Beiträge von Alexander90

    Alexander90

    Hat Dir der Film gefallen? (Tatsächlich habe ich ihn nie gesehen. Aber das ist eher Zufall.^^)

    Ja, der Film gefiel mir ziemlich gut, den könnte ich mir durchaus auch nochmal anschauen. Die wichtigsten Szenen aus dem Buch werden behandelt, ich halte ihn für eine gut gelungene Umsetzung der Buchvorlage - hier tut das für Buchverfilmungen typische Weglassen von Inhalten ziemlich gut, weil die Handlung dadurch weit weniger schlaucht als das Buch. Und die ekligsten Morde hat man erfreulicherweise auch weggelassen.

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    Bret Easton Ellis - American Psycho


    American Psycho erzählt die Geschichte von Patrick Bateman, einem erfolgreichen Geschäftsmann, der von seinem immer gleich ablaufenden Leben aus Arbeit, Parties, Drogen, Geschäftsessen gelangweilt ist und zum Serienmörder wird, um überhaupt noch etwas in seinem Leben zu spüren.


    Meine Meinung:

    Kurz gesagt: Nein. Einfach nur nein.

    Patrick Bateman ist ein oberflächlicher, sadistischer, frauenverachtender kranker Schandfleck eines Menschen. Selten habe ich den Hauptcharakter eines Buches derart gehasst. Durch das immer gleiche Aufzählen von Marken, Produkten etc. wird einem diese Oberflächlichkeit das ganze Buch über ins Gesicht gerieben - mein Negativhighlight war hier eine morgendliche Pflegeroutine aus Cremes und Mousse und Wasweißichnichtalles, das sich über drei Seiten zog. Dadurch ist das ganze Buch unglaublich anstrengend zu lesen - schon vor Erreichen der Buchmitte habe ich begonnen, mich durchzuquälen. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die einzelnen Kapitel immer nur Ausschnitte aus Batemans Leben zeigen, so dass oftmals einige Zeit zwischen den Kapiteln vergangen ist und man erstmal wieder erfahren muss, was in der Zwischenzeit überhaupt passiert ist, teils ergeben sich hierdurch auch Lücken in der Geschichte (im Sinne von "jetzt macht Bateman irgendwas mit den menschlichen Überresten eines seiner letzten Opfer, das dem Leser/der Leserin vorher gänzlich unbekannt war und dessen Ermordung auch gar nicht beschrieben wurde"). Hinzu kommt, dass einige Kapitel teils einfach mitten im Satz enden - erst habe ich gedacht, ich hätte einen Fehldruck erwischt, beim Lesen anderer Rezensionen fiel mir dann auf, dass das tatsächlich beabsichtigt ist.


    Patrick Bateman ist ein Serienmörder, der seine Opfer auf unglaublich ekelhafte und sadistische Art umbringt - die Schilderungen dieser Morde sind äußerst plastisch beschrieben, so dass mir öfters beim Lesen übel wurde.

    Ich war angewidert von Bateman und diesen ganzen oberflächlichen Menschen um ihn herum, die derart darauf fixiert sind, welche Marken sie tragen und nutzen, dass sie selbst die Menschen hinter diesen Marken gar nicht mehr auseinanderhalten können.

    Wenn der Autor mir die Langweiligkeit von Batemans Leben durch immer gleiche Wiederholungen von Marken, Parties, Drogen zeigen wollte, so ist ihm das definitiv gelungen.

    Aber Spaß beim Lesen bringt das nicht. Mehrmals habe ich tatsächlich ans Abbrechen des Buchs gedacht - hätte ich zuvor nicht die Verfilmung gesehen, hätte ich dies vielleicht sogar getan, ich wollte aber unbedingt wissen, ob es Unterschiede zur Buchvorlage gibt.


    Als Endnote vergebe ich 2 von 5 Ratten - tendenziell wäre es nur eine Ratte, aber ich möchte zumindest die Bemühung des Autors, Batemans Oberflächlichkeit und Sadismus darzustellen, honorieren, auch gelingt es ihm durch diese unglaubliche Monotonie tatsächlich, die Morde als Abwechslung zum markendurchtränkten Alltag darzustellen, wie es auch Bateman empfindet - das ist ihm auf jeden Fall gelungen. (Ratten, oh je - da gibt es auch eine wirklich furchtbar grausame Szene zu<X)

    2ratten

    Aktuell erlebe ich beim Lesen Höhen und Tiefen gleichzeitig.

