Beiträge von Balena

    Da war meine Zwischenprüfung wärend der Ausbildung... nun ja... was hab ich also ein Wochenende vor der Prüfung gemacht??? Genau, Harry Potter Band 5 gelesen :lachen:

    Du hast eben die richtigen Prioritäten gesetzt! Auch wenn Hermine wahrscheinlich mit Dir geschimpft hätte! :elch:


    Dass Mrs. Weasley Harry ganz selbstverständlich als ihren Ziehsohn betrachtet, finde ich auch immer wieder schön und berührend. Und ich finde, es wird auch gut beschrieben, wie Harry das gut tut, auch wenn er es nicht so zeigen kann.

    OK, dann mache ich mal den Anfang! Harry Potter beim Sonntagmorgenfrühstück... :kaffee:

    (Also nicht Harry frühstückt, sondern ich!)

    Nun wissen wir also, wer sich hinter den Namen Arabella Figg und Mundungus Fletcher verbirgt, die Dumbledore am Schluss des 4. Bandes als Mitglieder der "alten Garde" bezeichnet hat. Arabella Figg, die alte, scheinbar etwas wunderliche Dame aus der Nachbarschaft, bei der die Dursleys Harry jahrelang geparkt hatten, wenn sie ausgingen und ihn nicht dabei haben wollten - ich finde sie cool. Sie ist eine Squib, aber sie setzt sich mutig ein und arbeitet für Dumbledore, so wie sie es im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun kann. Respekt!


    Oha, es gibt eine Verbindung zwischen Dumbledore und Tante Petunia - damit hätte ich damals beim ersten Lesen echt nicht gerechnet! Dumbledore hat Petunia schon mal einen Brief geschrieben und hält sie jetzt davon ab, Harry auf die Straße zu setzen - und Onkel Vernon muss tatenlos zusehen, hahhh!! :elch:


    Wunderbar ist auch Harrys Abhol-Crew mit zwei seiner ehemaligen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste - auch wenn er den echten Moody ja diesmal zum ersten Mal kennenlernt. Tonks ist eine besonders liebenswerte und interessante neue Figur, finde ich. Ich mag ihre Verwandlungsfähigkeit, gepaart mit ihrem Hang zur Tolpatschigkeit. :herz:


    Und dann sind wir auch schon im Haus der Blacks angelangt. Man spürt förmlich das muffige alte Gemäuer, die düstere Atmosphäre... dieses "Dunkle". Schrecklich, diese Kreisch-Auftritte von Mrs. Black bei jeder Unruhe...


    Nur nebenbei, auch wenn das strenggenommen ein bisschen OT ist: Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, 2003, kurz nachdem es neu erschienen war. Dieses Buch hat mir damals durch eine schwere Zeit hindurch geholfen - das Lesen war für mich ein Krafttanken, das mir unglaublich gut getan hat. Vielleicht kennt Ihr ja so was auch?

    Den 5. Band habe ich erst kürzlich mal wieder als Hörbuch gehört (bin nämlich genauso hör- wie lesesüchtig, und wenn ich grade kein aktuelles Hörbuch habe, müssen die alten Harry-Potter-CDs wieder herhalten!), deshalb ist mir die Handlung noch voll präsent und ich kann direkt mit der Diskussion einsteigen. Freu mich drauf. :riesenpopcorn:

    Wow, bin grade fertig geworden... Ich muss sagen, dass der Schluss des 4. Bandes mit Dumbledores Ansprache an die Schüler/innen zu Cedrics Ermordung mich noch nie so umgehauen hat wie diesmal. Obwohl ich das Hörbuch schon mehrmals gehört und das Buch nun auch zum zweiten Mal gelesen habe (auch wenn all dies über einen Zeitraum von ca. 16 Jahren gewesen ist)...


    Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich bei meinem allerersten Hörbucherlebnis des 4. Bandes in dem Augenblick, als Cedric vom Avada-Kedavra-Fluch getroffen wurde und der Satz fiel: "Er war tot", wie erstarrt war und es einfach nicht fassen konnte. Ich dachte: "Moment mal. Das kann aber jetzt nicht sein. Bei Harry Potter geht es doch letzten Endes immer irgendwie gut aus, da kann doch jetzt nicht plötzlich ein Schüler sterben??!!!"

