Michael Maar: Leoparden im Tempel [Literaturwissenschaft, populärwissenschaftl.]

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.422 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klassikfreund.

  • Michael Maar: Leoparden im Tempel, 126 Seiten. Berenberg Verlag.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Dieses sehr dünne Büchlein vereint Essays über bedeutende Autoren:
    Andersen
    Borges
    Canetti
    Chesterton
    Kafka
    Lampedusa
    Mann
    Musil
    Nabokov
    Powell
    Proust
    Woolf


    Viele dieser Autoren und die einzige Autorin sind dem klassisch interessierten Leser natürlich bekannt. Maar beleuchtet auf wenigen Seiten, was den Genius der Autoren ausmacht. Meist nähert er sich über eine Anekdote oder einen Spleen dem Hauptwerk des Autors. Auch Nebenwerke werden eingeordnet. Die Essays sind meist für Tageszeitungen geschrieben, für diese Buchausgabe aber fast sämtlich noch einmal überarbeitet und teilweise erweitert. Alle Essays lassen sich gut lesen, bieten interessante Einsichten und machen Lust auf die Lektüre dieser Autoren.


    Ein Essay ragt m.E. heraus. Anthony Powell (gesprochen Po-ell) ist mir literarisch bisher vollkommen unbekannt. Sein Hauptwerk Dance to the Music of Time besteht aus zwölf Bänden, von denen nur die ersten drei auf Deutsch erschienen sind. Maar vergleicht dieses Werk mit Prousts Recherche, an das es zwar nicht heranreicht (in keiner Dimension), aber er schließt wie folgt: Und dennoch ist es keine Übertreibung zu sagen, dass Powells Romanzyklus soviel Leseglück bereitet wie sonst nur Proust.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Das finde ich ja sehr interessant - leider unglaublich teuer. :sauer:
    Falls das jemand veräußern möchte, wäre ich ein dankbarer Abnehmer. :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Also diesen Powell kenn ich auch nicht.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ist sicherlich was für Bücherliebhaber. Würde mich schon interessieren,
    aber für über150 Seiten gleich 19.90 hinlegen???
    Mal sehen, vielleicht, kann ich erst das Buch ausleihen.

  • Viele? :lachen: :breitgrins:


    Also, was gibt es da zu lachen? Von Powell und Chesterton habe ich beispielsweise nichts gelesen. Und wenn man die Suche anschmeißt, dann darf man auch ziemliche Leselücken bei den anderen Litschocklern (da gibt es doch einige Klassiker-Interessierte) vermuten.


    Gruß, Thomas

  • Also, was gibt es da zu lachen? Von Powell und Chesterton habe ich beispielsweise nichts gelesen.


    Forenbeiträge sind ja nicht unbedingt repräsentativ fürs Leseverhalten des einzelnen. Im Ernst: Zumindest die Namen der Autoren, die Maar da präsentiert, dürfte der Klassik-Interessierte kennen. So habe ich Dich verstanden, nicht, dass man sie alle gelesen haben müsste.


    Powell, nebenbei, wird immer mal wieder als "der englische Proust" angepriesen. Ich habe sein Dance to the Music of Time mal angelesen - kein Vergleich.


    Bei Chesterton würde ich Dir die Stories um Father Brown dann aber schon sehr ans Herz legen. ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Im Ernst: Zumindest die Namen der Autoren, die Maar da präsentiert, dürfte der Klassik-Interessierte kennen.


    Nö. Namen zwar schon mal gehört, aber so richtig einordnen konnte ich sie nicht.


    Gruß, Thomas

  • Powell hab ich definitiv noch nicht mal gehört.


    Einige andere Namen auch nur vom Hören/Sagen.


    Will das Buch nun jemand abgeben? :zunge:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~