Beiträge von Annette B.

    Leute, da habt ihr mir aber was voraus, ich kannte das Lied bisher gar nicht :huh:

    Weißt du Karin, es war eine Zeit des Umbruchs, nicht nur Musikalisch (Woodstock) sondern auch politisch.

    Gerade die 60 ziger und 70 ziger Jahre haben für uns Frauen hier in Deutschland endlich Veränderungen gebracht, die längst Überfällig waren.

    Ich habe als Berufsschülerin mit meinen Freundinnen in Dortmund vor der St. Reinoldi Kirche für das Wahlrecht für Frauen demonstriert und auch für mehr Frauenrechte.

    Mein Ausbildungsvertrag und auch meine Arbeitsverträge mussten von meinem Vater Unterschrieben und genehmigt werden. Das hat mir damals echt gestunken als junges Mädchen, dass ich nicht selbst bestimmen konnte wo ich arbeite und was ich beruflich lernen will.

    Mein Vater gehörte noch zu der Generation, die der Meinung war, dass Mädchen keine besondere Ausbildung brauchen, also wurde ich nach der Schule "in Stellung" geschickt bei der Fam. Harald von Bohlen und Halbach, damit ich die Hauswirtschaft bis zur Heirat lerne.

    Gott sei Dank hat Frau von Bohlen da anders gedacht und dafür gesorgt, dass aus dieser "Stellung" eine Ausbildung wurde, auf die ich dann aufbauen konnte in Dortmund. Aber dafür musste ich mich echt mit meinem Vater lange auseinandersetzen, damit er den weiteren Ausbildungsvertrag und auch Berufsschulvertrag unterschrieb.

    Meine Schwestern hatte er in ein Kloster ins Sauerland geschickt und die beiden haben dort direkt eine kirchliche Ausbildung machen können, denn das war Bedingung um in diesem Kloster überhaupt arbeiten zu dürfen.

    Auf diesem (Schleich-) Weg haben wir Gott sei Dank alle drei einen Beruf erlernt, durch den wir leichter auf eigenen Beinen stehen konnten.

    Mein Vater war ein liebevoller Vater und ein begabter Musiker, aber er war auch ein Kind seiner Zeit.

    Einer Zeit, die eben noch von anderen Rollen-und Frauenbildern geprägt war.

    Glaub mir Karin, du hast sicher nichts verpasst.

    Ja, und ich finde ja diesen Kaplan Flury absolut bemerkenswert ... Schwamm wohl auf der Welle, die sich nach dem Hit dieser Singenden Nonne (1962???) aufgebaut hatte. :)

    Liebe Grüße

    Sabina

    Vielleicht kann ich ein wenig helfen, wenn es um die singende Nonne, Schwester Ann geht.

    Ihren Song " Dominique "

    habe ich 1966/67 als 10 bzw.11 jährige mit meinen älteren Schwestern rauf und runter geträllert.

    Diese Schwester Ann hatte eine Art Vorbild Status in unserer Generation, weil sie eben so angergiert und liebevoll ihre Arbeit getan hat, aber auch weil sie so gut singen konnte.

    Mehr über Schwester Ann erfährt man Hier - Wikipedia


    Hier noch die deutsche Version von "Dominique" (die ich heute noch mitsingen kann ;) ) Dominique - deutsch mit Text

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    Inhalt:

    Der Totengräbersohn - Sein Geheimnis behält er für sich - es würde ohnehin niemand glauben.
    Die neue Mittelalter-Fantasy-Saga von Sam Feuerbach und Kindle Storyteller Finalist 2017
    Den Totengräbersohn ereilen traurige Nachrichten. Farin reist in sein Heimatdorf zurück, um seinen Vater zu beerdigen. Bei der Gelegenheit trifft er seine große Liebe, die für ihn jedoch in immer weitere Ferne rückt.
    Zurück in der Burg von Ritter Emicho konzentriert er sich darauf, ein guter Knappe zu werden. Beim bedeutendsten Ritterturnier des Weltenreiches übernimmt er Verantwortung und darf deshalb seinen Herrn auf einen Eroberungszug ins Weltenreich begleiten. Mit von der Partie ist sein stets unberechenbares, geheimes Anhängsel.
    Von der Stadtwache in Nabenstein gejagt, steigt die Kopfprämie für das geflohene Waisenmädchen Aross Woche für Woche. Im Hafen freundet sie sich mit dem Künstler Ki an, der sie künftig auf ihren Abenteuern begleitet. In der Kathedrale kommt es zum entscheidenden Kampf der Unterwelt und Aross steckt zwischen den Fronten.