    Da war wirklich etwas zerbrochen. Die Harry-Potter-Serie hatte damit sozusagen ihre Unschuld verloren, auch wenn das vielleicht blöd klingt. Man könnte auch sagen, spätestens da hat Harry Potter aufgehört, eine Kinderbuchreihe zu sein, obwohl man darüber natürlich ewig streiten kann: Was ist überhaupt ein Kinder/Jugendbuch, wo sind die Grenzen, soll es eine solche Trennung überhaupt geben etc. etc...


    Die Abschlussrede von Dumbledore an seine Schüler/innen (und die von Durmstrang und Beauxbatons) hatte für mich diesmal eine besondere Wucht, weil man ja beim wiederholten Lesen aller Bände schon weiß, was alles noch kommen wird (kann man ja sagen, ohne zu spoilern).

    Ich finde diesen Abschnitt besonders spannend und es macht wieder richtig Spaß zu lesen - obwohl ich dachte, ich kenne die Handlung in- und auswendig, gibt es doch wieder so viele Details, die ich gar nicht mehr wusste!

    Wunderbar, wie Hermine reagiert, als Ron nach der zweiten Aufgabe rumprahlt, wie er ganz alleine gegen 50 Wassermänner kämpfen musste und sie natürlich jederzeit hätte erledigen können: "Und wie bitte hättest du das angestellt - wolltest du sie vielleicht anschnarchen?" :rotfl:


    Die Geschichte von Crouch ist wirklich beklemmend und gewinnt durch sein wahnsinniges Auftreten noch einen zusätzlichen Grusel.

    (Ob man eingegriffen hätte, wenn einer der Champions bei den Drachen in Gefahr einer tödlichen Verletztung gewesen wäre?)

    Ja, das hätte man. Ich kann's nicht mehr wörtlich wiedergeben, aber unmittelbar vor Beginn der Drachenaufgabe sagt jemand vom Prüfungsteam (Bagman oder einer der Lehrer?), dass sofort starke Löschzauber eingesetzt werden, wenn es brenzlig wird (im wahrsten Sinne des Wortes). ;)

    @Holden Genau! Auch wenn dieser fiese Zauber mit den langen Zähnen (von Malfoy? Hab's schon wieder vergessen) und die blöde Bemerkung von Snape sehr daneben waren - ich hätte erwartet, dass Hermine nach dem ersten Schock da doch irgendwie drüber steht. Gut, man könnte natürlich sagen, es ist schon sehr verlockend, wenn man sowieso gerade die Zähne gerichtet bekommt und man nur zu sagen braucht: "Ach, noch ein bisschen weiter schrumpfen lassen!"

    Klar. Aber es ist die Art, wie es dargestellt wird, dieses: "Plötzlich ist aus dem unscheinbaren Entlein Hermine ein schöner Schwan geworden..." Kann es nicht so gut ausdrücken, aber vielleicht wird ja in etwa deutlich, was ich meine...

    @Holden, die Fantastischen Tierwesen habe ich noch nicht gesehen, aber das kommt noch, da werde ich mal drauf achten! :thumbup:

    Und ja, die geglätteten Haare und das Kleid (Umhang?) auf dem Ball werden auch erwähnt. Das verstehe ich ja noch, denn dass man sich für einen besonderen Anlass etwas aufbrezelt, ist ja durchaus normal - da gefiel es mir auch, dass Hermine später sagte, das Haareglätten sei ihr für jeden Tag viel zu aufwändig. Aber auf den Zähnen wird besonders herumgeritten, finde ich. Das war ja eine bleibende Veränderung.

    Ich muss mir unbedingt bald mal die DVDs zulegen, denn mich interessiert auf jeden Fall, was JK Rowling zu den verschiedenen Frauenfiguren sagt.

    Jetzt muss ich aber noch was loswerden, was mich echt ärgert: Auf einmal gilt Hermine ganz "offiziell" als hübsches Mädchen, weil sie ihre großen Schneidezähne von Madam Pomfrey hat kürzer zaubern lassen. Auf einmal hat sie ein hübsches Lächeln. Auf einmal braucht sie sich nicht mehr wegen ihres Aussehens zu genieren.

