Beiträge von Pan

    Ich habe das Buch schon vor Jahren gelesen, war vermutlich zu jung um das ganze Werk zu erfassen und habe heute nur noch eine vage Erinnerung daran. Ich weiß aber, daß es mir sehr gut gefallen hat und es sehr atmospährisch war. Ich sollte es definitiv ein zweites Mal lesen.

    Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Die Geschichte finde ich gut, aber der Schreibstil lässt alles so unwirklich und die Charaktere so flach erscheinen. Ich kann mich mit Horvaths Sprache nicht anfreunden - sie lässt den Leser außen vor. Ich persönlich konnte mich praktisch gar nicht mit den Protagonisten identifizieren. Außerdem steht die Moralpredigt zu offensichtlich im Vordergrund.

    Das Buch ist ganz ok und enthält die typischen Hesse-Themen. Ich finde es ziemlich traurig. Wenn ich es mit anderen Büchern von Hesse vergleiche ist es in meinen Augen ziemlich mittelmäßg. Ich mag Hesses Schreibstil sehr, weil er sich so klar und doch poetisch ausdrückt, aber im Hesseuniversum kreist alles um die gleichen Themen, was ziemlich öde werden kann, wenn man zuviel Hesse auf einmal liest. Hesse wird besser häppchenweise verdaut. :zwinker:

    Мастер и Маргарита ist sicherlich mein Lieblingsbuch von Bulgakow. Ich mag den facettenreichen Teufel und die Szenen in der Psychatrie. Außerdem habe ich endlich mal ein wenig über das Neue Testament erfahren, dessen Unkenntnis eine echte Bildungslücke von mir ist. :breitgrins:

    Obwohl ich mit Schiller meist nichts so recht anzufangen weiß, mochte ich Die Räuber sehr. Das - natürlich vorraussehbare - Ende hat mir allerdings nicht sehr gefallen, vor allem in Bezug auf Amalia.

    Ehrlich gesagt liebe ich dieses Buch. Die Protagonisten handeln realistisch in einer unrealistischen Welt. Roßmann wird von einem Ort zum nächsten geworfen und findet sich immer wieder übermächigen Gegnern gegenübergestellt. Man muß es einfach schaffen, sich auf Kafkas Welt einzulassen. Ich finde sowieso, daß er auch eine Art Dystopie entwickelt hat.
    Es ist so schade, daß Kafka es nie beendet hat. Aber gut, ich bin sowieso Kafkafan. Er ist einer meiner absoluten Lieblingsschriftsteller. Und auch wenn es für ihn eine Qual war, bin ich glücklich das Kafkas Vater so war wie wer war. Sonst würde uns ein schönes Stück Literatur fehlen.
    Das, was heutzutage kafkaesk genannt wird, hat allzu häufig nicht mehr viel mit Kafka zu tun.