Beiträge von IceTea

    Das Buch ist eine Schullektüre im Deutsch-LK, somit auch abiturrelevant. Wir haben bisher in der Schule noch nicht darüber gesprochen, aber wie ich unseren Kurs kenne wird die Besprechung des Buches mit Sicherheit sehr viel Spaß machen.
    Ich versuche auh gerade nach einer Inszenierung zu suchen um meinen Kurs dahinzuschleppen :breitgrins:.


    LG, IceTea

    Ich bin gerade bei der Stelle angekommen an der der Tambour-Major Marie Avancen macht, sie diese jedoch nicht wahrnimmt und ihn heftigst zurückstösst. In der folgenden Szene ist ein Gespräch zwischen Marie und Woyzeck und Woyzeck scheint zu ahnen, dass der Tambour-Major seine Marie umgarnt. Er äußert, dass es ihm missfällt, wenn Marie vom Tabour-Major angestarrt wird.

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    Eigentlich hat es das Jahrhundertdrama Woyzeck nie gegeben. Bekanntlich hat Georg Büchner seine wohl im Sommer 1836 in krakliger, nahezu unleserlicher Handschrift im Straßburger Exil begonnene Tragödie über den kleinen Soldaten, den eine übermächtige Umwelt und der eigene Wahnsinn zum Mord an seiner Geliebten treiben, nie zum Abschluß gebracht: Es existieren nur diverse Neu-, Lese- und Bühnenfassungen, von denen jede beansprucht, authentischer als die anderen zu sein.


    Selbst diese Rekonstruktionen aber illustrieren Büchners bestechende dramaturgische Meisterschaft: Wie es ihm in einer fast filmisch scharf geschnittenen Szenenfolge gelingt, Woyzecks Vorgesetzten mit wenigen Worten als hilflosen Unmenschen zu karikieren, der sich in Tautologien verheddert ("Moral ist, wenn man moralisch ist"), oder den kantianischen Doktor bloßzustellen, der den armen Titelhelden für "ein paar Groschen täglich" als Versuchstier mißbraucht, ist in der deutschen Literatur ohne Parallele.


    Als schließlich der schneidige Tambourmajor wie ein Gockel beim Zapfenstreich vor Woyzecks Geliebter Marie herumstolziert, um sie zu verführen, ist die Menagerie männlicher Triebe vollständig und mit knappsten Mitteln vorgeführt. Denn auch in den Regieanweisungen herrscht eine rationelle Perfektion, die langes Reden überflüssig macht: Wenn Büchner seinen Woyzeck zum Stöckeschneiden aufs freie Feld schickt, dann ist sein niederer Militärrang wie nebenbei ausreichend eingeführt. Und wenn er Marie in ihrer Kammer zeigt, wie sie sich selbst mit den Ohrringen des Tambourmajors in einer spitzen Scherbe spiegelt, kommt einem unweigerlich Gretchens Sehnsucht nach dem Besitz des mephistophelischen Hals- und Ohrschmucks in Goethes Faust in den Sinn. Besser -- und anspielungsreicher -- kann man kaum schreiben: Jede Metapher des Dramas spitzt das Geschehen etwas mehr auf das grausige Ende zu: Da nämlich zieht Woyzeck seiner Marie mit dem Messer ein blutiges "Halsband" über die Kehle. Gemeinhin gilt Woyzeck als erstes soziales Drama und damit als gravierender Einschnitt der deutschen Literaturgeschichte. Tatsächlich erzählt es von der unausweichlichen Ungerechtigkeit und Grausamkeit der Welt: Radikaler noch als in Büchners Dantons Tod ist hier das Scheitern revolutionärer Ideale, das Ende der Geschichte, in jeden Satz mit eingekerbt. Als Woyzeck dem Hauptmann beim Rasieren das Messer an den Hals setzt, ohne sich der machtvollen Möglichkeiten seines Tuns bewußt zu sein, ist dies aufs Anschaulichste ausgedrückt. Es ist ein ungeheuer dichtes Bild voll rätselhafter, erschreckender Poesie -- auch was das angeht, ist vielleicht nur Büchners unterschätzte Komödie Leonce und Lena mit ihrer absurden Komik noch ein wenig schöner.


