Beiträge von Konstanze

    Schauplatz Zukunft: Die Menschheit hat verschiedenste Planeten besiedelt. Die Technik ist weit vorangeschritten. Menschliche Träume und Liebe existieren jedoch nach wie vor. Die junge Tess wird beider beraubt. So muss sie vieles in Frage stellen, auch sich selbst.

    Dies ist die Geschichte ihrer faszinierenden Gabe, ihres Kampfes und zugleich einer Menschheit, die tief in die Weiten des Universums drängt.



    Als SF - Neueinsteigerin kann ich diesen in sich geschlossenen Einzelroman empfehlen. Die ausgefeilten Technikpassagen, habe ich zwar nicht vollends durchdringen können und wollen. Aber dank der technikversierten SF - Fans in der Leserunde, an der ich teilnahm, lässt sich sagen, dass alle detaillierten technischen Beschreibungen Hand und Fuß zu haben scheinen.
    Auch ohne Technikverliebtheit überzeugen konsequenter Schreibstil, überraschend wendungsreiche Handlung und differenzierte Charaktere. Bezüglich letzterer gab es einige Diskussion innerhalb der Leserunde. Möge jeder selbst erleben, wie gut er/sie sich in die Handelnden einzufühlen vermag.


    Es gibt einen m.E. nach elementaren Sachverhalt, dessen Entstehung im Buch nicht beantwortet wird bzw. durch die Lektüre des Buches nicht beantwortet werden kann. Der Autor schrieb dazu in unserer Leserunde, dies gehöre "zum 'sense of wonder' der Science Fiction".
    Das sehe ich definitiv anders, daher muss leider eine Ratte abgezogen werden.



    Fazit: Überzeugt v.a. durch Stilsicherheit und komplexen, wendungsreichen Plot. Letzteres leider nicht ganz ohne inhaltliche Schwächen. Für SF - Fans wie - Neueinsteiger ein spannender Genuss. 'Wäre was für die Filmindustrie!

    4ratten

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    Rezension zum Hörbuch:


    Abstruser Heimatroman

    In Scharnow, einem Dorf in Brandenburg, geht die Angst vor der Leere um. Dabei entpuppt sich das DDR - Charme geprägte Dorf als Schmelztigel des Außergewöhnlichen.


    Leider habe ich keine Ahnung, warum die Feuilletons das Buch größtenteils hochgelobt haben. Ich musste mich durchquälen.

    Durch eine ZDF - Talkshow erfuhr ich, dass Bela B ursprünglich eine Kurzgeschichtensammlung schreiben wollte. Genauso wirkt das Buch: Als habe ein Autor viele außergewöhnliche Ideen in verschiedene Kurzgeschichten packen wollen und dann kam jemand - in diesem Falle der Verlag - und sagte, Kurzgeschichten würden sich nicht verkaufen. Der Autor möge doch bitte alle Geschichten zu einem Roman zusammenraffen. So gezwungen wirkt und liest sich selbiger dann leider auch.

    Hätte Bela B in besagter Talkshow nicht selbst eröffnet, dass es sich bei "Scharnow" um einen "Heimatroman" handelt, hätte ich überhaupt nicht gewusst, was er mit dem Buch eigentlich will. Der Idee, einen Heimatroman derart abgespaced zu gestalten, zolle ich durchaus Tribut. Jedoch schafft der Autor es nicht, einen durchgängigen Spannungsbogen zu erzeugen. Selbst innerhalb einzelner Kapitel gelingt ihm das nicht immer. So ertrinken leider alle fantasievollen Ideen in der Langeweile des Zuhörers.


    Als Hörbuchsprecher kann Bela B daran meiner Meinung nach nicht viel ändern. Man merkt einfach, dass er kein professioneller Sprecher ist. Ein anderer hätte da sicher noch einiges rausgerissen.


