Beiträge von Senara von Nostria

    Mir tut Konstantin richtig leid und auf Rebecca bin ich etwas böse. Ich denke da wie du, irgendwann ist es dann auch genug der Strafe. Vor allem hätte Konstantin, bei einer Versöhnung, dann etwas woran er sich klammern könnte. Gerade bei so einem schrecklichen Krieg, wo einen der Mut schnell verlassen kann.

    Ich finde da eher Konstatin vermessen, er lügt sie an und hat nicht mal den Hintern in der Hose, ihr alles zu erzählen, sie findet es raus und ist zu recht beleidigt und kann sie gut verstehen. Wie kommt er auf die Idee, das alles gut ist, nur weil er jetzt in den Krieg muss?

    Hi, Kessi69, das ist ja eine schöne Begrüßung. Liebe Gagamaus: "Schuld" an meinem Interesse an dem Thema war ein kleiner Nebensatz in einem Buch über Preußen. Ich blättere ja gerne in Geschichtsbüchern, bleibe mal hier, mal dort hängen. Ich erinnerte mich, dass Lehrerinnen früher häufig "Fräulein" genannt wurden - wie eine Berufsbezeichnung. Als ich dann ein wenig recherchiert habe, war ich sehr erstaunt, wie kurz es her ist, dass Frauen selbstbestimmt ihrem Beruf nachgehen konnten - z.B. musste noch bis in die 60er Jahre der Ehemann einer Tätigkeit zustimmen und konnte sie auch alleine beenden. Das können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen, oder?

    Ich will mir das glaub garnicht mehr vorstellen :entsetzt:

    Wobei die Bezeichnung " Tante" für die Erzieherinnen im Kindergarten schlimmer sind. Die Oma fragte früher immer meine Kinder wie denn die Tante in der Kinderschule so war.

    Um dem drohenden Post-Chaos vor/um/nach Weihnachten zu entgehen, wird es die FE "nur" in ebook-Form geben.

    Es ist so schon super, dass unsere Ansprechpartnerin beim Verlag das möglich macht, obwohl das Buch ja eigentlich erst nach Weihnachten erscheint.


    Wer lieber ein Print möchte, muss sich das dann einfach selbst besorgen, so dass am 7. Januar alle zusammen starten können.

    ich nehme auch ein eBook, kein Problem. Das spätere Veröffentlichungsdatum hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, das ist natürlich was anderes. Danke an den Verlag, das sie sich die Mühe machen

    Liebe Karin Seemayer, das finde ich sehr nett von Dir. Ich hoffe sehr, es liest jemand den zweiten Teil mit mir. Ich fand des ersten sehr schön. Ich kreise auch schon um deine zwei neu aufgelegten Romane und werde sie auf meine Weihnachtswunschliste setzten - oder ich beschenke mich selber, falls ich es nicht mehr aushalte.

    Ich bin auf jeden Fall dabei, habe das Buch bereits vorbestellt.

    Faszinierendes Gesellschaftsporträt vor dem ersten Weltkrieg

    Seit Ewigkeiten lebt die Grafenfamilie von Aarhayn-Auwitz auf dem Gut Greifenau. Während die Grafenfamilie, allen voran die Gräfin, versucht, so zu leben wie bisher und gemäß den Regeln des Adels. Doch die jüngere Generation beginnt diese Regel zu hinterfragen und zwei der Grafenkinder verlieben sich in unpassende Partner. Die anderen beiden Kinder dagegen sind Kopien ihrer auf Stand und der Etikette des Adels bedachten Mutter. Im Falle der Tochter ist dies besonders brisant, da die Gräfin bereits einen hochadligen, aber leider aggressiven und sadistischen Heiratskandidaten gefunden hat. Die Auserwählte des Sohnes dagegen hat sozialistische Ansichten und misstraut dem Adel zutiefst. Doch auch in der Gutsverwaltung kommt der Fortschritt nur schleppend, da der Graf sich nur wenig für das Gut interessiert und der Verwalter lieber so wirtschaftet, wie er schon immer tut.

    Konflikte und Hierarchien gibt es auch beim Personal des Gutes. Aber auch hier beginnt sich der Wunsch nach Veränderung zu regen, so wandert der Kutscher nach Amerika aus, und der neue Kutscher schleppt ein düsteres Geheimnis mit sich herum, das seinen Ursprung auf dem Gut hat. Aber auch bei den Bediensteten gibt es zahlreiche Intrigen.

