Hallo zusammen!
Sehe ich das etwa richtig und wir haben für dieses Buch noch keinen Thread?
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Klappentext
„Ich gebe zu: Wir haben uns in der Geschichte alle getäuscht. Damals. Natürlich habe ich geglaubt, was alle geglaubt haben, damals. Ich bin nicht schuld, dass es dann so gekommen ist. Das ist alles, was ich nach Jahr und Tag dazu sagen kann. Ich bin nicht schuld.“
Max Frisch, Andorra
Meine Meinung
Dieses 130 Seiten lange Theaterstück befasst sich mit dem jungen Andri, der bei dem Lehrer Can offiziell als Pflegesohn in dem von Frisch erfundenem Staat Andorra lebt. Inoffiziell ist Andri aber der leibliche Sohn von Can und wird von diesem jedoch als Jud ausgegeben, der von ihm aus dem Land der schwarzen, die von den Andorranern gefürchtet und verachtet werden, gerettet wurde.
Max Frisch befasst sich nach dem 2.Weltkrieg in diesem Theaterstück mit dem Antisemitismus: Andri wird von der andorranischen Gesellschaft nicht akzeptiert und gemieden als vermeidlicher Jude.
Eine Thematik die meiner Meinung nach hier lediglich sehr gute Ansätze Seitens Frisch zugesprochen bekommt.
Das 130 Seiten lange Theaterstück hätte meines Erachtens nach um einige Seiten länger sein können in denen Frisch der Thematik mehr Tiefe hätte verleihen können und vielleicht auch hätte müssen.
Denn so ist dieses Theaterstück für mich auf der einen Seite leider nur im Gedächtnis als „kleiner Happen für zwischendurch“ geblieben.
Auf der anderen konnte gerade diese Kürze und diese naive Oberflächlichkeit mich für dieses Stück begeistern, da sie aufführt, wie leicht und unbedacht man mit der Missgunst gegenüber Menschen umgegangen ist, die jüdischen Glaubens sind.
Insgesamt ein Stück, dass ich jedem empfehlen könnte. Allerdings für mich den kleinen Makel aufweist, dass ich mir mehr Tiefe in diesem Stück gewünscht hätte.
Alles in allem bekommt Frischs [b]Andorra von mir und