    Meine Meinung:


    In diesem Teil der Geschichte lichten sich nun der Nebel ein wenig und auch offene Fragen aus dem ersten Teil werden beantwortet. Jedenfalls einige der Fragen.

    Für mich ist in diesem Teil des Hörbuches eindeutig zu erkennen gewesen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

    (Altersempfehlung lt. Verlag ab 14 Jahre)

    Die Handlung ist daher in gewisser Weise für mich sehr vorhersehbar.

    Dies ergibt sich aber nicht alleine aus der Tatsache das es sich um ein Jugendbuch handelt, sondern auch aus einigen Handlungen und Szenen in diesem Buch.

    Beim zuhören des ersten Teils haben sich mir schon Parallelen zum >Kleinen Hobbit< aufgedrängt und in diesem Teil zeigen sich nun deutliche Parallelen zum Herr der Ringe. Diese Parallelen beziehen sich jedoch mehr auf die Abenteuer die Farin und Aross bestehen müssen und auf die Ähnlichkeiten bei den Beschreibungen der Handlungsorte. Da erinnert einfach vieles an die Bücher von J.J.R. Tolkien.

    Anders verhält es sich jedoch bei der Entwicklung der Charakter und auch bei der Sprache. Hier zeigt Sam Feuerbach, dass er sehr tiefsinnige und facettenreiche Charakter zeichnen kann, mit sanften Humor und Gefühl. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Die Handlungsstränge sind in diesem Buch auch nicht mehr so verwirrend und der übertriebene Witz, bzw. Humor aus dem ersten Teil, wandelt sich hier ein wenig in einen ernsteren, manches mal auch feinsinnigen Humor.

    Farin ist jedoch weiterhin in seinem Denken und Handeln seinem Ritter treu ergeben und Aross entwickelt sich zu einer cleveren Überlebenskünstlerin.

    Die neue Figur, der Künstler Ki, ist noch etwas geheimnisvoll, aber sympathisch in seiner Art.

    Wie gesagt, so in etwa weiß ich jetzt schon wo die Reise mit Farin und Aross enden wird, aber ich habe so viel Spaß beim Zuhören, dass ich wohl alle Bücher hören werden.

    Das Ende dieses Buches war auch wieder kurz und knapp, aber nicht ganz so fies wie beim ersten Teil.

    Über den hervorragenden Sprecher, Robert Frank brauche ich gar keine großen Worte mehr verlieren. Er lässt jeden einzelnen Charakter lebendig werden und zaubert tolle Bilder vor das innere Auge des Zuhörers.


    Handlung: 4ratten+:marypipeshalbeprivatmaus:

    Sprecher: 5ratten

    Bisher spielen weder Leofric noch Mortimer (Senior übrigens) erneut eine größere Rolle aber das mindert meine Freude beim Hören-Lesen natürlich nicht.

    Ja das ist schon richtig, dass die Beiden keine größere Rolle mehr spielen im Hüter der Rose. Allerdings habe ich mich immer gefreut, wenn ich einige "alte" Bekannte aus dem Vorgänger-Teil wieder getroffen habe.

    So hat man dann doch immer noch gelesen, wie es mit den Personen weiter ging.


    Es hat mich auch immer etwas traurig gemacht, wenn ich mich von einem lieben Warringham verabschieden musste, aber es betritt halt jetzt John die Bühne als Hauptdarsteller.

    John war mir auch sehr ans Herz gewachsen, von ihm habe ich mich ebenfalls nur schwer verabschieden können. :heul:

    Dagegen bin ich mit den Zwillingen Julian und Blanche Warringham, aus dem Spiel der Könige, nie richtig warm geworden. Die beiden waren für mich sehr verwirrend mit ihrer Denkweise und ihren Eigenarten.


    Tja und wenn ich grad so darüber nachdenke..... :gruebel:

    Du machst mir hier große Lust mal wieder nach Warringham, in den alten grauen Kasten, zurück zu kehren. Das ist ja lesetechnisch für mich immer so ein Stück "nach Hause kommen" in meiner persönlichen Bücherwelt.


    Allerdings wäre für mich nun der dunkle Thron das nächste Buch und mit Henry VIII habe ich so gar kein gutes Verhältnis.... :boahnee:

    Auch hätte ich gerne mehr über Leofric (!) und Mortimer erfahren.

    Vielen Dank für deine Hörbucheindrücke und auch für deine Meinung zu diesem Buch von Rebecca Gablè.

    Ich habe auch die nachfolgenden Bücher sehr gerne gelesen, obwohl mir das Spiel der Könige nicht mehr so gut gefallen hat. Da gehen aber dann auch die Leser-Meinungen immer wieder etwas auseinander.

