Dieses Buch ist mein Beitrag für China im Projekt 'Wir lesen uns rund um die Welt'
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Kurzbeschreibung
Es ist Oberinspektor Chens erster Fall. Shanghai 1990. Aus dem Kanal vor den Toren der Millionenmetropole wird die Leiche einer jungen Frau gefischt. Die Tote, Guan Hongying, war Leiterin einer Kosmetikabteilung und ›Heldin der Arbeit‹. Zur Überraschung aller fördert die Inspektion ihrer Unterkunft im Arbeiterwohnheim Reizwäsche sowie erotische Fotos zutage. Die Überprüfung ihrer Telefonate zeigt viele Anrufe derselben Nummer - des ehemaligen Propagandaministers...
Meine Meinung
Eigentlich bin ich ja keine Krimileserin – aber ich mag asiatische Literatur. Und somit war hier die Voraussetzung geschaffen, dass mir dieses Buch in die Hände fiel.
Und dass mir die Lektüre dann auch noch ausnehmend gut gefiel, verdanke ich dem Autor, der mir eigentlich nur anhand eines ‚Vehikels’ (Mord-Leiche-Inspektor-Untersuchung) viel mehr als ein banaler Krimi vermittelt.
Shanghai im Jahre Eins nach Tiananmen – da bekommt der Leser viele Einblicke in chinesische Befindlichkeiten – sowohl was die Partei, die zunehmend ‚lockeren’ Gesetze betreffend Privateigentum als auch die ‚kleinen’ Leute, die mit ihrem Alltag schon fast mehr als eine Hauptrolle in diesem Buch spielen, betrifft.
Gedanken des Inspektors – der eigentlich genauso gerne Gedichte schreibt wie Fälle löst – sowie seines Assistenten und dessen Frau sind genau so Teil der Geschichte wie Gespräche mit Bekannten des Opfers – aber die werden eigentlich auch nur eingebaut um dem Leser ein Haus und die Wohnsituation der Leute zu beschreiben.
Und gegessen wird natürlich auch eine ganze Menge – muss wohl so sein in chinesischen Büchern
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch der keinen ‚echten’ Krimifan erfreuen wird – aber wer sich auf eine ruhige und typisch asiatische Reise begeben will ist bei Qiu Xiaolong in den besten Händen