Stephen Becker - Der letzte Mandarin/ The Last Mandarin

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    Erscheinungsjahr: 1979

    Buch 2 der "Far East Trilogy"


    1. The Chinese Bandit

    2. The Last Mandarin

    3. The Blue-Eyed Shan


    Peking im Jänner 1949 ist die reine Hölle. Die Menschen verhungern und liegen erfroren in der Straße. China ist noch gebeutelt vom zweiten Japanisch - Chinesischen Krieg und kommt nach dem Kriegsende nicht zur Ruhe. Die Kommunisten überrollen das Land. Peking selbst steht kurz vor der Übergabe an die rote Armee.


    In diese Ausgangssituation wird der amerikanische Ex-Major Jack Burnham geschickt. Er soll den japanischen Kriegsverbrecher Kanamori Shoichi aufspüren und ausliefern. Kanamori hatte sich während des Krieges mit besonderen Gräueltaten ausgezeichnet und tausende Menschen ermorden lassen - ohne Rücksicht auf das Alter oder Geschlecht.


    Burnham ist der ideale Kandidat für die Mission. Als Sohn von Missionaren wurde er in Japan geboren und in China aufgezogen. Er kennt damit nicht nur die Land und Leute, sondern spricht auch fließend die Sprache.


    Kaum angekommen, gerät er in ein schier undurchdringliches Geflecht. Pekings korrupte Polizei jagt Kanamori genauso wie ein zwielichtiger Geschäftsmann. Währenddessen hält die im Untergrund agierende Bettlerorganisation ihre schützende Hand über den Verbrecher. Ein wenig wundert sich Burnham schon, warum so viele Parteien Interesse an Kanamori haben. Er war bei weitem nicht der einzige Kriegsverbrecher, der sich unglaubliche Taten geleistet hat. Viele andere, die ähnlich grausam oder sogar schlimmer als er agierten, sind völlig unbehelligt in der chinesischen Bevölkerung aufgegangen. Was ist also an Kanamori so Besonderes?


    Doch dann trifft Burnham die Ärztin Hao-Lan und verliebt sich unsterblich in sie. Seine Welt gerät ins Wanken und nichts ist mehr so, wie es wahr.


    Becker hätte mit dieser interessanten Ausgangssituation so viel machen und eine spannende Geschichte schreiben können. Statt dessen präsentiert eine über weite Strecke fade Handlung. Die Liebesgeschichte zwischen Burnham und Hao-Lan ist nichtssagend und die Auflösung des Rätsels rund um Kanamori völlig abstrus.


    Die Protagonisten sind durch die Bank reine Abziehbilder. Niemand hat einen Ansatz von Tiefgang. Ihre Handlungen und Entscheidungen sind willkürlich und stellenweise nicht einmal nachvollziehbar. Warum die englischsprachigen Bücher zu diesen hohen Preisen gehandelt werden, entzieht sich mir.


    Der einzige Pluspunkt an diesem schwachen Roman ist die Tatsache, dass man ihn perfekt eigenständig lesen kann. Man merkt an keiner Stelle, dass es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelt.


    Ein ganz klarer :flop: