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Der Erzähler läuft telefonierend auf der Suche nach Inspiration (und seiner Freundin, die er dort eigentlich treffen wollte) durch den Louvre.
Ich hätte gerne ein wenig mehr kunstgeschichtliches Wissen, um einzelne Motive/Bilder/Statuen zu erkennen, doch der Comic funktioniert auch so. Prudhomme platziert seine Besucher:innen neben Kunstwerke oder gegenüber von Kunstwerken und das so, dass man Parallelen erkennt. Die gleiche Figur, das gleiche Profil, die gleiche Haltung oder Kleidung. Das zu entdecken macht tatsächlich mit jedem Panel erneut Spaß und zauberte wiederholt ein Lächeln auf mein Gesicht. Er schafft so eine Bild-Betrachter-Beziehung und fügt durch seine Zeichnung eine weitere Ebene hinzu.
Vermutlich werde ich bei meinem nächsten Museumsbesuch versuchen, seine Perspektive nachzuempfinden und meine Mitbesucher:innen stärker als bisher beachten. Ein genialer Kunst-Comic, der das Abstrakte aus dem Kunstbegriff entfernt und durch den Menschen ersetzt..
Als Bonus gibt es am Ende noch ein paar Seiten mit beeindruckenden Fakten wie Anzahl der jährlichen Besucher, Angestellten, Kunstwerke, Quadratmetern etc. die unmissverständlich deutlich machen, dass der Louvre eine Welt für sich ist.