    Dass Harry und Ron in ihrer Wahrnehmung (sicher hauptsächlich aufgrund ihres Alters) etwas beschränkt sind und Hermine nie als weibliches Wesen, das auch attraktiv sein kann, angesehen haben, verstehe ich ja noch.

    Aber beim Lesen (und Hören) wurde bei mir wirklich der Eindruck erweckt, als wären ganz allgemein Hermines große Zähne immer ein "Makel" gewesen und hätten sie unscheinbar aussehen lassen - bis sie dann endlich "normale" Zähne hatte und somit auf dem Ball (und auch später) begehrenswert aussah.


    WIESO zur Hölle kann Hermine nicht auch mit ihren Originalzähnen schön und attraktiv sein, eben auf ihre eigene individuelle Art? WIESO sollen Frauen immer dem gängigen Schönheitsideal entsprechen und auf Biegen und Brechen glatt und makellos sein?

    Klar kann man sich Zähne (und anderes) "korrigieren" lassen, aber die Art, wie in diesem Buch hier suggeriert wird, dass eine Frau erst durch solche Eingriffe (magisch oder nicht) als Schönheit wahrgenommen wird, macht mich echt wütend. Ich finde, JK Rowling sollte es besser wissen.

    Aber auch hier würde mich natürlich interessieren, ob sie sich zu dem Thema mal geäußert hat.

    Myrte wirkt nicht wie eine nette Person. Sie ist nur am Jammern und tut sich selbst sehr leid. Natürlich ist das verständlich, aber Jugendliche machen sich darüber keine Gedanken. Die sehen meistens nur das Ergebnis, aber nicht wie es dazu kam.

    Genau das finde ich auch so beklemmend. Deshalb winde ich mich immer bei den Myrte-Szenen und kann daran überhaupt nichts lustig finden - sie tut mir einfach nur leid in ihrer ausweglosen Situation. Ein lebender Mensch kann ja irgendwie noch wachsen und reifen und hat die Chance auf ein besseres Leben, aber so zu stagnieren und weder vor noch zurück zu können...

    Mich würde mal interessieren, was JK Rowling zu dieser Figur meint. Hat da vielleicht jemand von Euch mal was drüber gelesen?

    Das Entsetzen in Harrys Gesicht, als Professor Gonagall ihm sagt, dass die Kanditaten des Trimagischen Turniers den Ball eröffnen, konnte ich mir gut vorstellen.

    Harry: "Ich tanze nicht." Das amüsiert mich immer wieder :lachen: "Oh doch, das tun Sie."

    Ja!! :rotfl:Das erste Mal habe ich diese Szene vor Jahren als Hörbuch erlebt, und Rufus Beck liest Prof. McGonagall so herrlich: "O doch, das tun Sie. WENN ICH ES IHNEN SAGE!" Das klingt schon fast wie eine Drohung! :elch:

    Die "Schwestern des Schicksals" auf dem Weihnachtsball hätte ich ja total gern mal gehört - Gitarren, Schlagzeug, Laute, Cello und Dudelsack... klingt nach interessanter, magischer Musik!


    Über Fred und Angelina musste ich auch lachen - erst mal über ihre lässige Art, sich für den Ball zu verabreden, und dann ihre wilde Tanzerei, bei der es beinahe Verletzte gegeben hätte... :bang:


    Oder wie Prof. Moody und Prof. Sinistra miteinander getanzt haben und sie immer seinem Holzbein ausweichen musste...

    Da muss ich immer an die Knallrümpfigen Schnarchkackler denken (kommt dann in einem andren Band vor) :err:

    Ja, die schrumpfhörnigen Schnarchkackler... oder "crumple horned snorkacks" (so ähnlich jedenfalls) - von denen niemand weiß, ob es sie wirklich gibt... ;)


    Die Szene mit dem aufgebrezelten Hagrid und seinem "Bong-soar" fand ich auch herrlich! Er und Madame Maxime passen so toll zusammen!