    Zuhause lese ich "American Psycho" von Bret Easton Ellis - und ich bin froh, wenn es endlich vorbei ist. Noch ca. 50 Seiten. Selten habe ich so einen Hass für einen Hauptcharakter empfunden. Dann ist das Buch noch äußerst brutal und hat einige extrem schlauchende Elemente - hier kann ich ausnahmsweise mal sagen, dass ich den Film besser als die Buchvorlage finde. ||

    In den Mittagspausen auf der Arbeit lese ich hingegen "Der Report der Magd" von Margaret Atwood und bin absolut begeistert, ich möchte das Buch kaum weglegen, so faszinierend ist die Geschichte von Desfred, diese Dystopie kann es locker mit Orwell und Huxley aufnehmen. Das Buch kommt auf jeden Fall bei der nächsten Bestellung ins Regal (aktuell habe ich das ebook aus der Bücherei ausgeliehen) - und der Nachfolger auch!:love:

    Hätte ich die Hexer-Bücher hier nicht mehr oder weniger in einer Leserunde gelesen, hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben. Das dritte Kapitel des Buches ist auch wieder recht langatmig.

    Geht mir genauso. Ich hätte sicher nicht durchgehalten, auch wenn es immer wieder mal ganz schöne Passagen gibt, eigentlich viele gute Ideen in der gesamten Geschichte verarbeitet sind, überwiegen die nervigen Kapitel leider. Ich hab wirklich nichts gegen ein paar Abschweifungen aber Sapkowski hats da wirklich völlig übertrieben.

    Dann sind wir mit der Meinung schon drei - mir gings beim Lesen genauso. Ich wollte aber unbedingt die Geschichte wissen, aus der das Witcher 3-Spiel und die Netflixserie hervorgegangen sind, deswegen habe ich mich durchgebissen. Die Reihe hat ihre schönen Momente - insbesondere das Fantasysetting, das viel stärker ins dunkle, blutige, bösartige driftet als die üblichen Friede-Freude-Feenstaub-Fantasygeschichten, die es sonst so gibt. Aber die Längen, puh...

    Ja, Sachen möglichst lange benutzen ist absolut richtig, aber wenn die alte Technik schon Verschleißerscheinungen zeigt, ist das andererseits auch ein Argument für eine Neuanschaffung^^"

    Auf jeden Fall viel Spaß mit dem Paperwhite.^^

    Heute bin ich wegen teilweise ausgefallenen Wlans in einer Schule gewesen - zum Glück war es nichts Großes, nur ein typischer Fall von "Stecker gezogen". Dem Sekretariat habe ich dann eine kurze Mail geschrieben, wo der Fehler lag und dass alles wieder in Ordnung ist - als Antwort bekam ich dann die Info, dass es der Kollegin, die den Fehler gemeldet hat, sehr peinlich sei und sie im Boden versunken ist - das fand ich dann doch sehr knuffig :D


    Aktuell lese ich American Psycho - und ich hasse den Hauptcharakter und die ihn umgebenden Menschen! Alles schrecklich oberflächliche Menschen, die nur auf Drogen, Party etc. aus sind - aber das spricht meiner Meinung nach auch für den Autor, dass er es schafft, verachtenswerte Charaktere zu zeigen, insbesondere beim Hauptcharakter. Sowas habe ich (zumindest bei den Büchern, die ich im Regelfall lese) eher selten erlebt.

    Eine Geschichte über Schuld, Freundschaft und den Tod.


    Prometheus' bester Freund Jakob ist an Krebs verstorben. Aus Verzweiflung, Angst und Schuldgefühlen fährt er planlos weg und landet dadurch in Dänemark, wo er bei einem ungewöhnlichen Paar unterkommt.