    Zu Leofric und Mortimer kann ich dir aber jetzt schon sagen: "Du hörst/liest von den Beiden noch etwas im >Hüter der Rose<." ;)

    Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit den Warringhams.

    Leider hat der Krieg und die Gefangenschaft seine Lebenspläne gründlich ruiniert.

    Wie traurig und schade. Aber manchmal sind die wehmütigsten Erinnerungen doch gute Erinnerungen, oder nicht?

    Gute Erinnerungen sind es auf jeden Fall.

    Sehr oft höre ich Lieder oder Melodien im Radio und erinnere mich an meinen Vater, wie er in der Wohnküche mit dem Akkordeon oder der Violine diese Musik gespielt hat für uns.

    Für mich auch. Es fällt mir schwer, das in yworte zu fassen, was ich sagen möchte.

    ... wem sagt ihr das !!! :)

    Na ja Noa, zumindest darfst du ganze Bücher schreiben. Da hat man dann doch etwas mehr Möglichkeiten. :D

    Bei einer Rezi hat man immer sooo viele Ideen im Kopf, was man unbedingt darein schreiben möchte, aber man weiß auch das eine Rezi nicht zu lang sein darf. Sonst liest sie keiner und die Mühe war umsonst. ;)


    Bei diesem Buch habe ich jetzt doch recht schnell die Kurve zur Rezi bekommen, weil das Thema Musik es mir leicht gemacht hat.


    Mein Vater war Musiker und hatte bis zu dem Tag als Hitlers Stellungsbefehl kam Musik und Kunst studiert.

    Mein Vater war ein guter Lehrer und ein toller Musiker, der seine Kinder für alle Musikrichtungen begeistert hat. Von Klassik über Volksmusik zur Oper und Operette, bis hin zu Glenn Miller oder dem Radetzky-Marsch.


    Seine persönliche Liebe galt dem franz. Chansong und den russischen Volksweisen.

    Wenn er auf seiner Violine dieses Lied

    Abendglocken

    spielte, konntest du im ganzen Haus eine Stecknadel fallen hören, denn auch die Nachbarn lauschten hingebungsvoll seiner Musik.


    Leider hat der Krieg und die Gefangenschaft seine Lebenspläne gründlich ruiniert. ;(

    Der individuelle Soundtrack des Lebens


    Oft ist die Musik der Soundtrack für die Spuren in unserem Lebenslauf. Das fängt mit Kinderliedern an, geht weiter über die fetzigen Songs unserer Jugend und begleitet uns mit vielen verschiedenen Klängen bis ins hohe Alter. Musik weckt Erinnerungen, lässt uns lächeln, tanzen oder auch weinen.


    Mal sind wir im Leben auf der Überholspur und manches mal auch in einer Sackgasse gelandet.


    Genau so geht es der Hauptdarstellerin Alexandra in diesem neuen Buch von Noa C. Walker.

    Alexandra liebt die Musik und verbindet viele glückliche Stunden ihres Lebens mit heiteren Melodien. Bis zu dem Tag an dem sie ihren geliebten Partner durch einen tragischen Unfall verliert.


    Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Gefühle, die mit dem Verlust eines geliebten Menschen und der Trauer um ihn, einher gehen.

    Nur sehr schwer und nach vielen Monaten findet Alexandra wieder halt in ihrem Leben. Mit einer anderen Musik und einer neuen Tätigkeit auf der Nordseeinsel Norderney findet sie ihren Seelenfrieden.

    Alexandra baut sich nun langsam ein neues Leben auf.


    Doch die Melodie des Lebens ist oft launisch und mit vielen größeren oder kleineren Misstönen ausgestattet.

    Neue Gefühle werden geweckt und schicksalhafte Begegnungen führen dazu, dass in Alexandra alte Wunden wieder aufbrechen.


    Sehr tiefsinnig und manches mal auch fast philosophisch, beschreibt Frau Walker den Weg , den Alexandra nun gehen muss, um mit der Trauer und der Vergangenheit endgültig abzuschließen.

    Auf diesem Weg steht Alexandra jedoch immer wieder vor neuen Herausforderungen und Aufgaben.


    Die Handlung ist über weite Strecken sehr ruhig in diesem Buch. Der Leser darf Alexandra und ihre tiefsinnigen Gedanken zunächst gründlich kennen lernen.

    Im zweiten Drittel des Buches wird es dann aber auch unruhiger und spannend. Stellenweise dachte ich, nun spielt Beethoven seine neunte Sinfonie und Wagner dirigiert.


