Der Fall des Lemming von Stefan Slupetzky ist der erste Teil seiner Wien-Krimi-Reihe 
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Inhalt: Leopold Wallisch, Spitzname «Lemming», ist auf Betreiben seines bösartigen Kollegen Krotznig aus der Mordkommission entlassen worden. Jetzt arbeitet er für eine kleine Wiener Privatdetektei und spioniert potentiellen Ehebrechern hinterher. Als einer der von ihm Überwachten, der pensionierte Lateinlehrer Grinzinger, ermordet wird, will er den Fall selber aufklären. Immer tiefer gerät er in ein komplexes Geflecht aus Macht und Verrat, Sadismus und Demütigung. Die Suche nach dem Mörder gerät zum Wettlauf mit Krotznig, der die Ermittlungen seines ehemaligen Partners mit allen Mitteln zu stoppen versucht.
Meine Meinung: Ein witziger skurriler Krimi, der mir gut gefallen hat. Besonders gut fand ich die ganzen Beschreibungen der Straßen in Wien, Da ich selbst jahrelang in Wien gelebt habe, konnte ich mir lebhaft vorstellen wo der Lemming gerade ist und was er gerade macht. Die Handlung war teilweise etwas hanebüchen und immer wieder musste ich den Kopf schütteln. Aber es kam der typische Wiener Humor durch. Von meiner Seite aus hätten ruhig noch ein paar mehr Wiener Dialekt-Wörter drinnen sein können, aber dann versteht der deutsche Leser wahrscheinlich nichts ohne ständig im Glossar nachschauen zu müssen.
Der Lemming trifft während seiner Recherche auch ständig auf irgendwelche Leute, die ihm mal helfen und mal Steine in den Weg legen. Je nachdem wie sie drauf sind. Dass der Wiener trinkfest ist sieht man in einer Szene wo sie zu dritt mindestens eine Flasche Schnaps trinken, ich glaube es waren sogar zwei plus einige Spritzer (Weißwein und Wasser). Das fand ich sehr authentisch, denn das ist bei uns leider wirklich normal.
Das war der erste Teil des Lemming und es besteht definitiv noch Luft nach oben. Ob und wann ich die weiteren Bände lesen werde, weiß ich noch nicht. Sie stehen zumindest dank meines Vaters in meinem Regal und warten.
