Beiträge von Tetr4

    Die Insel
    Richard Laymon


    Anlässlich ihres 20. Hochzeitstages bekommen Billie und Andrew von ihren Töchtern und ihren Schwiegersöhnen eine Reise auf die Bahamas geschenkt. An einem herrlichen Tag beschließt die Familie eine Bootstour zu unternehmen mit einem anschließenden Picknick auf einer verlassenen Insel. Auf dieser angekommen, die Decken sind schon ausgepackt, geht die vor Anker liegende Yacht in Flammen auf. Einer der Ehemänner der Töchter stirbt, als bald sich eine Frage aufdrängt: Wie die Insel jetzt verlassen? Schon bald muss die Familie jedoch feststellen, dass dies ihr kleinstes Problem ist …


    Eigentlich habe ich mir das Buch nur wegen der negativen Kritik in Bezug auf einen jugendgefährdenden Inhalt gekauft. Normalerweise mag ich Serie wie Lost und dergleichen überhaupt nicht. Nun weiß ich wieder warum …


    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines 19 jährigen, Rupert, durch seine Tagebucheinträge. Zu Beginn werden alle (!) acht Personen eingeführt. Manche mögen damit keine Probleme haben, doch ich musste mir zu aller erst alle Namen notieren und deren Beziehungen zueinander (wer gehört zu wem) aufschreiben. Schon zu diesem Zeitpunkt habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch zur Seite zu legen. Ein 500 Seiten dickes Buch führt in den ersten zehn Seiten alle Hauptpersonen ein, so dass der Leser von der nachfolgend langweiligen Geschichte ja nichts verpasst (entschuldigt diese wirklich sehr subjektive Meinung). Ein weiterer Kritikpunkt in Bezug auf die Personen ist, dass jede ein bestimmtes Klischee erfüllt. Da gibt es den Anführer, die gut Aussehende, den Idioten, die Einfühlsame und den „Dauergeilen“, Rupert, die besagte Hauptperson. Keine der Figuren entwickelt sich weiter, alle fahren sie immer ihre Schiene. Rupert denkt sogar bei den perversesten Szenen immer nur an Sex, was meines Erachtens eines der Hauptthemen des gesamten Buches ist. In Bezug auf Mord und Totschlag, was für mich ein Buch aus der Reihe „Hardcore“ ausmacht, wurde ich mehr als enttäuscht. Viel mehr setzt es auf Beschreibungen wie und warum der Ständer von Rupert erneut senkrecht steht. Was beim ersten Mal vielleicht, nenne wir es eine neue Leseerfahrung ist, langweilt recht schnell!
    Langweilige Erzählung. Stichwort zum nächsten Kritikpunkt. Richard Laymon lässt nicht einmal an einem Mord ein Funken Spannung aufkommen. Nach dem Motto: Wieder einer weniger. Langeweile am Erzählstil ist es, der sich überhaupt durch das ganze Buch hindurch zieht. Schade eigentlich, bedenkt man die ausweglose Situation der Familie. Lediglich das Ende hat mir gefallen, was das Buch zu einem mehr oder weniger würdigen Abschluss bringt.


    Angesicht dessen, dass es keine positiven Aspekte zu benennen gibt, bleibt mir eigentlich nur noch euch frohe Ostern und einen erholsamen Feiertage zu wünschen.
    Ach ja … das Buch erhält von mir :marypipeshalbeprivatmaus: aufgrund des Covers.


    :flop:

    Ich hab gerade das besagte Kapitel "Das Spiel" gelesen und ja was soll ich sagen ...
    Ich kann es einmal mehr mit einem Film vergleichen. 8mm mit Nicolas Cage zeigt ähnliche Szenen. Natürlich sind diese Bilder erschreckend, doch werden "lediglich" die Abgründe des Menschen beschrieben. Nur wenn man diese erkennt, kann vielleicht etwas dagegen getan werden ...
    Aber als Jugendgefährdend würde ich das Buch nur wegen dieser Szene auf keinen Fall einstufen.
    So lange man vor allem die Augen verschließt, lebt man nicht in der Realität. Vergewaltigungen und Folter sind real! Etliche Fälle in Deutschland bestätigen dies auch ...