    Positiv sei aber auch auf wunderbare Ausnahmen hingewiesen: Das erste "Zwischenspiel" und die direkt anschließenden Kapitel sind fantastisch, ergreifend, plastisch ... einfach toll geschrieben. Gewisse Vorkommnisse wirken derart realistisch, dass ich von Herzen hoffe, dass Herr Felsenheimer nicht aus persönlicher Erfahrung geschrieben hat.



    Fazit: Tolle Ideen, trotz viel Fantasie leider flach umgesetzt. Oft langatmig und nur wenige richtig gute Kapitel. Auch als Hörbuchsprecher konnte mich Bela B nicht überzeugen.


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Hallo dodo ,


    sorry nein, das passt nicht :) Der Autor Belgier, die Handlung komplett in Frankreich angesiedelt und der Milord ist nicht die Hauptfigur.


    Dennoch viel Spaß beim lesen und miträtseln. Ist es ein Re-Read und du kennst die Lösung des Falls bereits? :lupe:

    Würden diese beiden, die ich noch im Regal hab, gelten?

    Oder sind die schon wieder "zu anspruchsvoll"? :ichweissauchnicht:


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    Kira, uneheliche Tochter eines Hotelbesitzers, will alles sein, nur nicht wie ihre Mutter, deren einziger Lebenszweck es war, sich einen reichen Mann zu angeln. Kira gibt sich deshalb hart, ehrgeizig und männlich. Ihr Halbbruder hasst sie, denn nach dem Tod ihres Vaters machte dieser Kira und ihren Bruder zu seinen gemeinsamen Erben. Aus Angst vor ihrem Bruder sucht sie Schutz bei Pascal Engel, der Bodyguards ausbildet und offen seine sexuellen dominanten Neigungen lebt. Es prickelt zwischen Kira und Pascal, doch aus Angst, wie ihre Mutter zu werden, traut sie sich nicht, sich auf ihn einzulassen. Ein Umstand der Pascal allerdings ziemlich egal ist, als er beschließt, Kira haben zu wollen ... Teil 3 der romantischen BDSM-Reihe "Hard & Heart".



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    Grenzenlose Erregung, unvorstellbare Gier, sich immer weiter steigerndes Verlangen. Es ist ein Spiel um Dominanz, Lust und Leidenschaft für diejenigen, die ansonsten alles haben oder haben können: unmoralisch, sexy, der ultimative Kick. Aber wie lange will Mann widerstehen?

    Die gutaussehende Sekretärin Joanna lässt sich von einem exklusiven Office-Escort anwerben, um ihre Fantasien auszuleben und den aktiven Part in erotischen Spielen zu übernehmen. Von nun an wird sie an erfolgreiche Businessmänner vermietet, die sich auf ein verführerisches Dominanzspiel einlassen wollen, und bringt sie an die Grenzen ihrer Lust.
    Eine schmale, exquisite Gradwanderung, die Joanna an den Rand ihrer eigenen Sinnlichkeit bringt – denn ihr Chef bezahlt sie auf Erfolgsbasis.

    Hallo @Andreas Brandhorst,


    vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

    Zu 2: Es tut mir leid aber ich halte das für ein sehr zentrales Element. Denn sonst würde alles andere ja nicht passieren. Es ist aus dem, was wir aus dem Roman wissen überhaupt nicht abzuleiten, warum er auf Zuflucht parken und schlafen sollte. Und sich dabei auch noch in einen Schrein begeben sollte, aus dem er selbst nicht mehr herauskommen kann. Ein Wesen das zu jederzeit von überall her Energie absorbieren kann, warum sollte es in diesem Zustand dort sein? Sich von IK abschleppen lassen? Tess benötigen um wieder aufzuwachen? Etc. pp.

    Und dass er Tess benötigt, um seine Mutter zu finden, wird wie gesagt ja auch nicht deutlich.


    Wenn ich es als Kinofilm gesehen hätte, würde ich ob des vermeintlich gewichtigen Logikfehlers enttäuscht rausgehen. Sry.

