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Byron ist über den Hellespont geschwommen, Shelley ertrank, als seine Yacht von einem Sturm im Golf von Spezzia kenterte und auch Swinburne war ein begeisterter Schwimmer. Im 19. Jahrhundert erlebte das Schwimmen in Großbritannien nicht nur bei den Schriftstellern eine Wiedergeburt. Die Briten waren schon früher begeisterte Schwimmer. Für Römer und auch Wikinger waren Wasser und Schwimmen selbstverständlich. Der Untergang des römischen Reichs war auch der Untergang des Schwimmens und diese Pause dauerte Jahrhunderte. Charles Sprawson führt in seinem Buch erzählt in seinem Buch die Geschichte des Schwimmens vor und nach dieser Pause.
Es ist eines der Bücher, das mir in den letzten Jahren immer wieder begegnet ist. Ob in einem anderen Buch übers Schwimmen, oder in einem Gespräch mit anderen Schwimmern oder im Internet: ich habe nur Gutes darüber gelesen und gehört. Deshalb waren meine Erwartungen hoch und das Vorwort von Amy Liptrot hat diese Erwartungen noch ein bisschen höher gesetzt.
Am Anfang wurden die Erwartungen auch erfüllt, gerade was die frühe Geschichte von Schwimmen und Schwimmern angeht. Aber nach den ersten Kapiteln kam für mich nichts Neues mehr. Vielleicht habe ich schon zu viele Bücher zu dem Thema gelesen, gerade was Berühmtheiten und ihren Bezug zum Wasser angeht, ist irgendwann alles erzählt. Das war die eine Sache, die mich gestört hat. Die andere war, dass der Autor fast nur über Schwimmer geschrieben hat. Frauen im Wasser wurden nur am Rand erwähnt, wie zum Beispiel, dass Zelda Fitzgerald als Schwangere den Swimmingpool verlassen musste.
So sehr ich mich bemüht habe, ich habe keinen Zugang zu dem Buch gefunden. Es lag nicht nur daran, dass ich viel Bekanntes gelesen habe. Hauptsächlich hat mich die Art gestört, wie das bereits Bekannte erzählt wurde.
Liebe Grüße
Kirsten