    Jasmin Schreiber hat einen sehr ausführlichen, beinahe ausufernd beschreibenden Schreibstil, der einem die Gedankengänge und Gefühle des Hauptcharakters in aller Ausführlichkeit näherbringt, was mir auch schon bei Marianengraben sehr gut gefallen hat. Dabei wechselt die Geschichte immer zwischen Abschnitten im Hier und Jetzt, Ereignissen aus der jüngeren Vergangenheit und Kindheitserinnerungen und man erfährt so immer mehr über die Freundschaft zwischen Prometheus und Jakob, wie es zum Ausgangspunkt der Geschichte kam und wie sich alles danach entwickelt. Diese Ausführlichkeit kann sich etwas ziehen, das Buch ist also weniger für Menschen, die Geschichten mit Action und Trallafitti bevorzugen, aber alles andere hätte auch nicht gepasst - Prometheus' Gefühlswelt muss diesen Raum einnehmen, um seine Handlungen nachempfinden zu können. Zum Schluss hin hat es mich dann noch einmal stärker in den Bann gezogen und mich mit einem sehr schönen Ende belohnt.

    Es kommt nicht ganz an Schreibers Erstlingswerk Marianengraben heran, vielleicht, weil Prometheus anfangs ein weniger sympathischer Charakter ist, auch weil sich die Ereignisse dann doch etwas ziehen, aber wem der Marianengraben gefallen hat, dem kann ich auch den Mauersegler bedenkenlos empfehlen.

    Endnote: 4/5 Ratten (aber nur ganz knapp an einer 5/5 vorbeigeschrammt).

    4ratten

    So, heute bin ich ebenfalls mit "Der Astronaut" fertig geworden und kann meinen Vorrednern und Vorrednerinnen nur beipflichten.

    Der Astronaut ist wunderbar nah an aktueller Wissenschaft, was die Situationen durch die dabei erfolgenden Erklärungen wesentlich glaubhafter wirken lässt, als wenn diese einfach nur so erzählt worden wären. Dies war auch schon bei "Der Marsianer" der Fall und hat auch dort wahnsinnig zur Glaubhaftigkeit, bzw. einer Art "Das könnte gut möglich sein"-Gefühl beigetragen. Dass man hier noch etwas weiter ausgeholt hat und jetzt auch mittels der Weltraumreisethematik etwas über Reisen mit Lichtgeschwindigkeit und deren Folgen erfährt, gefiel mir gut - so gut, dass ich als Mensch, der in der Schule Physik schnellstmöglich abgewählt hat, mich plötzlich nachts um 12 dabei wiederfand, wie ich etwas über die Lorentzkontraktion nachgelesen und versucht (versucht!) habe, es zu verstehen:D.

    Im Unterschied zum Marsianer hatte ich beim Lesen des Astronauts jedoch weit weniger das Gefühl einer ständig vorhandenen, tödlichen Bedrohung - die Hail Mary empfand ich als einen wesentlich sichereren Ort als die Marsstation, was einen in Anbetracht der möglichen Negativszenarien (Marsianer: Ein Mensch stirbt sofort durch Ersticken/Hunger etc. vs. Astronaut: Die gesamte Menschheit stirbt in einigen Jahrzenten) wundern lässt, wie schräg die Risikobewertung im menschlichen Gerhin abläuft und wie falsch die Gefährlichkeit von in der Zukunft liegenden Problemen eingeschätzt wird.

    Rocky mag ich ebenfalls sehr und die ganzen Überlegungen, wie man mit einer außerirdischen Spezies kommunizieren kann bzw. wie nach und nach Kommunikation aufgebaut wird, hat mich begeistert.

    Ohne zu spoilern, möchte ich noch sagen, dass ich das Ende wirklich toll fand^^.


    Schlussendlich vergebe ich 5 von 5 Xenonitratten:err:


    5ratten

    Also ich persönlich mag es ja etwas kühler, das ist für mich der schönste Sommer seit langem:D (ich muss dazu anmerken, dass ich im Dachgeschoss wohne, bzw. im Sommer dahinvegetiere;)).

    Ich freu mich ja riesig, dass heute der Mauersegler von Jasmin Schreiber rausgekommen ist, nachdem ich den Marianengraben eher per Zufall entdeckt und dann verschlungen habe - allerdings lese ich aktuell schon 2 Bücher und will kein drittes anfangen. Werde also noch warten müssen^^

    Moin tosamen, ich wünsche euch einen schönen Wochenstart. Irgendwie trauere ich immer noch ein bisschen dem Homeoffice nach.

