Beiträge von Pan

    An dieses Buch habe ich keine guten Erinnerungen. Wir haben es in der 9. Klasse gelesen und mit Shakespeares Romeo und Julia und Kellers Romeo und Julia auf dem Dorfe verglichen. Von diesen drei Büchern fand ich Kabale und Liebe noch am besten, mir hat es aber trotzdem nicht gefallen. Später haben wir uns noch eine Theatervorstellung angesehen - ich schätze, eine der schlechtesten Inszenierungen, in der ich je war. Das hat mir das Stück dann auch vollends vermiest. Keine Ahnung, ob ich das Buch zu einem späteren Zeitpunkt unter besseren Umständen noch einmal in die Hand nehmen werde. Da ich bisher außerhalb der Schule keinen Schiller gelesen habe, hat Kabale und Liebe unter seinen Werken sicherlich keine Priorität für mich.


    Diese komische Suhrkampausgabe regt mich übrigens auch auf. Ich habe aus dieser Reihe Ödön von Horvaths Jugend ohne Gott und kam mir bei der Lektüre der Anmerkungen auch öfters bevormundet vor. So eine Ausgabe kommt mir sicher kein zweites Mal ins Haus.

    Ich las diese Erzählung zusammen mit einigen anderen von Schnitzler im April und mochte sie sehr. Ich kann Sandhofer nur zustimmen, seine Erzählungen (mehr kenne ich bisher noch nicht) sind unbedingt empfehlenswert! Er hat sehr interessante Figuren und beschreibt deren Innenleben wirklichkeitsnah. Er ist ein grandioser Beobachter, ein großer Psychologe, wie ich es sonst eher von russischen Schriftstellern gewohnt bin.
    Ich habe Fräulein Else als einfühlsame Geschichte in Erinnerung, und es gelang leicht, sich in die doch sehr überholten Moralvorstellungen hineinzuversetzen und mit der Hauptfigur mitzufühlen.

    Ich wundere mich etwas, daß dieses Thema nicht unter Kinder- und Jugendliteratur zu finden ist. Ich habe das Buch mit 11 oder 12 Jahren gelesen und es hat mir damals gut gefallen. Als ich es rund ein Jahr später nochmal lesen wollte, war ich schon rausgewachsen, und die Geschichte kam mir ziemlich seicht und infantil erzählt vor. Es ist eine nette Geschichte und ein guter Einstieg für Kinder/junge Jugendliche in die Welt der Philosophie. Es liest sich flüssig und leicht und bietet einige interessante Gedankenansätze, aber mehr auch nicht. Ich habe das Buch in guter Erinnerung behalten, würde es aber niemandem, der älter als 13/14 ist, empfehlen. :zwinker:

    Ich lese nur selten etwas auf Englisch, entweder weil ich es für die Schule machen muß, mir jemand direkt ein Buch auf Englisch schenkt oder meine Schwester mir ein englisches Buch ausleiht. Aus Eigenantrieb beschäftige ich mich eigentlich nicht damit, weil ich eine tiefe Abneigung gegen diese Sprache habe. Ich lese so vielleicht fünf englische Bücher pro Jahr und meist nicht allzu anspruchsvolles, sodaß ich nicht gezwungen bin nachzuschlagen, da man aus dem Zusammenhang schließen kann. Ich lese englische Bücher nur etwas langsamer als deutsche Bücher und nachdem man sich die ersten 30, 50 Seiten etwas schwergetan hat geht es relativ gut. Mein Englisch ist allerdings zu schlecht, als daß ich die Literatur an sich genießen könnte - dazu muß ich mich zu sehr auf den Inhalt konzentrieren.

    Vielen Dank für die Rezension. Das Buch klingt sehr interessant und ist auf meine Wunschliste gewandert. Kennst Du mehr von Knut Hamsun und wenn ja, würdest Du Pan als Einstieg empfehlen? Übrigens liest Du sehr oft Bücher, die mich ansprechen.

    Ich glaube, ich habe mich hier zu diesem Buch noch nicht gemeldet. Ich fand es ganz gut; die ganze Idee und Handlung waren sehr außergewöhnlich und die Sprache war zwar schlicht aber eindringlich. Es liest sich durch den Schreibstil sehr flüssig und ich hatte es in einigen Stunden durch. Man ist auch sofort in der Handlung drin und braucht keinen "Anlauf". Ich fand den Protagonisten sehr interessant und konnte ihn trotz seiner Grausamkeit nicht wirklich unsympathisch finden.


    Der Film hat mir übrigens sehr gut gefallen, obwohl ich ihn erst nachdem ich das Buch gelesen hatte sah. Die Änderungen haben mich nicht gestört, nur der Schauspieler war zu hübsch.


    sandi
    Warum liest man denn ein deutsches Buch auf englisch?

    Ich find's nur so interessant, dass zwar viele, viele gegen die Schullektüre oder die Werk- bzw. Autorenauswahl dort motzen - wenn aber mal frei vorgeschlagen werden könnte, werden genau dieselben Autoren hervorgesucht, die auch der fünzigjährige Lehrer heraussuchen würde. Offenbar gibt's halt doch keine Alternative. :smile:


    Ich glaube nicht, daß es dabei so oft um die Werke an sich geht, sondern mehr wie sie im Unterricht dargestellt, totdiskutiert und unter Zwang gelesen werden.