    Ja das kann sein. Oder ich bin einfach schon viel zu viel gewohnt. Aber bis jetzt ist wirklich nichts spannendes passiert (bin nun auf Seite 290).

    Woah ... laaaaaangweilig ...


    Ich bin jetzt auf Seite 250 und das Buch plätschert nur vor sich hin. Auf jeder Seite liest man etwas über die s.e.x.uellen Fantasien von Rupert welche schon nach den ersten zehn Seiten langweilig waren.
    Noch bin ich nicht an der besagten Stelle, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann ich von dem Buch nur abraten. Unter "Hardcore" versteh ich etwas anderes :rollen:

    Walter Moers
    Die Stadt der träumenden Bücher


    Hildegunst von Mythenmetz ist ein Lindwurm. Dieser bekommt von seinem Dichtpaten auf dem Sterbebett ein makelloses Manuskript überreicht, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Sein Weg führt ihn nach Buchheim, die Stadt der träumenden Bücher. Ein Abenteuer voller Bücher, witziger Gestalten und den seltsamsten Orten beginnt …


    Walter Moers war mir vor „Die Stadt der träumenden Bücher“ nur durch dessen Comic „Das kleine Arschloch“ bekannt. Nie habe ich gedacht, dass Moers auch anders kann. Trotzdem, Kritik gibt es auch hier.
    Schon die erste Seite lässt vermuten auf was für eine witzige und vielleicht seltsame Geschichte sich der Leser einlässt. Solche Momente sind es auch im Verlauf des weiteren Buches, die einen immer wieder schmunzeln lassen. Moers versteht es, Figuren und Schauplätze genau zu beschreiben. Ein sehr deutliches Bild ergibt sich für den Leser, so dass er ziemlich schnell der Geschichte aufmerksam folgt. Etliche witzige Momente und Einfälle treiben den Leser anfangs immer wieder an, das Buch nicht zur Seite zu legen. Wo die Geschichte hin will, weiß man zu diesem Zeitpunkt nicht. Was nun folgt sind etliche Ausschweifungen und „Nebenhandlungen“ die eigentlich nicht maßgeblich zur Geschichte beitragen. Natürlich, an Charme gewinnt das Buch durch diese. Ganz besonders hat mir in diesem Zusammenhang das Bienenbrot gefallen. Durch etliche Zeichnungen werden wichtige Charakter verbildlicht, was ich etwas schade finde. Meist hab ich mir die Personen doch anderes vorgestellt. Plätschert die Geschichte anfangs nur so dahin, gewinnt sie gegen Enden an Fahrt. In den letzten 100 Seiten bekommt der Leser dann sehr viele Antworten auf einmal. Ich persönlich finde das nicht so gut, hätte man diese doch etwas mehr auf das gesamt Buch verteilen können. Nicht desto trotz, Moers hat mir mit „Die Stadt der träumenden Bücher“ einige unterhaltsame Stunden beschert, welche lustigen Ideen, Charaktere und Schauplätze ich sicher nicht so schnell vergessen werde.


    4ratten und eine tanzende Karotte :karotte: für witzige Einfälle


    Mfg
    Tetr4

    der film ist meiner meinung nach auch super gemacht und ich war erstaunt wie gut der regiesseur manches umgesetzt hat. hätt ich mir nicht gedacht...
    aber trotz allem (und ich sag es immer wieder) buch = besser als film!


    alles liebe
    mara


    Also ich war vom Film enttäuscht.
    Hogwarts hab ich mir ganz anderes vorgestellt. Außerdem gefällt mir Daniel Radcliffe in der Rolle des Harry Potter überhaupt nicht


    Hui! Gerade hab ich meiner Mutter gesagt, dass ich gerne mal ein Buch von Stephen King lesen möchte und da hat sie mir das empfohlen! Hört sich ja wirklich nicht schlecht an, sobald ich ein bisschen mehr Zeit hab, werd ich mir das mal anschauen! :klatschen:



    Da bist du nicht die Einzige :klatschen:
    Nach meinem letzten Buch (Cell) von Stephen King hat mich die Lust erneut gepackt