    Mir geht es genau so. Hin und wieder darf ich mal ins Home Office ausweichen, in der Regel bin ich aber im Büro und ich vermisse es doch sehr - bei der Ruhe zuhause (zumindest in meinem Fall) kann ich schön konzentriert arbeiten, es kommt nicht ständig jemand rein.


    Aktuell lese ich zuhause "Der Astronaut" von Andy Weir und bisher gefällt es mir ziemlich gut. Ein ähnlich mit Wissenschaft vollgepackter Roman wie schon "Der Marsianer", jedoch mit einigen Unterschieden, bedingt durch die andere Thematik und neue Inhalte, bei denen man sich nicht in dem Ausmaß an bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren konnte, als das beim Marsianer der Fall war.


    In den Büropausen lese ich "A very stable genius", eines der - ich nenne es mal "Trump-Enthüllungsbucher". Zum Haareraufen, was um diese Annoying Orange herum passiert.:ichweissauchnicht:

    HoldenCaulfield -- wenn ich das Buch schon kenne ärgere ich mich in der Regel viel zu sehr über die ganzen Abweichungen und Änderungen im Film um ihn noch genießen zu können. :D

    Mir geht's da genau so - wenn man das Buch schon kennt, sitzt man den ganzen Abend mit Kommentaren wie "das wurde abgeändert!" "das war ganz anders!" "wieso habt ihr die Nebenhandlung rausgelassen?" vor dem Fernseher:D

    Dann lieber einen tollen Film sehen, das Buch lesen und merken, dass die Verfilmung eigentlich schlecht ist^^

    Ich weiß noch wie irritiert ich war, dass das Buch und der Film fast gar nichts miteinander zu tun hatten. Aber eigentlich war das dann beim Lesen sogar gut, da ich so die Handlung ja nicht schon kannte :lachen:

    Na ja, von "fast gar nichts" würde ich nicht unbedingt reden - man hat einfach nur einen der beiden Haupthandlungsstränge ausgelassen.

    Aber das Gefühl hatte ich auch - man liest und es kommt sehr viel Neues dazu, das war schön:)

    Wenn ich durch mein Geschreibsel Leute zum Lesen animieren kann, freut mich das auf jeden Fall sehr!^^

    Da ich auch großer Filmfan bin und daher schon einiges gesehen habe, ist die Reihenfolge Buch->Film bei mir eher schwierig einzuhalten - vielleicht schaffe ich es ja eines Tages, dass ich zufällig mal ein Buch lese, das später dann verfilmt wird (oder ich suche entsprechend nach Filmen, die ich noch nicht gesehen habe und lese zuerst die Buchvorlage, das geht natürlich auch).

    Poldark sagt mir jetzt ehrlich gesagt gar nichts - gerade habe ich mir den Wikipediaartikel zur Romanreihe durchlesen und muss gestehen, dass mich die Thematik auf den ersten Blick nicht so besonders fesselt, ich werde es mir aber im Hinterkopf notieren.

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    Lucas Corso ist Bücherjäger und erhält den Auftrag, das Buch "Die neun Pforten ins Reich der Schatten" auf seine Echtheit hin zu überprüfen. Hierzu muss er es mit den letzten beiden anderen verbliebenen Exemplaren vergleichen. Wieso es nur noch 3 Exemplare gibt? Weil der für den Buchdruck Verantwortliche angeblich mit dem Teufel im Bunde stand und hierfür zusammen mit seinen Büchern auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Doch bald merkt er, dass sich auch andere für das Buch interessieren...


    Meine Meinung:

    "Die neun Pforten" ist einer meiner Lieblingsfilme. Umso mehr freute ich mich, als ich endlich die Buchvorlage hierzu lesen konnte. Man möge es mir also verzeihen, wenn ich beim Rezensieren immer wieder auch auf den Film zurückkomme.

    Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt die Handlung Fahrt auf und man rätselt mit Corso, was es mit diesem Buch auf sich haben könnte. Stand der Buchdrucker wirklich in Verbindung mit dem Teufel? Was ist das Geheimis des Buches? Lässt sich damit wirklich der Teufel beschwören? Und wieso erinnern Corso alle Menschen um ihn herum an die drei Musketiere? Während des Lesens hatte ich ständig das gleiche nagende Gefühl im Hinterkopf, mit dem ich mir auch schon beim Schauen des Films Gedanken über die neun Pforten machte. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass die Holzschnitte, die für mich immer eine mysteriöse Faszination ausgestrahlt haben, auch im Buch abgebildet werden. Dies lässt einen viel tiefer in das Rätsel um die Bücher eintauchen, als wenn man die Holzschnitte nur beschrieben hätte. Corso als Charakter wird wunderbar mit all seinen Facetten beschrieben, auch seine Gedanken und Gefühle in den Situationen, die er durchlebt, werden nachvollziehbar beschrieben.

    Nebenbei wird einem auch die Faszination für Bücher nähergebracht - nicht einfach nur die Geschichten, die Bücher erzählen, sondern Bücher an sich. In einem Kapitel wird Corso von zwei Buchdruckern erläutert, wie es theoretisch möglich wäre, nahezu perfekte Fälschungen von Büchern herzustellen. Dieses Thema mag auf den ersten Blick eher langweilig klingen, ist im Kontext der Geschichte aber so spannend erzählt, dass ich selber erstmal angefangen habe, mich weiter über Buchdruck und Buchbinden zu informieren - das nur als kleiner Hinweis am Rande^^. Schön ist auch, dass jedes Kapitel mit einem Zitat aus den drei Musketieren eingeleitet wird, die zum Kapitel passen - in Anbetracht der Tatsache, dass Dumas und die drei Musketiere eine äußerst wichtige Position in der Handlung einnehmen, ist dies ein schönes Detail.

    Mein Fazit: Ich bin begeistert. Die Geschichte um Corso ist hervorragend detailreich beschrieben und lässt einen kaum los. Ich vergebe 5 von 5 Pentagrammen:D


    5ratten


    Eine Anmerkung noch zum Film, den ich im Anschluss an die Lektüre noch einmal gesehen habe: Wieder einmal habe ich mir einen Film ruiniert, indem ich die Buchvorlage gelesen habe. Wieso heißt die Verfilmung nunmehr "Die neun Pforten" und nicht "Der Club Dumas"? Weil man alles - wirklich alles! - um den Club Dumas aus dem Film gestrichen und abgeändert hat! Das Ende wurde ebenfalls abgeändert. Hierdurch wurde die Handlung stellenweise stark verändert, Charakteren wurden andere Rollen zugeschoben - Blergh! Der Film ist immer noch gut, insbesondere die Filmmusik ist großartig, aber im Vergleich zur Vorlage hat man hier, wie ich nun erkennen kann, doch leider einiges kaputt gemacht.

    EDIT: Und dass man die Namen im Film amerikanisiert hat, geht mir auch gewaltig gegen den Strich. Aus Señor Lucas Corso wird Mister Dean Corso, aus Taillefer wird Telfer und die Baronin Ungern wird zur Baronin Kessler? Die Namen hätte man meiner Meinung nach ruhig in Ruhe lassen können.

    EDIT2: Nachdem ich mich durch den Thread gelesen habe, muss ich den anderen im Bezug auf das Ende zustimmen, es wirkte etwas unausgegoren und hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen. Ich bleibe trotzdem bei meiner Bewertung, da ich den Rest des Buches großartig finde. Es kann natürlich auch an meiner Enttäuschung über den Film liegen, die das Buch noch einmal umso besser erscheinen lässt, aber das ist mir egal, ich lasse das jetzt so^^

    Erst in zwei Wochen, vorher gilt es noch nicht ;)

    Windows halt, da brauchen die Updates immer so lange:D


    Plane übrigens, mir bald einen neuen Reader zuzulegen - 7 Zoll mit Blättertasten, Optionen wären also der Kindle Oasis und der Tolino Vision 5. Die werden aber noch über Micro-USB geladen. Jetzt warte ich darauf, dass endlich Ebook-Reader mit USB-C Buchse erscheinen, damit ich nur noch ein Ladegerät für alles brauche. Mal abwarten...

    Wenn Du geimpft bist, solltest Du dich doch über Deinen neuen Mikro-Chip einwählen können? ^^


    Der kann aber auch nur 5G, wurde mir im Impfzentrum gesagt. Rückständige Technologie unterstützt er nicht.

    :totlach:


    Finde die 3G-Abschaltung sowieso zu früh, wo noch nicht mal flächendeckendes 4G ausgebaut ist.