    Doch auch in dieser Phase ihres Lebens bleibt Alexandra nachdenklich und findet immer wieder zu ihrem eigenen, ruhigen Soundtrack zurück.


    Der Schreibstil dieser Autorin ist sehr leicht zu lesen und man kann recht schnell in die Geschichte um Liebe, Tod und Verzweiflung eintauchen.

    Der Soundtrack, den die Autorin hier für Alexandras Lebensweg geschrieben hat, ist abwechslungsreich, besinnlich und immer wieder von den leisen Tönen der Liebe untermalt.


    Ich würde dieses Buch jedem Leser empfehlen, der vielleicht grade nach Antworten sucht zu den schicksalhaften Ereignissen im Leben.


    4rattenund :marypipeshalbeprivatmaus:

    Nun will sie über ihr Leben bestimmen, indem sie bestimmt, dass Marc nicht richtig ist für Alex.

    Ja genau, dies war auch irgendwo kurz in diesem Abschnitt in den Gedanken von Alex angeklungen. Sie hatte da an ihre eigenen Eltern gedacht und das diese sich immer aus ihrem Leben heraus gehalten haben. Sie haben einfach die Entscheidungen, die Alex für sich getroffen hatte, akzeptiert und respektiert.

    Das hat Marianne so nicht einfach gemacht. Sie wollte sich wohl einmischen und Erklärungen haben.

    Wer weiß wie die Ehe von Alex und Johann verlaufen wäre, wenn Marianne wirklich die Schwiegermutter von Alex geworden wäre???

    Dieses Zitat steht stellvertretend für Deine anderen Sätze. Schön, wie Du Dir Gedanken machst und dass Du uns daran teilhaben lässt.

    Dankeschön Noa.

    Zur Zeit mache ich mir noch Gedanken zu meiner Rezension....

    Das ist für mich immer der schwierigste Teil an den Leserunden. :rollen:

    Hm, ich dachte, das wäre eigentlich klar, nachdem Marc überlegt hat, wie die Stiftung wohl diese Urlaube vergibt und ob die nicht besser prüfen sollten, wer sich da bei ihnen bewirbt ... (Sterbeurkunde etc.)

    Ich habe das mit "menschlichem Versagen vor der Bürokratie" für mich abgehakt.

    Ich denke, wenn eine trauernde Frau bei der Stiftung um Hilfe bittet, dann wird vielleicht erst gehandelt und dann der Schreibkram erledigt.


    Oder eine neue Mitarbeiterin hatte noch nicht den vollen Durchblick im Büro.

    Es war halt ein Fehler passiert.



    Ich bedanke mich recht herzlich bei dir Noa, für die tolle Begleitung der LR und deiner Geduld.

    Auch allen anderen Teilnehmern möchte ich ein herzliches Dankeschön sagen, für die interessanten Diskussionen.

    Wie zerrissen muss Marc innerlich sein, wenn er permanent auf der Suche nach Vergebung ist und niemand ihm diese Gnade gewährt?? An der Reaktion von Max, ganz zum Ende des Buches, lese ich aber heraus, dass er Marc wahrscheinlich schon viel früher vergeben hätte, wenn seine Frau Marianne nicht permanent ihren Hass verschleudert hätte.

    Das hast du wunderbar ausgedrückt.

    Viel besser als ich, dass Max bestimmt schon längst mit Marc gesprochen hätte, wenn Marianne nicht so Hasserfüllt dazwischen gestanden hätte.


    Lotti und Tip – keine Romantik, aber eine wunderbare Freundschaft. Das passt.

    Ja das stimmt. Ich glaube die beiden haben bestimmt schon ihre Eigenarten entwickelt und da würde ein dauerhaftes Zusammenleben die Beziehung zu sehr belasten.


    Wie Jenni in den Genuss der Stiftung gekommen ist, bleibt mir weiterhin rätselhaft, ist aber auch nicht wirklich wichtig. Es hätte mich aber schon interessiert, wie es mit ihr und Boris ausgegangen ist.

    Na ja, interessiert hätte es mich auch was aus Jenny & Boris geworden ist. Aber anders herum, waren diese beiden Figuren auch nicht so wichtig für die eigentliche Handlung.


    Ich kann sie gut verstehen, denn ich kann auch nicht jedes Mal uneingeschränkt vergeben, wenn der andere es erhofft, aber sie hatte ja Alex gegenüber den Tathergang falsch dargestellt! Oder zumindest einige Informationen vorenthalten und das fand ich extrem unfair.

