Beiträge von Balena


    Ja, die ZAGs sind eine Zwischenprüfung. Im Englischen heißen sie O.W.L = Ordinary Wizarding Level. Danach folgen noch zwei weitere Jahre Schulausbildung und nach dem siebten Jahren kommen (im Englsichen) die N.E.W.T = Nastily Exhausting Wizard Tests (oder so ähnlich).

    Ich mag diese Abkürzungen. :love: Der N.E.W.T.-Test heißt auf deutsch U.T.Z. = Unheimlich Toller Zauberer. ;)


    Mir gefällt der Einstieg in den 6. Band auch sehr gut - mal was anderes! Und besonders liebe ich Dumbledores Satz am Ende des zweiten Kapitels: "Und jetzt, Harry, hinaus in die Nacht und dem Abenteuer hinterher, dieser launischen Verführerin!"

    Prof. McGonagall mag ich ja sowieso gern, und im 5. Band hat sie ein paar besonders großartige Augenblicke: Wie hier schon erwähnt wurde, die Szene bei der Berufsberatung, und dann zum Schluss bei ihrer Rückkehr nach Hogwarts, wo sie mitten in den Streit zwischen Harry und Malfoy reinplatzt! Ich finde es so herrlich, wie sie Mantel und Reisetasche einfach Crabbe und Goyle in die Hände drückt und ihnen befiehlt, die Sachen auf ihr Zimmer zu bringen, und dann mal eben so die Punktegläser von Gryffindor auffüllt - und natürlich hat sie auch Luna in Ravenclaw nicht vergessen. :) Zum Schluss meint sie einfach ganz cool, dass Harry und Malfoy "an einem so schönen Tag doch lieber draußen sein" sollten. Ich liebe sie!


    Die Schluss-Szene am Bahnhof King's Cross mit Harrys Begrüßungskomitee - seiner wahren Familie - hat mich diesmal so tief berührt, als ob ich sie zum allerersten Mal gehört hätte... Tatsächlich hatte ich das total vergessen.

    5.7. als Starttermin für den 6. Band finde ich gut.


    Alice, ich glaube nicht, dass Du disqualifiziert bist, wir sind ja nicht beim Quidditch! :hexe:

    Lass Dich nicht vom Mitquatschen abhalten. Ich freue mich immer total, wenn ich sehe, dass es neue Harry-Potter-Beiträge gibt, auch wenn ich selbst nicht jedes Mal was dazu schreibe... pchallo

    Aber nach allem was ich so weiß, verstehe ich bis heute nicht, was Lily ausgerechnet an diesem Angeber James finden konnte. Das ist mir einfach zu dürftig erklärt und ich gebe zu, das ich das eine der Schwachstellen der Reihe empfinde.

    Ganz genau so empfinde ich das auch. Die Charakterisierung von James Potter ist einfach hinten und vorne nicht stimmig - sorry, liebe JK Rowling! Wir als Leserschaft sollen glauben, dass James als Teenager ein höchst arroganter A**** mit geradezu sadistischen Anwandlungen war, und dann ein solch edler Mensch wurde, dass sich Lily mit ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn (den wir ja ansatzweise erkennen) so sehr in ihn verliebte, dass sie ihn heiratete. Natürlich kann ein Mensch gewisse Geisteshaltungen überwinden und seine Einstellungen ändern, aber dann muss etwas passieren, irgendein einschneidendes Erlebnis oder ein Schock oder was weiß ich, damit das glaubhaft ist. Einfach nur "herauswachsen", wie Lupin und Sirius es darstellen, das ist zu billig. Ich gebe zu, ich habe das beim ersten Lesen gern geglaubt, dass James sich einfach so ändern konnte, weil ich es anders einfach zu scheußlich gefunden hätte, aber je mehr ich darüber nachdenke, umso unbefriedigender finde ich diesen Charakterbruch.

    Genau - der Hut hat ihn ja nicht umsonst für Gryffindor ausgewählt... :)

    Eine meiner Lieblingsstellen in Harry Potter überhaupt ist die Szene am Ende des ersten Bandes, als Neville Extra-Punkte für sein Haus erhält, weil es - wie Dumbledore erklärt - nicht nur mutig ist, seinen Feinden entgegenzutreten, sondern manchmal auch seinen Freunden.

    Hmm... Sicherlich ist es Nevilles Entscheidung wann und ob er diese Information preisgeben will. Und es ist bestimmt nicht einfach. Allerdings fand ich es sehr schade, dass er so lange allein damit war und mit niemanden außer vielleicht seiner Großmutter darüber reden konnte. Seine Freunde sind ihm sehr wichtig, er scheint auch zu Hause viel über sie zu sprechen und ich denke es hätte ihm vielleicht gut getan jemanden zum reden zu haben. Außerdem ist es sicher nicht angenehm permanent ein Geheimnis zu wahren.

    Deswegen fand ich schon das Gespräch zwischen Harry und Dumbledore nicht ganz so glücklich. Er musste ihm ja versprechen niemanden etwas zu sagen. Ich finde es ein bisschen schade, dass die allererste Idee ist, ein Geheimnis daraus zu machen (wobei es zu Dumbledore passt). Man hätte auch den Rat geben können, die Freundschaft zu Neville zu stärken und ihm mehr das Gefühl geben, dass er jemanden zum Reden hätte.

    Da gebe ich Dir absolut Recht. Was ich oben meinte, war nicht so sehr die Tatsache, dass Neville über seine Eltern nicht spricht, sondern dass sein Schicksal besonders erschütternd ist, weil er es so still erträgt, d. h. selbst wenn er darüber reden würde, dann wohl auf seine typische ruhige, "unauffällige" Art (mir fällt gerade kein passenderer Ausdruck ein...). So ein stilles, gefasstes Leid erschüttert mich noch viel tiefer als offen gezeigte Trauer. (Wobei natürlich jeder seine eigene Art hat zu trauern und mit Schmerz umzugehen, je nach Gemüt, Temperament etc., das ist klar.)

    In jedem Fall finde ich auch, dass es Neville sicher gut getan hätte, sich mal seinen Freunden anzuvertrauen.

    Was ich mir kaum vorstellen kann ist, dass auch die Jugendlichen tatsächlich nur im Haus waren.

    Das konnte ich mir auf den ersten Blick auch nicht, aber irgendwie ist es logisch. Hermine ist viel zu brav, Ron hat Angst vor seiner Mutter, Harry will nicht alleine aus dem Haus und falls sich Ginny aus dem Haus geschlichen hat, hat sie es so schlau angestellt dass es nicht mal JK Rowling mitbekommen hat und deshalb auch nicht darüber schreiben konnte ;)

    Die Idee finde ich super! :D Und es würde definitiv zu Ginny passen.

    Mir ging es mit der "Mondschwester" leider genauso wie allen anderen hier - für mich die schwächste Episode in den "Sieben Schwestern". Vor allem die Gegenwartshandlung war dermaßen vorhersehbar und flach, dass es tatsächlich schon auf Groschenromanniveau war. Echt schade. Ich hoffe sehr, die nachfolgenden Bände (es muss ja noch eine siebte Schwester geben!), werden wieder besser - die ersten vier haben mir nämlich wirklich ausgesprochen gut gefallen. Ich bin so gespannt, worin das Geheimnis um Pa Salt besteht, warum er diese sechs Mädchen adoptiert hat und warum er die siebte Schwester "nicht gefunden" hat. Andeutungen über die siebte Schwester, bzw. über den mythologischen Hintergrund, gab es ja im vorhergehenden Band, der "Perlenschwester", was ich sehr spannend fand.

    Nevilles Schicksal (und das seiner Eltern) finde ich besonders herzzerreißend. Und dass Neville es so still und tapfer erträgt, macht es umso herzzerreißender.


    JK Rowling hat ja mal in einem Interview gesagt, dass sie ursprünglich geplant hatte, Arthur Weasley ins Gras beißen zu lassen - bin heilfroh, dass sie es sich anders überlegt hat. Das wäre einfach zu traurig gewesen.


    Ich fand es gut, dass wir gesehen haben, was aus Lockhart geworden ist.

    der Hausputz ist nicht ohne. Krieg gegen das Haus trifft es ganz gut. An den muss ich mich das nächste Mal erinnern wenn ich mich übers aufsaugen beschwere :elch:


    Stimmt! Mein Teppich wehrt sich wenigstens nicht und bis jetzt hat er mich auch noch nie bedroht, gewürgt oder mit irgendwas beschossen!:lachen:

    Schade eigentlich! Da hätte man doch eine erstklassige Ausrede, warum man den Hausputz immer vor sich her schiebt: "Ich WÜRDE ja gern saubermachen, aber der renitente Teppich LÄSST mich einfach nicht!" :elch:

    Außerdem bekommt er durch die Beförderung Anerkennung, zu Hause muss er sich ja so einiges an brüderlichen Witzen gefallen lassen.

    Das hatte ich noch gar nicht bedacht, aber es leuchtet total ein! Wenn man den Gedanken mal so weiter spinnt, ist es nicht abwegig, dass der eher stille und lernbegierige Percy trotz seines wuseligen und gemütlichen Elternhauses eher einsam war: Seine älteren Brüder Bill und Charlie waren die coolen, sportlichen, dann kamen die Zwillinge, die einander völlig genügten, und dann Ron - der war altersmäßig einfach schon zu weit weg, um für Percy mehr als der "kleine Bruder" zu sein. (Ich weiß zwar nicht, wie groß der Altersunterschied genau ist, aber ca. 4 Jahre müssten es schon sein, und das ist für Kinder und Jugendliche recht viel.) Und Ginny war halt ein Mädchen und noch mal ein Stück jünger. Ron hatte sicher auch nicht viel zu lachen mit seinen Zwillingsbrüdern, aber er hatte ja seit seinem elften Lebensjahr seinen "Adoptivbruder" Harry. Percy hatte letztlich niemanden.

    So gesehen ist seine Entwicklung vollkommen schlüssig.

    Oder liegt es daran, dass er wieder seiner Mutter, wenn auch nur bedingt, ausgesetzt ist? Die Dementoren arbeiten ja mit den Ängsten und wer wäre da geeigneter gewesen als seine verhasste Mutter.

    Da müssen nicht unbedingt die Dementoren eine Rolle spielen. Ich glaube, wenn man in sein Elternhaus zurückziehen muss, wird man automatisch wieder ein bisschen zum Kind. Aber man sollte auch so vernünftig sein, um sein Fehlverhalten zu erkennen.

    Ja, mir ist Sirius auch ziemlich auf den Nerv gegangen in diesem Band, nachdem er im 3. und 4. doch ganz vernünftig war und insgesamt doch etwas Vorbildcharakter für Harry hatte. Interessant fand ich, dass er mit Draco Malfoys Mutter - und damit auch mit Draco selbst - so nahe verwandt ist. Und dass die alteingesessenen "fürnehmen Reinblüter" immer nur untereinander geheiratet haben - wie eine Art Royal Family aus einem dunklen Zeitalter... :teufel: