Das Buch ist bisher nur im Club Bertelsmann erschienen.
Klappentext:
Süddeutschland, 120 v. Chr. Talia wächst als Ziehkind unter Druiden auf, wo sie die Heilkunst erlernt. Bald entdeckt sie, dass ihre Fähigkeiten viel weiter reichen: Sie kann die Seelen der Menschen sehen und sie vor Schrecklichem bewahren. Als der oberste Druide ihre Gabe entdeckt, gerät sie in höchste Gefahr. Rettung bietet ihr nur die Flucht in die Alte-Stadt. Dort regiert das Oberhaupt des vindelikischen Volks: der mächtige Caran, ihr leiblicher Vater. Doch wird er sie beschützen und sie in seine Sippe aufnehmen? Denn einst hatte er befohlen, sie nach ihrer Geburt töten zu lassen ...
Meine Meinung:
Das Buch war echt toll. Ich habe schon lange keinen so vielschichtigen, interessanten und liebevollen Roman mehr gelesen. Talia ist natürlich die absolute Hauptperson. Als "Seelenwächterin" ist sie auf der Flucht, einerseits vor sich selbst und andererseits vor dem Druiden Ientus, der Talia mit ihrer besonderen Gabe zu seinem eigenem Vorteil benutzen will.
Nach dem Tod ihrer Ziehmutter flieht sie nach Alte-Stadt, wo Caran (ihr leiblicher Vater) regiert. Talia ist hin- und hergerissen, ihre Gefühle leiten sie und das was man ihr erzählt und einredet. Es gibt viele Personen die in eine Intrige um den Machtkampf verstrickt sind. Alle, wirklich alle wichtigen Charaktere sind so genial ausgearbeitet und bunt beschrieben, dass es einem schwerfällt, sich eine Person auszusuchen mit der man mitfiebern kann.
Interessant ist auch der Einblick in die Geschichte der Kelten, ihre Kämpfe, ihr Leben und ihre Verbündeten. Die Warmherzigkeit des keltischen Volksstammes und der Kontrast zu den rauhen Nordmännern werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Obwohl das Buch eine schöne abenteuerliche Liebesgeschichte beinhaltet und ein super tolles Ende hat *Tränchen verdrück* :smile: wünsche ich mir eine Fortzsetzung. Die Geschichte hat noch soviel Potenzial. Weiteres werde ich hier natürlich nicht verraten.
Es gibt übrigens am Ende des Buches eine Übersicht der Personen, der wichtigsten Orte und der Volksstämme. Sehr hilfreich für den Anfang, aber schnell werden alle Personen vertraut (trotz der gewöhnungsbedürftigen Namen, die natürlich für diese Epoche normal sind/waren).
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen einen halben Punkt abzuziehen, da ich unbedingt wissen will wie das Leben hier und dort weiter geht. Jetzt sofort
Aber den Punktabzug bringe ich nicht übers Herz.
LG Kati