Barbara Wood – Haus der Erinnerungen
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Klappentext:
Andrea, eine junge Frau aus Los Angeles, fliegt nach England, um ihren sterbenden Großvater zu besuchen. Sie hat ihre englischen Verwandten noch nie vorher gesehen. Doch als sie in das Haus ihrer Großeltern kommt, spürt sie, dass mit ihr etwas passiert. Was steckt hinter diesen Mauern? Wer ist sie: Andrea, die junge, selbstbewusste Amerikanerin oder Jennifer, eine viktorianische Lady, die an gebrochenem Herzen starb…?
Der erste Satz:
In dem Haus in der George Street stimmte etwas nicht.
Meine Meinung:
Die 27-jährige Andrea fliegt nach England mit einem etwas unguten Gefühl, denn sie kennt ihre Verwandten nicht einmal. Sie bedeuten ihr nichts, es sind fremde Menschen. Im Haus ihrer Großmutter angekommen, spürt sie gleich, dass dieses Haus anders ist als andere. Von ihm geht etwas Bedrohliches aus. Nach und nach wirkt das Haus immer mehr auf Andrea ein. Es entzieht ihr die Kraft, könnte man meinen und es dauert nicht lange, bis sie zum ersten Mal Geräusche wahrnimmt. Klavierspiel zum Beispiel; eines Nachts steht sogar jemand neben ihrem Bett und verschwindet urplötzlich wieder. Andrea kann sich dies nur mit ihrem Jetlag erklären, doch die vergangenen Generationen holen sie mehr und mehr und ein und schließlich versinkt sie fast ganz in der Vergangenheit.
Die Geschichte hat eine durchgehend düstere Atmosphäre und es geht auch gleich ziemlich gruselig los. Ich mag solche Geistergeschichten sehr gern, allerdings hat diese Geschichte einige Schwachstellen, wie ich finde.
Zum einen war mir Andrea’s Charakter sehr unsympathisch. Sie scheint mir sehr egoistisch zu sein, außerdem erfährt man so gut wie nichts aus ihrem eigenen Leben, was ich sehr schade fand. Zum anderen gab es so einige Längen und vor allem auch sehr viele Wiederholungen. Ich kann gar nicht sagen, wie oft in diesem Buch gefrühstückt wurde oder wie sehr Andrea gefroren hat, alles in allem war das alles sehr eintönig.
Interessant ist allerdings die Geschichte der Familie Townsend. Es gibt viele Missverständnisse und Gerüchte. Andrea’s Großmutter will ihr partout nicht sagen, was damals geschah und so erzählen die Geister selbst ihre Geschichte.
Victor, Andrea’s Urgroßvater und Jennifer, ihre Urgroßmutter, waren mir sehr sympathisch. Ich fand die Parts, die in der Vergangenheit spielten, um längen besser und interessanter als die der Gegenwart. Zum Ende hin wird es immer interessanter. Die Rückblicke in die Vergangenheit häufen sich und man möchte unbedingt wissen, wie es endet.
Das Buch ist mit seinen 285 Seiten nicht sehr dick, so dass es schnell gelesen war. Man hätte mehr aus dieser Geschichte rausholen können. Es gab durchaus spannende Momente, doch leider wurden diese immer wieder unterbrochen durch ständige Wiederholungen und langatmige Szenen. Außerdem war ich von Andrea, der Hauptperson überhaupt nicht angetan. Ich war oft von ihrer Art genervt.
Alles in allem war das Buch zwar interessant, aber ich hatte mir mehr von dieser Geschichte versprochen.
Es war übrigens mein erstes Buch von Barbara Wood. Meine Arbeitskollegin meint, es gibt noch bessere von ihr, daher werde ich mich bestimmt noch mal an einem versuchen, aber nicht in nächster Zeit.
Von mir gibt es
Liebe Grüße
Kiwi