Ana Marwan - Verpuppt

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    Titel: Verpuppt

    Autorin: Ana Marwan

    übersetzt von: Klaus-Detlef Orlof


    Allgemein:

    217 S.; Otto Müller Verlag, 2023


    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    Rita findet sich nicht zurecht in der Welt. Ihr Leben lang hat sie sich in Genügsamkeit und Akzeptanz geübt; früh kommt sie zu der Erkenntnis, dass sich Träume oder Dinge, die verlorengehen, durch andere ersetzen lassen. Durch Beobachtung stellt sie fest: Der Mensch ist ein Gefäß, in das über die Jahre alles hineinkommt von außen – Meinungen, Verhaltensweisen, Gesten... Das Leben betrachtet sie als eine reine Aneinanderreihung von Spielchen; je nach Situation wird diese oder jene Version der eignen Person zur Schau gestellt und vor sich hergetragen. Was aus ihr werden soll, weiß sie nicht. Um das Chaos ihrer Welt zu bändigen, schreibt sie Geschichten, gestaltet Wahrheiten, erfindet sich Gefährten wie Ivo Jež, der – wie sie – im Ministerium tätig ist, Abteilung Raumfahrt. Oder handelt es sich um eine andere Art von Einrichtung und Ivo ist ein Mitpatient? Wird Rita therapiert oder wird die Ärztin von Rita manipuliert? Ist der freie Mensch frei oder ist derjenige ohne Zwang, dem die Entscheidungen abgenommen werden? „Jede Geschichte ist eine Gewalt an die Wahrheit“, schreibt Rita einmal. Verstehen wir dies als Einladung, den Wahrheitsgehalt der erzählten Geschichte infrage zu stellen.


    Meine Meinung:

    Ich habe diesen Roman nicht ohne Grund vor mir hergeschoben. Mir war schon klar, dass es eher ein Experiment sein würde, denn Romane wie Verpuppt sind nicht unbedingt mein Beuteschema. Aufmerksam wurde ich auf dem Youtube-Kanal Buchgeschichten und habe ihn bei einer Verlosung gewonnen.

    Als ich dann die erste Seite aufschlug war mir schnell klar. Für mich ist der Roman eigentlich nicht geschrieben^^ Ich habe immer wieder versucht zu verstehen, was hier eigentlich passiert. Aber ohne Hilfe von außen hatte ich keinen blassen Schimmer. Es wirkte auf mich wie eine Stalking-Geschichte, und einer Frau die in einer psychiatrischen Einrichtung ist. An anderer Stelle soll aber diese Klarheit wieder aufgebrochen werden. Viele Följetong Besprechungen die ich dazu gelesen habe, gehen genau in diese Richtung.


    Ich habe immer wieder den Eindruck, immer wenn man einen Roman nicht wirklich versteht, ist er höchste Literatur und wird gefeiert… denn, wenn man nichts versteht, muss ja der Autor, die Autorin schlauer sein als wir alle zusammen und sprachlich natürlich top sein… Nun ja. Von mir aus. Ich persönlich finde ein guter Roman lebt auch davon, dass man nicht alles erraten muss^^ Mich hat Verpuppt jedenfalls eher ratlos und gelangweilt zurückgelassen.

    Trotzdem finde ich es gut, dass ich das Ganze gelesen habe. Auch weil ich mir einen Eindruck über die slovenische Literatur verschaffen möchte und irgendwo muss ;) man ja anfangen.