    Klar kann man nicht immer sofort vergeben und so konnte ich auch die Aussage von Max bei der Beerdigung noch verstehen, als er sagte, der andere wird dafür büßen. - (So ähnlich war das formuliert)


    Aber häufig ist es doch so, dass man nach ein paar Tagen oder Wochen doch alles genauer durchdacht hat und dann zu einem Gespräch bereit ist.

    Mit diesem ständigen Hass schüren waren sie da auf dem falschen Weg und es hat ihnen auch ihren Sohn nicht zurück gebracht.

    Meine Güte wie hat Max das nur mit Marianne in den Jahren nach Johanns Tod aushalten können?

    Kein Wunder das sein Herz sehr angegriffen ist. Ich denke, in der ersten Zeit nach Johanns Tod hat er vielleicht auch unbedingt irgend jemanden die Schuld geben wollen, um mit dem Tod des Sohnes fertig zu werden.

    Aber auf der Insel machte er mir dann schon einen gemäßigten Eindruck, als es zu dem von mir befürchteten Supergau kam.

    Die Rolle von Lotti war da wieder sehr schön. Sie konnte die richtigen Worten finden um Alex zu helfen den Schock zu verarbeiten. Aber auch um Marianne und Max in die Schranken zu weisen.

    Marc ist direkt geflohen um nicht noch mehr Schaden anzurichten. Auch für ihn war es ein furchtbarer Schock, diese Wahrheiten in geballter Form durch Marianne, noch einmal zu erleben und zu erkennen das Alex die gesuchte Verlobte ist.

    Wenn Hass auch eine Form der Trauerbewältigung ist, dann ist es aber der schlechteste Weg. Marianne ist ja förmlich vom Hass besessen und vollkommen vom Gram zerfressen. Sie will nicht einsehen, dass auch ihr Sohn einen Fehler gemacht hat.


    Jens ist in diesem Moment für Alex und Marc ein sehr guter Freund und erzählt Alex wie der Unfall wirklich passiert ist.

    Und Annette ist richtig clever! Sie setzt alles daran Alex zu helfen bei ihrer Suche nach Marc.

    Der hat sich aber auch wieder in sein Schneckenhaus zurück gezogen, was ich jedoch gut verstehen kann. So einen Schock muss man bestimmt erst verarbeiten und das braucht Zeit.


    Ich war am Ende nur froh, dass Marianne mit ihrem Hass diese schöne neue Beziehung zwischen Alex und Marc nicht zerstören konnte.


    Aber ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, ich bin mir sicher, dass Marianne mit ihrem Hass ihren Mann krank gemacht hat. Er hat auch unter dem Verlust des Kindes gelitten und dann hat er irgendwann unter dem Hass dieser Frau gelitten. Er hatte keine Chance zur Ruhe zu kommen und seinen Frieden zu finden. Max hätte bestimmt ein Gespräch mit Marc und Alex führen wollen.


    Das Marianne auch noch den Pachtvertrag kündigen wollte, zeigt mir nur wie eindimensional ihr Denkschema ist.

    Gut das Alex sich dadurch nicht unter Druck setzen lies.


    Nun ist die Pension verkauft und was hat Marianne jetzt davon?

    Hätte sie Marc und Alex nur mal zugehört, dann hätte sie vielleicht doch noch im Sinne ihres Sohnes handeln können. Johann hätte Alex dieses neue Glück bestimmt gegönnt.


    Celina hat ihren Weg gefunden und ich könnte mir vorstellen, dass sie in Lotti nicht nur eine Freundin, sondern auch eine Art Mutter-Ersatz gefunden hat.


    Ich hatte zwischen den Seiten immer wieder Zeit zum nachdenken, weil die Erkältung mich beim lesen ausgebremst hat.


    Ich denke es ist sogar der einzig richtige Weg für Alex und Marc gewesen, dass sie die Pension nicht weiter führen. In der Pension wäre Alex immer wieder mit den Schicksalen und der Trauer von Menschen konfrontiert worden.

    Ich glaube das wäre keine gute Umgebung für den Neustart ins Glück mit Marc gewesen.

    Ich war angenehm überrascht, dass es ein Mystery-Roman ist, mit Spuk kann man michja immer ködern. Mir hat die Atmosphäre gut gefallen, die steigende Spannung.Plausibel ist die Geschichte zwar nicht so richtig, aber darüber kann ichhinwegsehen.

    Ich habe das Buch auch vor einigen Jahren gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.

    Nicht zu viel und auch nicht zu wenig Mystery und Spuk.

    Leider war ich von den weiteren Werken der Autorin dann nicht mehr so begeistert.

    Ein Buch das mir ähnlich gut gefallen hat und auch vom Mystery und Spuk Anteil ähnlich gut ist, dass ist "Flötenzeit" von Nikola Hotel.