    Dann haben wir Schlemmerfilet mit Reis und Gemüse gegessen. Danach haben mein Mann und ich gemeinsam musiziert und vor dem Schlafen habe ich noch ein bisschen im Bett auf dem Tolino gelesen. [...] Mein Mann heizt gerade den Kachelofen ein, (...)

    Das klingt für mich nach einem wunderbaren Zusammenleben<3 Welche Instrumente spielt ihr denn?

    Ich hätte Lust (...) mal wieder Klappentexte für DDR-Bücher zu schreiben, oder mir eine Frau rauszusuchen, über die ich eine Kurzbiografie schreiben möchte.

    Interessant! Machst du das einfach so als Hobby oder steckt was Berufliches dahinter? :)


    Habe bis eben geschlafen. Mann hatte heute Kinderdienst :err:

    Nachher geht's zu meiner Mutter in die Reha, die heute Geburtstag hat. Mal schauen, ob und wann ich zum Lesen komme.

    So, gerade fertig geworden. Habe tatsächlich die letzten beiden Leseabschnitte heute verschlungen.


    Bevor ich sie vergesse, möchte ich gerne zwei Fragen @Andreas Brandhorst stellen, auf die ich selbst keine Antwort finde. Möglicherweise nur deshalb, weil ich schon wieder manches vergessen habe.


    1.) Auch wenn es für das Fortschreiten der Handlung nicht wirklich wichtig erscheint, würde ich gerne wissen, warum die Habitate auf "Zuflucht" so merkwürdig gealtert waren? Nämlich in den unteren Stockwerken schien die Zeit viel schneller abgelaufen zu sein, als in den oberen, meist noch intakten Stockwerken.


    2.) Für mich wurde nicht deutlich, warum der Namenlose seine Reise nicht einfach selbständig fortgesetzt hat? Warum ist er auf "Zuflucht" liegen geblieben?

    Oder anders ausgedrückt: Wie sollte er in einen Zustand geraten sein, in dem er selber nicht mehr weiterreisen konnte?



    Dass Tess dem Namenlosen nun bei der Suche nach seiner Mutter helfen soll/kann, ist für mich auch nicht klar geworden. Ein kurzer Dialog der beiden (im Epilog) hätte dies deutlich machen können.



    Insgesamt fand ich's einen toll durchdachten, wahnsinnig komplex aufgebauten Plot. Mehrere Spannungsbögen haben zum Lesen animiert.

    Im Leseabschnitt 6 fand ich, wie dort schon geschrieben, die Luft etwas raus. Daran schloss sich dann allerdings der Hauptklimax an. Und bei sehr actionreichen Filmen geht es mir auch meist so, dass ich nach mehreren Höhenpunkten denke "Och, jetzt tröpfelt es plötzlich nur so vor sich hin". Dabei wird dadurch gerade der Hauptklimax aufgebaut, so wie hier auch.

    Als Film kann ich mir das Ganze auch super gut vorstellen. Eine Herausforderung würde wahrscheinlich die Realisierung der Gesänge, aber da sollen sich die Regisseure mit ihrer Crew mal den Kopf zerbrechen :schulterzuck:

    Falls alle Leichen gezeigt würden - im All, auf Corricund, die verbrennende Tess in ihrer Vision - wäre wohl FSK18 angeraten :entsetzt:

    Die Instanz ist also ein Teil aller Autonomen Maschinen. Und die Gloriose ein Teil aller biologischen Lebewesen? :leserin:


    Ein Bombenimplantat? Will Tess sich opfern? :confused:

    Tja, egal welcher Seite das Hyperon-Wissen in die Hände fiele, es wäre die falsche. Da hilft nur, sich selbst eliminieren, damit das Hyperon (vorerst) nicht entschlüsselt werden kann.

    Wobei der Namenlose ja in Tess und Sinclair ist, es also wahrscheinlich gar nicht zulassen würde, dass die beiden - mit ihm - von einer Bombe vernichtet werden :pling: Vielleicht spekuliert Tess ja gerade darauf: Sie zwingt den Namenlosen aktiv einzugreifen ... oder seine Mutter, die Gloriose, wird erscheinen, ihren Sohn zu retten ... oder ... So viele Möglichkeiten in der Zukunft :clown:


    Mitten im Cliffhanger endet der Lese-Abschnitt!? Nix gibt's! Ich lese sofort weiter ... :daumen:

    Wunderbar in Kapitel 77: Wie klingt das Universum? Tess darf es erfahren.