    War aber immer zu geizig für das Mobilfunkmodul beim Kindle - wenn ich unbedingt unterwegs ein Buch kaufen muss, mache ich einen Hotspot mit dem Handy auf.

    Aber schade ist es schon, wenn durch sowas Features wegfallen.

    Der Gedanke "Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte?" beschäftigt sicher viele von uns - oftmals länger, als uns lieb ist. Nora erhält, nachdem sie sich entschieden hat, zu sterben, diese Gelegenheit und kann in der Mitternachtsbibliothek alle Leben ausprobieren, die sie hätte haben können, wenn sie sich anders entschieden hätte. Dabei erfährt sie, dass alle Entscheidungen auch ihre Schattenseiten haben und noch so einiges anderes für sich selbst.


    Ich habe dieses Buch quasi inhaliert und konnte es kaum weglegen, so fasziniert hat mich die Geschichte um Nora, in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Man fiebert förmlich mit und fragt sich, ob sie doch noch das für sie richtige Leben findet. Was sie fühlt, was sie denkt ist dabei sehr nachvollziehbar geschildert, was der Identifizierung mit Nora sehr zugute kommt.

    Die Thematik der Mitternachtsbibliothek und die sich für Nora ergebenden Lektionen regen auch zum Nachdenken über das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen an und was man daraus machen möchte.

    Ich war hin und weg und kann die Lektüre absolut empfehlen. 5/5.

    5ratten

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    (Ich war mal so frei, die aktuelle ISBN rauszusuchen, weil sich das Cover ja doch stark verändert hat - macht sich auf jeden Fall gut im Bücherregal!)



    J.R.R. Tolkien - Nachrichten aus Mittelerde


    Bei Nachrichten aus Mittelerde handelt es sich um eine lose - ja was genau? Ich wollte es erst Geschichtensammlung nennen, doch dieser Begriff ist irgendwie unpassend. Eine Sammlung von Geschichten, unvollständigen Bruchstücken und Überlegungen zu Tolkiens Erzählungen, das umschreibt es ganz gut - oder einfach: Nachrichten aus Mittelerde!

    Christopher Tolkien hat diverse Erzählungen und Auflistungen seines Vaters genommen und in diesem Buch zusammengeführt für Menschen, die nach dem Hobbit, dem Herrn der Ringe und dem Silmarillion immer noch nicht genug haben.

    Neben den Geschichten Tuors und der Kinder Hurins (die in eigenen Büchern noch einmal ausführlicher behandelt werden) gibt es auch Informationen zur verlorenen Insel Numenor, Überlegungen über Galadriel und Celeborn und jede Menge Zusatzinfos zum Herrn der Ringe.

    Für mich begann es sehr interessant, da ich die Geschichten Tuors und der Kinder Hurins bereits kannte und erwartete, dass es sich auch beim Rest des Buches um derart gestaltete Geschichten handeln würde. Ab der Mitte zog es sich jedoch immer mehr, da es teilweise (wie z.B. bei den Überlegungen, was Galadriel und Celeborn im zweiten Zeitalter gemacht haben könnten, wohin sie gereist sein könnten etc.) für mich doch sehr theoretisch wurde und ich froh war, mit dem Buch fertig zu sein.

    Man erfährt jedoch so unglaublich vieles über Tolkiens Welt, das einem zuvor noch nicht bewusst war - man kann nur erahnen, wie weit sich die Geschichte Mittelerdes und der anderen Kontinente in Tolkiens Kopf erstreckte - aber um all das erzählen zu können, hätte er wahrscheinlich 200 Jahre alt werden müssen.

    Ist man Tolkien-Fan und will wirklich ALLES über diese Welt erfahren, ist dies eine gute Ergänzung, um sein Wissen zu erweitern. Neulingen rate ich jedoch dringendst von diesem Buch ab - der Anfang bei Tolkien sollte meines Erachtens nach immer über den Hobbit und den Herrn der Ringe gehen.


    Insgesamt gesehen habe ich viel über Mittelerde gelernt, aufgrund der Längen und allzu theoretischen Überlegungen (hat Denethor einen Palantir benutzt? Was könnte er gesehen haben? etc. etc.) vergebe ich jedoch nur 3 von 5 Nagetieren.

    3ratten