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So, vorne weg muss ich dazu sagen, dass ich bereits ALLE Bücher von Marian Keyes gelesen habe. Ich war bisher ein großer Fan von ihr, da sie locker leichte Bücher schreibt, die man immer wieder gerne zur Hand nimmt.
Mit diesem Buch jedoch hat sie meiner Meinung nach nicht allzu viele neue Fans gewonnen.
Der Titel "Neue Schuhe zum Dessert" ist übrigens dem Originaltitel völlig entfremdet worden. Im Original heißt der Titel nämlich "Other Side of The Story", was doch erheblich weniger nach "Frauenroman" klingt. Aber wahrscheinlich hat sich der Heyne - Verlag dabei von Bridget Jones inspirieren lassen. (Schockolade zum Frühstück- Neue Schuhe zum Dessert)
Aber nun zu der eigentlichen Rezension.
In dem Buch geht es um drei mehr oder weniger erfolgreiche Frauen, deren Geschichte miteinander verknüft ist. Gemma Hogan, um die es sich eigentlich hauptsächlich dreht, ist so eine Art Event- Managerin und wird vom Leben hart auf die Probe gestellt. Zuerst nimmt ihr ihre beste Freundin Lily den Mann ihres Lebens weg und dann verläßt ihr Vater auch noch ihre Mutter.
Lily lebt glücklich und zufrieden mit Anton und ihrer gemeinsamen Tochter Ema zusammen, als ihr das Glück einen Strich durch die Rechnung macht. Nach einem Bombenerfolg mit ihrem ersten Buch lernen sie und Anton schnell, wie schwierig es ist, mit Geld umzugehen. Auch das hat seine Folgen...
Jojo, die Dritte im Bunde, ist erfolgreiche Agentin einer Literaturagentur und merkt bald, wie hart es in diesem Geschäft zugehen kann und wie schwierig es ist, dies alles noch unter einen Hut zu bringen, wenn man die Geliebte des Partners ist...
Das Buch hat 718 Seiten und ich muß sagen, mehr hätten es auf keinen Fall sein dürfen. Ich bin wirklich großer Fan von Marian Keyes, aber dieses Buch war sehr enttäuschend. Nicht nur, dass es irgendwie nach Schema F geschrieben ist, sondern diesmal hat sich Marian Keyes nicht wirklich viel Mühe mit dem Schluss gemacht. Liest man dieses Buch, so kommt es einem vor, als würden sich 600 Seiten hinziehen wie Kaugummi und in den letzten 100- 150 Seiten passieren so viele Dinge auf einmal (welche mir persönlich auch gar nicht so gepasst haben), dass man irgendwie das Gefühl bekommt, sie hätte zum Ende hin keine Lust mehr gehabt. Irgendwie kommt das Ende sehr abrupt und wirkt unüberlegt.
Anstatt am Schluß des Buches traurig zu sein, dass es schon zu Ende ist (was sonst eigenltich fast immer der Fall ist), war ich diesmal richtig glücklich, das ich es endlich geschafft hatte.
Es war trotzdem an einigen Stellen ein amüsantes Buch und durchaus lesbar, ebenso war an manchen Eckchen die alte Marian Keyes zu finden, jedoch etwas enttäuschend, wenn man sich auf die echte Marian Keyes- Schreibe gefreut hatte...
Aber trotzdem immerhin:
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