    "Er läuft ja wie ein offenes Rasiermesser durch die Welt", bemerkt der Hauptmann einmal über Woyzeck, "man schneidet sich an ihm". An dieser politischen und sprachlichen Schärfe hat auch Büchners sezierendes Drama bis heute nichts verloren.


    Meine Meinung:
    Mir ist es unglaublich schwer gefallen einen Einstieg in diese Lektüre zu finden, die ersten Seiten kamen mir sehr konfus vor, ich konnte nicht wirklich einen Faden finden und habe mir nebenbei durch Sekundärliteratur ein gewisses Woyzeck-Grundwissen aneignen können. Jetzt komme ich so einigermaßen damit zurecht, ich finde aber, dass es bei diesem Werk sehr wichtig ist die Epoche zu kennen und die Probleme der Zeit um es zu verstehen.
    Sprachlich gefällt mir das Werk sehr gut, anspruchsvoll, aber dennoch sehr reizvoll geschrieben.


    Gesamtfazit:
    3ratten



    EDIT: Betreff etwas angepasst. LG Seychella

    Ich komme heute wohl auch nicht mehr zum Lesen, denn ich muss am Mittwoch ein Referat in Deutsch halten.
    Das Thema: Die Epoche der Klassik


    :zwinker: Also so indirekt habe ich schon was mit Literatur zu tun, denn die vielen Quellen sind auch nicht ganz ohne.


    Wünsche euch noch ne schöne restliche Lesenacht, ich klinke mich erstmal aus, schaue vielleicht später mal rein um zu sehen, was ihr so treibt ! :zwinker:


    IceTea

    Hallo !


    Also ich weiß nicht so recht was ich von Woyzeck halten soll, habe die ersten 10 Seiten gelesen und irgendwie erscheint mir das Drama so konfus. Ich habe irgendwie keinen richtigen Einblick in die Handlung, ich verstehe manchmal nicht wirklich, aus welchen Beweggeründen die Protagonisten handeln.
    20 Seiten sind's ja noch, vielleicht komme ich ja noch dahinter.....


    Liebe Grüße, IceTea :zwinker:

    Zu Stefan Zweigs Schachnovelle:


    Also vorweg muss ich sagen, dass ich kein Schach spielen kann, lediglich einige Grundzüge sind mir bekannt, wie z.B. der Rösselsprung.
    Heute habe ich die Lektüre dieser Novelle beendet und ich muss sagen, dass sie sprachlich sehr gut zu verstehen ist, da Zweig sie sehr schlicht verfasst hat.
    Ich fand es sehr gut, dass man beim Lesen so schnell in das Geschehen eintauchen konnte, zunächst wurde Czentovic charakterisiert, der zu Beginn der Novelle als unschlagbarer Schachspieler galt und nach und nach erfährt man, dass dieser doch nicht so unschlagbar ist, wie er zu seien scheint.
    Dr. B. rückte sehr unscheinbar ins Bild, erst Teil der Masse und dann gnadenloser Einzelkämpfer, der den Schachweltmeister zwingt zu resignieren.


    Fazit: Insgesamt eine sehr ergreifende Geschichte, sehr interessant war es für mich vor allem, wie Dr.B zum Schachspielen gekommen ist. Kritisiert wird dabei häufig, dass es nicht möglich sei gegen sich selbst Schach zu spielen, aber diesen Aspekt habe ich während der Lektüre außer Acht gelassen und die Novelle einfach auf mich wirken lassen.

    Miramis: Gujarati wird in Gujarat, einem indischen Staat, gesprochen und hat eine eigene Schreibweise. Soviel konnte mir Wikipedia dazu sagen.....


    Also wenn ihr jetzt alle Tee trinkt mache ich mir auch mal einen, werde wohl einen Blutorangentee trinken, ist zur Zeit mein Favorite.


    Biju ist jetzt in der amerikanischen Botschaft um ein Visum zu bekommen und muss in der Schlange wartend ansehen, wie viele Leute, die ein Visum beantragt haben weggeschickt werden. Seine Papiere sind gänzlich gefälscht und deswegen hat er eine Heidenangst aufzufliegen, doch er hat Glück und bekommt das Visum! Endlich hat er die Chance zu seinem Vater zu reisen.