Elizabeth M. - Marrying Darcy

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    Klappentext
    Agitated and angry that Anya should hold such sway over his sister, Darcy summons her to the balcony. In biting words he denounces her, whereupon she slaps him hard across the face. 'The one advantage of my sex is the freedom to strike a man with impunity." But the enmity between them is superficial and cannot long endure. Later that night, Darcy will abandon all propriety and come close to ravishing the beautiful young woman. An Englishman of wealth and status could never compromise his social position by marrying a woman with a scandalous past. Darcy must have Anya the only way possible. When he is certain she loves him, he asks her to accept his offer. However, the friendship between Anya and Darcy's sister complicates the matter. 'What of Georgiana? Will you allow your sister to visit your mistress?" The appearance of a rival forces a decision, and Darcy takes Anya as his wife. Finally, this willful woman must submit to him. Without doubt, the marriage will prove to be as tempestuous as the courtship.


    Meine Meinung
    Das ist mein siebtes Buch zum SUB-Wettbewerb 2007 und das mit Abstand allerschlimmste.


    Der Klappentext ist zugegebenermaßen sehr verwirrend. Es handelt sich hier um eine sogenannte Jane Austen-Fanfiction zu deren Roman „Stolz und Vorurteil“. Ein Fan dieses wunderbaren Buches kann Elizabeth M. jedoch meiner Meinung nach nicht sein. Wie lässt es sich sonst erklären, dass sie aus Mr. Darcy, dem bis heute umschwärmten und verehrten Romanhelden Austens ein Scheusal allererster Güte macht? Dessen Charakter sie so ins Negative verfälscht, dass er mit dem Original überhaupt nichts mehr zu tun hat?


    Dieser Mr. Darcy hält sich eine Mätresse in London, eine bereits verblühende Schauspielerin, die ihm jedoch nicht alle seine erotischen Gelüste erfüllt (Liebe machen nur im Dunkeln, immer im Nachtgewand u.ä.). Darcy lernt über seine Schwester Anya Melnikov kennen, illegitimer Sproß eines russischen Prinzen mit einer Gouvernante und würde diese gerne als Mätresse eintauschen. Eine legale Beziehung kommt aufgrund deren Herkunft sowie zahlreicher unziemlicher Gerüchte, die in London über sie in Umlauf sind selbstverständlich nicht in Frage.


    Lange Rede kurzer Sinn: Die beiden heiraten am Ende natürlich doch. Und Darcy entpuppt sich als Mistkerl erster Güte, der seiner Frau beizeiten klarmacht, wer Herr im ehelichen Schlafzimmer ist. Da wird munter gefesselt, gedemütigt, vergewaltigt und am liebsten würde er sogar auch mal eine Peitsche einsetzen. Soweit kommt es glücklicherweise nicht.


    Ich mag gar nicht mehr dazu sagen, so sehr hat mich dieses Buch angekotzt. Die Autorin, die wahrscheinlich aus gutem Grund ihren Nachnamen nicht preisgibt, hat es mühelos geschafft, meinen heißgeliebten Romanhelden in einen Scheißkerl ersten Ranges zu verwandeln. Ich liebe Fanfictions zu Stolz und Vorurteil und kann mich wirklich mit den abgedrehtesten Ideen anfreunden, aber das war selbst mir zuviel. Die Austen Fanfic-Gemeinde kann vieles verzeihen, aber zwei Dinge gehen auf gar keinen Fall: ein solch abscheulicher, charakterfremder Darcy und das vollständige Fehlen Elizabeth Bennets. Ach ja, und man sollte seine Hausaufgaben vorher gemacht haben und wissen, wie man Pemberley und Grosvenor Street korrekt schreibt.


    Null Ratten für diesen ausgemachten Schund. :flop:

    Viele Grüße<br />Liz

  • Hallo Liz,


    vielen Dank für den schönen Verriss :klatschen:


    Nein, ein Scheißkerl-Darcy und keine Lizzy? Das geht gar nicht! :entsetzt:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.