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Kurzbeschreibung
Wenn eines Nachts der weiße Vogel vor Qolga seine Schwingen ausbreitet und über die Erde fliegt, dann wird ein Licht erstrahlen. Und es wird das Ende allen Lichtes sein...
Teufelsstern ist der zweite Band der Mystery-Reihe 'Die fünf Tore'. Dieses Mal führt es Matt nach Peru - auch wenn er dort mal wieder nicht ganz freiwillig landet - wo er feststellen muss, dass sich dieses Land sehr von seinem England unterscheidet. Korruption, Armut, Krankheiten - mit all diesen Dingen hatte er bisher in diesem Maße keinen Kontakt. In Peru erlebt er sie aber allzu deutlich.
Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der Reihe Todeskreis so außergewöhnlich gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Scheinbar waren aber meine Erwartungen zu hoch gesteckt, so dass ich dieses Mal zumindest teilweise enttäuscht wurde. Die Geschichte schließt nahezu nahtlos an die Begebenheiten des ersten Teils an und es geht richtig spannend los. Dass Matts Pflegemutter nicht unbedingt gute Absichten hegte, weiß man schon aus Band 1 aber wie sie dann in diesem Buch gleich zu Anfang loslegte überraschte mich dann doch - seeehr spannend.
In der Mitte des Buches ließ die Spannung allerdings nach. Ich fragte mich, warum aus Matt plötzlich ein naiver und scheinbar um Jahre jüngerer Junge geworden war. Nach dem was er alles bereits durchgemacht und gesehen hatte, kam es mir sehr unrealistisch vor, dass er nun unvorsichtig wurde und auch Pläne nicht mehr durchschaute. Ich hatte wirklich den Eindruck, die Hauptperson ist ausgetauscht worden. Das ist natürlich nicht geschehen aber Matt dachte scheinbar nicht mehr ausreichend nach. Nur ein Beispiel: Wenn ich von Menschen bedroht und auf mich mehrmals geschossen wurde, melde ich mich nicht auf eine Anzeige in einer Tageszeitung, in der eine Telefonnummer angegeben ist mit der Bitte mich zu melden...
Zum Ende hin nimmt die Story wieder an Geschwindigkeit auf, Matt findet seinen Mut wieder und es gibt noch eine Überraschung. Das Buch endet zumindest nicht so, wie ich es erwartet hatte.
Gestört haben mich einige Übersetzungsfehler, zumindest denke ich, dass diese im Original nicht zu finden sind. So heißt es z. B. "Dass sie in Peru waren, war nicht zu erkennen - es hätte auch ein Flughafen in einer völlig anderen Stadt sein können." In diesem Fall hätte Peru durch Lima oder Stadt durch Land ersetzt werden müssen.
Wie beim ersten Band möchte ich eine Leseempfehlung von ab 14 Jahren aussprechen. Die Darstellungen von Gewalt haben einen sehr realistischen Bezug und sind damit m. E. nach für Jüngere ungeeignet. Überhaupt ist auch dieser Band wieder sehr modern und nah an aktuellen Problemen. Es hat mir trotz allem Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich erwarte Matts weitere Abenteuer mit Spannung!