    Insgesamt sind die historischen Fakten sehr gut und genau recherchiert und die Autorin versteht es, die explosive Stimmung in den Wochen vor dem ersten Weltkrieg zu transportieren. Die Protagonisten sind sehr liebevoll und abwechslungsreich ausgearbeitet, so hat keine der Personen nur „gute“ oder nur „schlechte“ Eigenschaften, sondern jede hat etwas, was ihn sympathisch macht, ganz wie im echten Leben also. Der Schreibstil ist so fesselnd und spannend, das er sehr schwierig ist, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten beiden Bände und kann es kaum erwarten, wie es weitergeht.

    Schwäbisches Leinen und eine moderne Fotokamera

    Die Protagonistin in Petra Durst- Benning neuem Roman „ Die Fotografin“, Minna „Mimi“ Reventlow hat eine Leidenschaft: Fotografieren. Um diese Leidenschaft auszuüben, schlägt die Pastorentochter einen Heiratsantrag aus und tritt in die Fußstapfen ihres Onkels Josef. Sie wird Wanderfotografin. Zunächst erfolglos, bekommt sie durch Glück eine Chance und wird danach eine sehr gefragte Fotografin.

    Doch dann erfährt sie, dass ihr Onkel Josef, der mittlerweile auf der schwäbischen Alb, in dem Dorf Laichingen lebt, sehr krank ist. Um ihn zu pflegen, fährt Mimi nach Laichingen, eine Textilhochburg. Dort angekommen wird ihre fortschrittliche und moderne Lebensart, eine unabhängige Frau zu sein, nicht von allen gut aufgenommen. Weil einige um ihre Pfründe fürchten, muss sie einige Rückschläge einstecken. Doch Mimi erfindet sich immer wieder neu. Doch als sie beginnt in Laichingen langsam Fuß zu fassen, trifft sie Hannes wieder, einen jungen Mann, der ihr im nahen Ulm bereits über den Weg gelaufen ist. Sie ist sehr von ihm fasziniert, doch scheint sie nicht die Einzige zu sein. Auch ihre Widersacher haben noch nicht aufgegeben.....

    Fazit: Petra Durst-Benning schafft es, wie bereits in ihren vorherigen Romanen, die Welt um die Jahrhundertwende nachzuzeichnen. Ihre Protagonistin, Mimi, ist eine starke und unabhängige Frau, die weiß was sie will und das auch durchzusetzen weiß. Die schwäbische Alb als Schauplatz zu  wählen, war vielleicht ein gewagter Schritt, doch ist er in meinen Augen mehr als geglückt. Selten habe ich mich in einem Buch so „ zu Hause“ gefühlt wie hier. Viele Dinge, die die Autorin beschreibt kann ich bestätigen und man merkt, wie viel Freude und Herzblut Petra Durst- Benning in dieses Werk gesteckt hat. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, die Umstände und Lebensbedingungen sorgfältig recherchiert. Es ist auch sehr leicht sich mit ihrer Protagonistin zu identifizieren, denn den Spagat als Frau ein selbstständiges, unabhängiges Leben zu führen ist noch nicht lange selbstverständlich.

    Ich freue mich bereits sehr auf den zweiten Teil, um mit Mimi erneut auf die schwäbische Alb zu ziehen- und sei es nur in Gedanken.

    Eigentlich lese ich eh nur noch, weil ich wissen will wie es ausgeht. Man merkt, das D. Gabaldon keine Lust mehr hat.

    Das dauert noch, fürchte ich. Nächstes Jahr soll Band neun erscheinen und ich habe es nicht so verstanden, dass das der Abschluss wird.=O^^

    Nein, es soll noch bis Band 10 gehen. Aber es dauert ja immer länger bis ein neuer rauskommt. Sie schreibt ja jetzt auch schon ewig dran, an der Reihe meine ich

    Ich finde ja, das das vierte Buch das Schlechteste war. Das dritte finde ich am besten. Eigentlich lese ich eh nur noch, weil ich wissen will wie es ausgeht. Man merkt, das D. Gabaldon keine Lust mehr hat.

    Was die Serie betrifft, warte ich auf die dritte Staffel bei Netflix :grmpf: