ich aus ihren vorigen Büchern bereits als sprachlich eher anspruchsvoll (es gibt ein Glossar), aber mit vielschichtigen, wenn auch nicht unbedingt sympathischen Figuren und interessanten Geschichten. Auch wenn es mir zwischendurch ein wenig zu zäh war, wurden meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.