    Stärkster Spannungsbogen bisher!


    Ist Sinclair gar nicht Sinclair, sondern der Namenlose, der sich nur Sinclairs Aussehen gegeben hat?

    Hm, der dunkle Humanoide ist also auch ein Teil von Sinclair, er hat ihm seine Augen und Ohren gegeben, um nach der Gloriosen Ausschau zu halten. [...]

    Wenn ein Teil des dunklen Humanoiden in Sinclair ist, müsste Sinclair dann nicht daran gelegen sein, dass das Archiv der Namenlosen, welches diese als das Netz der Sterne geschaffen haben, nicht in die Hand eines einzelnen und dazu noch übermächtigen Konzerns fällt? Wurde Sinclair bzw. das in ihm damit geködert, dass im Gegenzug seine Mutter gesucht wird? Oder hat der Humanoide darüber gar keine Macht in Sinclair?

    Sehr gute Fragen!

    Spannend der Versuch, mit dem Wesen inVerbindung zu treten und ich frage mich, warum und was blockiert ihre Erinnerungen. Ein Schock? Ich kann mir wirklich nichts vorstellen, weshalb sie sich nicht erinnern sollte. Dem Wesen geht es um das Finden der Gloriose. Warum sollte sie da abhauen? War sie mit ihrem Esprit zu empfänglich und wäre verrückt geworden und ist deshalb abgehauen?

    [...]

    Allerdings frage ich mich, warum dieses Wesen zuläßt, dass sein Wissen ausgenutzt wird als Machtinstrument. Ich glaube nicht, dass dies in seiner Intension liegt. Möglicherweise ist ihm egal, was mit dem wise geschieht, solange er nur seine Mutter findet, aber wenn man ihm das versprochen hat, kann er nicht durchschauen, dass es nicht darum geht?

    Diese Fragen schwirren mir auch im Kopf umher. Bin noch skeptisch, ob der Namenlose wirklich Sohn der Gloriosen ist oder sie eliminieren will. Zumal wir ja alle "Kinder" der Gloriosen sein müssten, wenn ich ihre Rolle richtig interpretiere?

    Bisher erscheint sie mir durchaus als eine Art Göttin. Wie @Andreas Brandhorst ja schon mit einem Zwinkern schrieb:

    Ich möchte Arthur C. Clarke zitieren: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden."

    Und um dieses Zitat ein wenig weiterzuführen: "Jedes hinreichend hochentwickelte Wesen ist von einer Gottheit nicht zu unterscheiden."

    ;)


    Und wir wissen auch immer noch nicht, wer Horace niedergeschlagen und tödlich verletzt hat. War das Sinclair oder Tess gewesen?

    Stimmt, das ist noch offen!

    Da fallen mir auch "der Schlund" und die merkwürdig gealterten Habitate auf "Zuflucht" wieder ein. Bin gespannt, ob das noch aufgeklärt wird.

    G'Morsche die Herrschaften :kaffee:


    Eigentlich wollte ich gestern gar nicht lange lesen ... abends nur schnell eine Kurzgeschichte aus Aeria 's Erstveröffentlichung "Erstkontakt mit Violine". Aber sie hat mich einfach gepackt und schwupps, war das Buch gelesen, rezensiert und die Uhr zeigte kurz vor 1 :angst:


    Zum Glück hat mein krankes Töchterchen letzte Nacht besser geschlafen, als die Nächte davor.

    Falls sie mich lässt - sieht gerade nicht so aus - lese ich in meinem LR Buch "Das Netz der Sterne" von A. Brandhorst weiter.


    Was lest ihr alle gerade? Zank Kommst du denn trotz kranker Familie gut zum lesen?