    Mir war dieses Buch durch Zufall in die Hände geraten; ich hatte ursprünglich nicht vor, es zu lesen. Die beiden Vorgänger sind mir bekannt und ich fand sie ganz in Ordnung, wenn auch wie gesagt nicht so überzeugend, daß ich mir nun auch Kannst Du zu Gemüte hätte führen müßen. Ich ging von Anfang an nicht mit allzu großen Erwartungen an die Lektüre.


    Das Buch ist ja recht kurz, sodaß man es ohne Probleme an ein, zwei Tagen lesen kann. Das ist leider auch schon fast das einzig Gute. Von der Handlung passiert nicht viel - die Beiden reisen durch Skandinavien, von Land und Leuten erfährt man allerdings praktisch nichts. Zersetzt wird diese Reise von Erinnerungen Tims, so erfährt man nach und nach von dessen schriftstellerischer "Karriere". Neben dieser ist vor allem der doch sehr labile psychische Zustand Tanjas ein Hauptthema, dessen Hintergründe jedoch nie geklärt werden. Handlungsmäßig hat das Buch also nicht besonders zu bieten, was mich normalerweise nicht stört, wenn der Sprachstil des Autors dagegen ergiebig ist. Davon kann hier leider keine Rede sein. Das Buch ist zwar leicht und flüssig geschrieben, jedoch wirkt alles recht fad und lustlos durch die langweiligen Charaktere (bei Tanja wird der Leser bis zum Ende ohne Auflösung hingehalten, sie ist undurchsichtig und handelt völlig irrational, Tim vegetiert nach dem wohl riesigen Erfolg seines ersten (und einzigen) Buches in völliger Übersättigung vor sich hin).


    Fazit: Das Buch ist langweilig, wirkt lustlos hingeschmiert und ich weiß nicht, worum es eigentlich geht. Benjamin Lebert vermutlich auch nicht. Ich kann vom Kauf nur abraten.

    Dieser schönen Rezension kann ich mich vorbehaltslos anschließen. Ich habe das Buch vor einem halben Jahr gelesen und mochte es sehr. Es ist sicherlich nicht umwerfend, aber es zeichnet das Bild einer sympathischen indischen Familie, die es nicht immer leicht hat und beschreibt so an vielen kleinen einzelnen Dingen deren Alltag, Sorgen, Ängste und Probleme, aber auch ihr bescheidenes Glück. Es ist ein interessanter Einblick in die indische Gesellschaft.

    Zitat

    Gratulation!
    Sie haben alle Fragen korrekt beantwortet.


    Ihre Lesegeschwindigkeit beträgt 455 Wörter pro Minute


    Kategorie 1: über 400 Wörter pro Minute (WPM)
    Entweder haben Sie schon einmal an einem Schnelllese-Seminar teilgenommen oder sind Sie ein Naturtalent. Sie gehören definitiv zur "schnellen Truppe" unter den Lesern. Romane verschlingen Sie nebenbei und in Rekordzeit, und wenn andere über langen Reportagen schwitzen, laufen Sie gerade erst warm. Ihr Lesetempo ist beneidenswert. Machen Sie was daraus!


    Wenn ich einen Roman lese, gehöre ich aber eindeutig zu den Genuss- und Langsamlesern.


    Edit: Ich habe gerade den 2. Text gelesen: Ihre Lesegeschwindigkeit beträgt 469 Wörter pro Minute. Was mir das jetzt bringen soll, weiß ich allerdings nicht.

    Ich mochte das Buch sehr, einerseits weil mich das Thema interessiert hat, andererseits weil ich auch den Stil schön fand. Es ist selten, daß ich englische Bücher mag, und daß mir dieses Buch zugesagt hat lag wohl vor allem an der Charakterentwicklung von Dorian. Er ist - wie bösartig und dekadent auch immer - eine faszinierende Figur.

    Ich habe 47 Sekunden gebraucht, und alle Fragen richtig beantwortet. Romane lese ich aber ziemlich gemütlich, ich will schließlich entspannen und genießen.

    Die Physiker mag ich sehr, ich würde sogar sagen daß es mein Lieblingsstück von Dürrenmatt ist. Ich mag seinen Stil einfach, und finde es wunderbar wie er guten Humor mit einer spannenden Geschichte verbindet, die auch noch zum Nachdenken anregt.

    Ich habe den Krebsgang auch vor einiger Zeit gelesen und konnte mit dem Buch nichts anfangen. Ich fand es zwar flüssig und verständlich zu lesen, aber dieser typisch Grasssche arrogante, herablassende Ton läuft mir sehr zuwider, und wäre das Büchlein etwas dicker hätte ich wohl vorzeitig abgebrochen.

    Vielen Dank für Deine Empfehlungen. Was genau darf ich unter harter Lektüre verstehen? Und welches Buch hat Dir persönlich am besten gefallen?