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Brandaktuelles Thema, schließlich geht es um KI.
Für mich mutet es ein bisschen an wie: Panne auf dem Holodeck: alle Sicherheitseinrichtungen sind außer Kraft gesetzt, niemand hat Zugang um das Programm abzuschalten.
Die Idee ist halt nicht neu, es gibt sie in Start Trek, und in gewisser Weise auch schon in Western World und Future World -- um nur einige Beispiele zu nennen.
Hier ist es eine KI die sich weiterentwickelt und grausam und bösartig wird...
Ich kenne die Jugendbücher von Ursula Poznanski, die mich vor Jahren begeistert haben. Deswegen war ich ganz erpicht darauf, dieses neue Buch zu hören -- es schien eine Variante von Erebos zu sein, nur eben für Erwachsene als Zielgruppe.
Ich erinnere mich, wie ich mit den Figuren in Erebos mit gefiebert habe, aber diese hier lassen mich ziemlich kalt.
Für mein Empfinden zieht es sich ewig hin, ich wurde nicht von Anfang an hineingezogen. die Autorin schafft es diesmal nicht, mir die Protagonisten nahezubringen, Maxime et al sind mir gleichgültig.
Die Reaktionen der Protagonisten sind möglicherweise den Umständen zu verdanken unlogisch, aber ich denke, einer KI sind physische Grenzen gesetzt. Ich glaube nicht, dass sie reale Löcher produzieren kann, also ist die Angst, irgendwo hinabzustürzen, vollkommen irreal.
Da es ein Rezensionsexemplar ist, habe ich es zu Ende gehört, aber nicht gespannt auf die Auflösung gewartet-- ich wollte es einfach nur zu Ende bringen.
Tatsächlich reißt mich die Auflösung leider nicht vom Hocker, sie ist so trivial wie sich für mich die gesamte Geschichte darstellte. Keine Spannung, keine Charaktere mit denen ich mit fiebern konnte, und eindeutig zu lang, dafür, dass kaum etwas passiert.
Vielleicht bin ich zu alt für sowas, oder habe schon zu viele Bücher und Filme mit ähnlicher Thematik gesehen. Hätten die Protagonisten mich mitgerissen, wäre mein Urteil sicher anders ausgefallen.
Einziger Lichtblick ist Rainer Strecker, der gewohnt klasse liest. Seine Stimme erinnerte mich teilweise an die Stimme in den Loriot Cartoons, und es war angenehm, ihm zuzuhören -- er hat das Ganze überhaupt erst erträglich gemacht!
Vielen Dank an #Argonverlag via #Netgalley für mein Rezensionsexemplar.
