Hmm... Sicherlich ist es Nevilles Entscheidung wann und ob er diese Information preisgeben will. Und es ist bestimmt nicht einfach. Allerdings fand ich es sehr schade, dass er so lange allein damit war und mit niemanden außer vielleicht seiner Großmutter darüber reden konnte. Seine Freunde sind ihm sehr wichtig, er scheint auch zu Hause viel über sie zu sprechen und ich denke es hätte ihm vielleicht gut getan jemanden zum reden zu haben. Außerdem ist es sicher nicht angenehm permanent ein Geheimnis zu wahren.
Deswegen fand ich schon das Gespräch zwischen Harry und Dumbledore nicht ganz so glücklich. Er musste ihm ja versprechen niemanden etwas zu sagen. Ich finde es ein bisschen schade, dass die allererste Idee ist, ein Geheimnis daraus zu machen (wobei es zu Dumbledore passt). Man hätte auch den Rat geben können, die Freundschaft zu Neville zu stärken und ihm mehr das Gefühl geben, dass er jemanden zum Reden hätte.
Da gebe ich Dir absolut Recht. Was ich oben meinte, war nicht so sehr die Tatsache, dass Neville über seine Eltern nicht spricht, sondern dass sein Schicksal besonders erschütternd ist, weil er es so still erträgt, d. h. selbst wenn er darüber reden würde, dann wohl auf seine typische ruhige, "unauffällige" Art (mir fällt gerade kein passenderer Ausdruck ein...). So ein stilles, gefasstes Leid erschüttert mich noch viel tiefer als offen gezeigte Trauer. (Wobei natürlich jeder seine eigene Art hat zu trauern und mit Schmerz umzugehen, je nach Gemüt, Temperament etc., das ist klar.)
In jedem Fall finde ich auch, dass es Neville sicher gut getan hätte, sich mal seinen Freunden anzuvertrauen.