Patricia Wentworth - Rendezvous mit dem Tod

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    Klappentext:
    Die schöne Lois Latter ist eine beneidenswerte Frau: Sie lebt in einem komfortablen Landhaus und ist mit dem reichen James Latter verheiratet, der den Boden anbetet, auf dem sie wandelt. Doch dann beschwört ein Wahrsager Lois, sie möge sich vor Gift in Acht nehmen - und kurz darauf wird sie tatsächlich ermordet. Miss Silver eilt an den Ort des Verbrechens, um furchtsam verschwiegene Details aus Lois' Leben ans Tageslicht zu bringen


    Über die Autorin:
    Patricia Wentworth (alias Dora Amy Elles) ist mit ihren klassischen englischen Miss-Silver-Romanen die Wiederentdeckung unter den großen Ladies of Crime. 1878 in Indien geboren, ließ sie sich nach dem Tod ihres ersten Mannes in Camberly, England, nieder. Nach historischen Romanen schrieb sie 1923 ihren ersten Krimi, dem im Laufe der Zeit 70 weitere folgen sollten. Ihre bekannteste Heldin ist Miss Silver, die in 31 Romanen die Hauptrolle spielt. Als reizende alte Dame mit scharfer Kombinationsgabe hilft sie Scotland Yard bei der Lösung von Kriminalfällen und wurde damit zu einem der bekanntesten Vorbilder für Agatha Christies Miss Marple. Patricia Wentworth starb 1961.


    Meine Meinung:
    Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen und hatte für mein Empfinden keine unnötigen Längen. Im Gegenteil, die Spannung blieb relativ gleichmäßig bestehen. Das Buch beginnt nicht mit dem Mord, sondern stellt erst Lois und ihre „Familienangehörigen“ vor. Dabei wird bald klar, dass alle Personen, die mit ihr in Verbindung stehen, einen gute Grund haben, sie später umzubringen. Lois selbst wird einem als Leser mehr und mehr unsympathisch, so dass man mit der Zeit richtig darauf wartet, dass der Mord endlich passiert.


    Irgendwann ist es dann endlich soweit und Miss Silver kommt an den Ort des Geschehens. Sie ist eine alte, scharfsinnige Dame, die ein bisschen an Miss.Marple erinnert, aber für mich nicht so die Nähe zu ihr entstehen lässt, wie zu dieser. (Allerdings habe ich da nicht so den genauen Vergleich, da es schon sehr lange her ist, dass ich die Miss Marple Bücher gelesen habe). Allerdings ist es das erste Buch, das ich von dieser Krimireihe lese und ich kann mir vorstellen, dass man nach mehreren Büchern eine Beziehung zu der Dame und ihren Eigenarten aufbauen kann.


    Vor der Auflösung des Falles liegen einige Befragungen, viele Vermutungen und Verdächtigungen, die aber auch immer wieder aufgehoben oder neu überdacht werden, so dass man als Leser ständig zwischen den möglichen Tätern hin- und herschwankt. Beim Lesen lief bei mir regelrecht ein Film ab, d. h. ich kann mir das Buch als älteren englischen Kriminalfilm gut vorstellen.


    Das Buch hatte keine Nerven zerreißenden Szenen, die Auflösung kam dann auch am Ende recht schnell, aber es machte Spaß, mit den Protagonisten auf Tätersuche zu gehen und ich kann mir gut vorstellen, einen weiteren Krimi mit Miss Silver zu lesen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Heimfinderin ()